Hotel J Resort Alidhoo

Das Hotel sieht nett aus, hat aber zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr als 3, 5 Sterne verdient. Da es noch nicht allzulange fertig ist, sieht man hier und da dann doch mal eine kleine Baustelle. Dafür, dass es wiederum ganz neu ist, sehen ein paar kleinere Gebäude schon wieder sehr alt aus. Das Hotel bietet Strandbungalows und Wasserbungalows. Wir wollten eigentlich unbedingt ein Wasserbungalow buchen, dies hat allerdings unsere finanziellen Mittel überschritten. Im Nachhinein, sind wir darüber aber auch sehr froh. Mehrere Päärchen, die wir kennen lernten, wollten aus ihrem Wasserbungalow wieder raus, da der Wellengang auf Dauer sehr nervig war, man nicht entspannen konnte und bei hohen Wellen, war die Terasse grundsätzlich richtig nass und man musste seinen Meerausblick von innen genießen. ALSO: Wasserbungalows, sind wohl in diesem Hotel nicht zu empfehlen. Das Hotel bietet zwei Restaurants, einen Swimmingpool, ein Fittnessstudio, Tennisplatz, Spa-Bereich, Wassersport-Station, sehr geringe Einkaufsmöglichkeiten (zwei Schmuckläden allerdings nur für Menschen, die das Geld im Überfluss haben und einen kleinen Souvenirshop in dem es den üblichen Ramsch gibt.) TIP: LEGEN SIE AUF JEDENFALL SOBALD SIE IN IHREM ZIMMER SIND DEN SICHERHEITSHEBEL AN IHRER TÜRE UM, SONST KANN ES SEIN, DASS SIE NACHTS BESUCH BEKOMMEN UND BEI IHREN AKTIVITÄTEN GEFILMT WERDEN. INSEKTENSPRAY IST GANZ ARG WICHTIG, allein wegen den Sandfliegen. Wir hatten eine vollständige Reiseapotheke dabei mit allen wichtigen Medikamenten, die man halt im Urlaub so benötigt, haben aber eigentlich nur eins gebraucht und das war Insektenspray. Ich hatte im November 164 Stiche und auch andere Urlauber waren komplett verstochen. Da hilft nur vorbeugen.

Die Zimmer waren traumhaft. Rießen groß, super schön eingerichtet, großes bequemes Bett, Fernseher (allerdings nur "Deutsche Welle"-Kanal), ein Whirlpool auf der Terasse, ein super schönes Badezimmer mit zwei bzw. drei Duschen halb im freien aber überdacht und nicht einsehbar. Minibar gefüllt mit Alkoholischen Getränken, ein paar Süßigkeiten und nichtalkoholische Getränke. An den Zimmern gab es wirklich nichts auszusetzen bis auf dass ein paar Schrauben vom Klo-Deckel nicht festgeschraubt waren und die Liegen auf der Terasse das gleiche Problem hatten. Sonst wirklich alles Spitze.

Das Hauptrestaurant war meißtens ab halb acht überfüllt. Man hat aber immer noch ein kleines Plätzchen ergattert. Hier gab es immer Buffet und es war für jeden was dabei. Natürlich wiederholen sich die Speisen jeden Tag, allerdings liegt es an einem selbst ob man sich jeden Tag das gleiche auf den Teller lädt. Auswahl gibt es jedenfalls genug und das Essen war auch größten Teils echt lecker. In dem anderen Restaurant waren wir nicht. Hier kann man sich verschiedene Menüs bestellen, muss allerdings reservieren und das Essen ist nicht in der Halbpension enthalten. Uns war es dann zu teuer. Wir waren ab und zu Nachmittags mal in der Poolbar zum Essen und das war wirklich immer sehr gut.

Die Freundlichkeit wird in diesem Hotel groß geschrieben. Vor allem die Damen und Herren am Empfang(Rezeption) sind stets freundlich und versuchen alles um Ihren Wünschen gerecht zu werden. Der Check-In funktionierte Reibungslos und ein Angestellter stand uns immer zur Seite und zeigte uns die Wege und unser Bungalow ausführlich. Die Zimmerreinigung war täglich (allerdings immer recht spät, meißtens erst so gegen 17: 00 Uhr) dafür war aber alles sauber. Die Betten wurden allerdings nicht täglich gewechselt sondern nur einmal die Woche. Den Service, dieses Hotels zu bewerten ist schwer, da es Mitarbeiter gab, die sich sehr ins Zeug gelegt haben und einem fast wirklich jeden Wunsch von den Augen abgelesen haben (z. B. waren wir Tischtennis spielen. Die Tischtennisplatte stand unter einem Dach im Sand. Plötzlich kam ein Mitarbeiter angesprungen und war völlig auf unseren Tischtennisball fixiert. Wir haben am Anfang nicht wirklich verstanden, was er eigentlich will. Bis sich später herauskristallisierte, dass es unser Balljunge war. Das hat er gerne gemacht und uns jedes mal, wenn der Ball in den Sand flog, den Ball aufhob, ihn abrieb und den Sand abgepustet hat, dann hat er uns ihn mit einer tiefen Verbeugung gereicht und wir konnten weiter spielen. Also super zuvorkommend und freundlich. Aber mal im Ernst: Wir kamen uns dann doch recht blöd vor aber andere sehr gut betuchte Menschen erwarten so etwas wohl. Dann gab es auch wieder andere Mitarbeiter, denen die Wünsche der Urlauber nicht wirklich sehr nahe gingen. Am Pool, gibt es z. B. nicht viele Liegen (Max. 25-30 Liegen) das reicht natürlich nicht für alle Urlauber aus. Die Handtücher waren auch ständig aus und man musste warten, bis ungefähr nach 5 Stunden wieder neue gebracht wurden. Das war dann schon ärgerlich, vor allem wenn man keine andere Möglichkeit zum baden hat ausser in dem Pool. Im großen und Ganzen kann man aber schon behaupten, dass alle sehr freundlich waren. (Gegen ein Trinkgeld haben die natürlich auch nichts)

Da die gesamte Insel wirklich sehr klein ist, liegt natürlich auch jedes Bungalow direkt am Strand. Allerdings aufgepasst: Für alle, die sich einen Traumurlaub auf den Malediven vorstellen, mit dem Strand, den man aus den Bilderbüchern kennt ist dieses Hotel nicht zu empfehlen, denn man hat hier keine Möglichkeit im Meer zu baden!!! Von Nachbarhotels sieht man überhaupt nichts. Es gibt um das Hotel herum keine Einkaufsmöglichkeiten, was man aber auf den Malediven wohl kaum erwartet. Wir hatten das Strandbungalow 141 und von dort aus sind es ca. 10 min bis zum Restaurant.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Sport und Unterhaltung gibt es so gut wie nichts. Man kann zwar Tennis spielen und ins Fitnessstudio aber das war es dann auch schon. Wassergymnastik wird auch angeboten, wobei die wirklich nicht gerade spannend war. Schnorcheln und tauchen, kann man vergessen, da es die Insel durch die Korallenriffs und den Wellengang einfach nicht zulässt. Es wird allerdings täglich ein Ausflug auf eine Sonnenbank angeboten. Dieser Ausflug ist kostenlos und eine kleine Wiedergutmachung dafür, dass man eben keine Bademöglichkeiten hat.