- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Als wir den Urlaub buchten, waren wir etwas skeptisch was ein Ibis Hotel in Thailand bieten würde. Zum Zeitpunkt unserer Abreise fanden sich hier gerade mal 7 Bewertungen, die nahezu alle nur die Neuwertigkeit des Hotels lobten. Als wir selbst davor standen, waren wir wirklich positiv überrascht. Moderne offene Architektur und eine schöne Gartenanlage. Alles war sehr sauber und gepflegt. Außerdem gefiel uns die Übersichtlichkeit, da es sich um eine kleinere Hotelanlage handelt. Da wir nur 2 mal Regenwetter hatten, waren die nassen und etwas rutschigen Gänge, die hier mehrfach erwähnt wurden, kein Ärgernis für uns. Während unseres Aufenthalts waren die meisten andern Gäste Asiaten, die als Familien dort Urlaub machten. Der Rest der Gäste war ein bunter Mix aus hauptsächlich jüngeren, aber auch einigen älteren Paaren aus Deutschland, England, Israel oder auch Spanien. Da wir im September da waren, hatten wir nur 2 Tage Regen, wodurch wir die Insel von oben bis unten erkunden konnten. Für Strecken und Ziele, die mit den Pick-Up Taxis nicht zu erreichen wären, haben wir uns 4 Tage lang ein Auto gemietet, mit dem man dann auch ins bergige Hinterland fahren kann. Empfehlenswert ist hier ein Allradantrieb bzw. ein Jeep. Bei uns hat das mit dem links-Fahren recht schnell und intuitiv geklappt. Zudem haben wir Tagesausflüge nach Ang-Thong und nach Ko Tao/Nang Yuan gemacht, sehr empfehlenswert! Als Fazit können wir nur sagen, dass man eben alles, was das Hotel/der Strand/die Umgebung einem nicht bietet, in kurzer Zeit wo anders finden kann. Sei es schönere Strände (Mae Nam Beach gefiel uns gut, nur hier fanden wir die Möglichkeit in Ruhe "unter Palmen" mit Blick aufs Meer zu liegen, ohne zwischen Liegen von Hotelanlagen oder mitten im Weg zu sein, wie fast überall am Chaweng Beach), mehr Erholung (zahlreiche Spas auf der Insel, Massagen überall), besseres Essen, mehr Nachtleben (Chaweng), mehr Action (Cable Rides), mehr Natur (Süden der Insel), mehr Kultur (viele viele schöne Klöster und Pagoden)oder mehr Shopping. Man muss nur über den Tellerrand schauen, denn bei dieser kleinen Insel ist es kein Ding der Unmöglichkeit, mehr als den Hotelpool zu entdecken.
Nun die Zimmer, die hier scheinbar für Zündstoff sorgen. Natürlich sind die Zimmer klein, das Bad und der Balkon ebenfalls. Darüber lässt sich nicht streiten. Aber auch hier muss ich wieder anfügen, dass wir es hier 16 Nächte ausgehalten haben. Allerdings liegt hier wohl auch die Betonung auf Nächte, da wir wirklich tagsüber außer kurz vor und nach dem Frühstück und abends zum Duschen und Zurechtmachen keine Zeit dort verbringen musste ;-) Und darum hat uns die Größe auch nicht gestört. Der Balkon diente zum Aufhängen von nassen Kleidungsstücken, darauf zu sitzen zogen wir als Nichtraucher und trotz Meerblick irgendwie gar nicht in Erwägung, zumal man sich ja auch überall anders draußen aufhalten konnte. Das Badezimmer war mit allem Nötigen ausgestattet, am meisten Platz hatte man in der Dusche. Auch hier war alles sauber, ist eben ein zweckmäßiges Badezimmer und kein Spa. Nun zum eigentlichen Zimmer. Was wir hier wirklich auch bemängeln müssen, ist der praktisch nicht vorhandene Kleiderschrank. Hat gerade mal gereicht, ein paar der Knitter-empfindlichsten Teile aufzuhängen und evtl noch ein paar T-Shirts abzulegen. Für zwei Leute und als Frau mit Röcken und Kleidern ziemlich bescheiden. Wenn man sich dann zwangsläufig entschließt, mehr oder weniger aus dem Koffer zu leben, muss man sich als nächstes fragen, wohin damit. Letztlich haben wir sie an Wände gestellt und zum öffnen auf den Boden gelegt. Vor dem Balkonfenster gibt es noch eine kleine Bank, die ich komplett als Ablage nutzen musste. Ein weiterer Minuspunkt war die von vielen erwähnte Verbindungstür zwischen den Zimmern, durch die man jedes jedes jedes Wort der Nachbarn hört. Neben uns "hausten" leider 2 junge Typen, die die ganzen Tage verschliefen, Nachts feiern gingen und dann mitten in der Nacht besoffen zurück kamen um dann noch die Ereignisse des Abends mit ihren anderen 2 Kumpels auf schwäbisch lautstark zu diskutiere. Wenn man Pech hatte und nicht schon schlief oder mal kurz wach lag, konnte man das einschlafen dann vergessen. War hin und wieder schon sehr ärgerlich, aber meistens waren wir müde genug um das zu "verpassen". Safe, Kühlschrank, TV und Klimaanlage erfüllten alle ihren Zweck, Betten waren bequem, wenn auch etwas hoch. Ansonsten sehr geschmackvoll und modern gestaltet.
In dem einzigen Restaurant aßen wir jeden Morgen Frühstück. Wir empfanden die Auswahl gemessen an der Größe und den Sternen des Hotels als absolut angemessen. Natürlich wiederholten sich die einzelnen Bestandteile immer mal wieder (auch immer öfter), doch letztlich war immer für süßes, salziges, warmes und kaltes gesorgt. Es gab die typischen Bestandteile der englischen Frühstücks, aber auch viel heimisches Obst mir Joghurt und Müsli, sowie warme Suppe, Reis und Nudeln, was sicherlich den asiatischen Gästen angepasst war. Die Qualität war fast immer gut, natürlich gab es auch mal Tage, an denen der Speck zu roh oder die Früchte geschmacklos waren. Getränke waren auch genug da, verschieden Tees, Kaffee und 2 Sorten Fruchtsäfte. Wir haben es geschafft das Frühstück 16 Tage lang zu essen und wir sind beide recht wählerisch. Die Restaurant war sauber, allerdings dauerte es manchmal recht lange, bis benutztes Geschirr weggeräumt wurde. Man hat die Option draußen vor dem Restaurant zu essen, was wir je nach Laune auch gemacht haben. Insgesamt kann man sagen, dass wir ziemlich schnell für uns beschlossen hatten, zwischen halb acht und halb neun zu frühstücken, zum einen weil es dann noch nicht so voll war und zum anderen weil wir die Tage komplett nutzen wollten da abends recht früh dunkel wurde.
Das Personal begegnete uns immer freundlich, sowohl an der Rezeption als auch im Restaurant. Alle hatten zumindest etwas Englischkenntnisse. Die Zimmerreinigung war ordentlich, darum haben wir den Zimmermädchen auch immer mal wieder ein paar Baht hingelegt.
Die Lage des Hotels empfanden wir als absolut zufriedenstellend! Da wir unsere 17 Tage Urlaub komplett zum Erkunden der Insel genutzt haben, stellten wir sehr bald fest, dass wir mit Bophut eine der gemütlicheren und ruhigeren Gegenden auf der Insel erwischt hatten. Trotzdem waren tolle Restaurants, die Mini-Märkte und Geschäfte schnell und gut zu erreichen. Besonders schön sind die vielen Bars und Restaurant direkt am Strand bzw. im Sand :) Auf der Straße vorm Hotel ist es praktisch unmöglich nicht eines der Pick-Up Taxis anzuhalten, die einen dann meistens überall hinbringen. Fisherman's Village ist wirklich schön und wirkt im Vergleich zu Chaweng geradezu idyllisch. Der Strandabschnitt des Hotels gehört sicherlich nicht zu den schönsten der Insel, er ist ziemlich schmal und das Wasser wirklich fast immer trüb. Allerdings fanden wir es ausreichend um nach einem Ausflug noch 1-2 Stunden in der Sonne zu entspannen und sich kurz abzukühlen. Länger konnte man es auf den unbequemen Liegen tatsächlich nicht aushalten. Der Blick am Strand war sehr schön, fast am Ende einer Bucht, links und rechts neben sich KEINE Liegebatterien und bis auf die allgegenwärtigen Händler gab es praktisch keine Massenwanderungen von Leuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zu erst einmal ist festzuhalten, dass es zu unserer großen Freunde KEINE Animation gab. Somit war im Poolbereich fast immer Relaxen angesagt. Wir lagen darum auch immer mal wieder ein Stündchen am Pool, weil man hier auch nicht von den Strandhändlern belästigt wurde. Dafür allerdings von den Damen von der Massageecke :-P Der Pool besteht eigentlich aus mehreren kleineren Pools, wodurch es auch 2 Poolbereiche gibt um die sich die Liegen verteilen. Alles ist schön angelegt (Palmen und Hecken), ist sauber und wirkt sehr familiär. Den Kampf um die Liegen haben wir jetzt eher am Rande mitbekommen, da wir fast immer erst gegen Nachmittag/Abend kamen und zu diesen Zeitpunkt immer irgendwo 2 Liegen zu finden waren, sogar mit Schirmen. Vormittags sahen wir im Vorbeigehen aber immer, dass alle Liegen belegt und Sonnenschirme rar waren. Es gibt auch eine Bar im Poolbereich, die wir jedoch nie genutzt haben. Es gibt in der Lobby 3 Internetzugänge, die wir allerdings als zu teuer empfanden. Wir sind, wenn man aus dem Hotel kommt, die Straße rechts runter zu einem anderen Hotel, wo 1Std. Inet 60 Baht kostete, inklusive Headset und Skype.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jenni |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |