Hotel Houria Palace

Die Lage des Hotels war ziemlich zentral zum Stadtkern. Der Hotelbereich wird rund um die Uhr bewacht. Direkt gegenüber der Einfahrt befindet sich die örtliche Polizei. Die Wege die wir gingen um die Gegend zu erkunden, hielten sich kurz. Der Hauseigene Strandabschnitt ist jedoch sehr versteckt und wurde nur durch zu Zufall von mir entdeckt, nicht weil wir etwa von einem Hotelangestellten darauf hingewiesen wurden. Die zentrale Lage birgt einen immensen Nachteil. Die Lautstärke des Verkehrs und des Vergnügungsparks direkt vor dem Balkon bzw. auf der anderen (4-spurigen) Straßenseite. Tagsüber noch als normal einzustufen schwillt die Lautstärke ab etwa 20:00 Uhr midestens auf Flugzeugturbinen-Pegel an. Es ist nicht mehr möglich ein Gespräch im Zimmer zu führen wenn die Balkontür geöffnet ist. Baden im Hotelpool dagegen, darf man ab 18:00 Uhr nicht mehr. Wegen des Lärms der spielenden Kinder, so der Mitarbeiter am Empfang.

Unser Zimmer war gefliest, spartanisch eingerichtet und auch hier führten sich die bereits erwähnten Mängel fort. Nach einem starken Regen hatten wir plötzlich feuchte Flecken an der Decke. Das Doppelbett besteht aus einem gemauerten Sockel auf dem zwei ungleich große Federkern Matratzen liegen. Das Einzelbett ist ein blau getünchtes Holzgestell und ebenfalls mit Federkernmatratze. Über 20 der großen weißen Bodenfliesen waren gesprungen. Aus einigen fehlten Stücken was es gefährlich machte barfuß im eigenen Zimmer zu laufen. Das Fenster zum Balkon welches gleichzeitig als Tür fungierte war noch von Gästen vor uns schmutzig.(Augenscheinlich ist jemand mit dem frisch eingecremten Körper einmal beherzt an die Scheibe gedrückt worden) Der Fernseher war unbenutzbar und auf einer gefährlich wackligen Halterung auf Kopfhöhe an der Wand angebracht. Im Bad befanden sich ein großes Badehandtuch und zwei kleine Handtücher. Für drei Personen nicht ausreichend, wenn man mich fragen würde.

Das Buffet ist eine einzige Katastrophe. Die vielen Kellner sind mit dem teils rüpelhaften, teils sehr abwertenden Verhalten vieler anstrengender Gäste heillos überfordert. Es wird geschubst und gedrängelt, Essen landet dabei überall nur nicht auf den Tellern der Gäste und durch die riesige Menschenansammlung kann Heruntergefallenes auch nicht zeitnah beseitigt werden. Die fehlende Sauberkeit verdarb mir persönlich mehr als einmal den Appetit. Die Stimmung an sich ist sehr gereizt. Das Essen selbst bot in den 7 Tagen die wir dort verbrachten keine besonders große Abwechslung und wenn ich dort eins gelernt habe, ist es: Schnelligkeit ist ALLES! Wer Hunger hat, muss sich beeilen sonst stellen sich lange Wartezeiten auf die erneute Befüllung des Buffets ein.

Der Empfang wird rund um die Uhr bewacht. Tagsüber sitzt ein schlecht gelaunter Glatzkopf hinter dem Tresen der die Gäste anblafft wenn sie einen Wunsch oder eine Frage haben. (Es spielt übrigens keine Rolle wie höflich man selbst ist.) Dazu sind oft zwei junge Frauen zu sehen gewesen die den Gästen das WLAN Passwort in ihr Handy eingeben wenn diese danach fragten, um sich in das völlig überlastete Netz einzuwählen und irgendwann resigniert festzustellen, dass die beste Zeit um das Hauseigene WLAN zu nutzen lediglich von 3:30 Uhr bis 4:30 Uhr nachts ist. Die Portiers sind meistens zuvorkommend, machen aber gerne mal ein paar Bemerkungen die sich am Rande des guten Geschmacks befinden. Die Zimmermädchen sind nett und machen ihren Job so gut es geht. Soviel ich sehen kann, wurde uns immerhin nichts geklaut. Die Bademeister sind zwar langsam und immer in Gespräche vertieft doch wenn sich wirklich mal ein Notfall einstellen sollte, bestimmt schnell zur Stelle. Ich wills jedenfalls hoffen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zur Sauberkeit in den Pools kann ich nichts Negatives sagen. Allerdings auch nichts Positives, denn ich setze einfach voraus, dass das Wasser in den Poolbecken klar und sauber ist. Der Bereich um die beiden außenliegenden Becken wurde im Laufe des Tages mehrere Male von Gästen umgeräumt so dass ich nie sagen konnte wie ordentlich sich das Hotel die Anordnung der Liegestühle und Tische eigentlich gedacht hat. Wilde Katzen bedienten sich an liegen gelassenen Essensresten und spätestens ab 14:00 Uhr wurde Musik gespielt in einer Lautstärke, das zwar der Verkehrslärm von der Straße überdeckt wurde man aber nun kein Wort mehr verstand wenn man sich unterhalten wollte.