Hotel Hollywood Roosevelt

Das Hotel wurde Anfang 1900 gebaut und besteht aus einem Tower (geschätzt 12-15 Stockwerke) und aus einer neueren zweistöckigen Anlage rund um den Pool. Foyer, Aufzug, Restaurant (zugezogenen Gardinen) alles in einem Dunkelbraun gehalten. Auf Nachfragen hörten wir, dass dieses der Stil des Hauses sei. Sauber, aber alles sehr, sehr düster und bedrückend. Meine ganz persönliche Meinung und die meiner 19jährigen Tochter, die sich so sehr auf Hollywood gefreut hatte: Keine Übernachtung in Hollywood planen. Ansehen und sich ein paar Stunden umsehen, damit man zu Hause erzählen kann. Lieber den Weg über z.B. den Sunset Blvd. in Kauf nehmen und woanders übernachten. Wir haben nach 1 Nacht abgebrochen und sind zwei Nächte zurück nach Santa Monica (Loews Santa Monica Beach Hotel) gefahren und haben zwei Nächte im Regent Beverly Wilshire Hotel ("Pretty Woman"-Hotel) in Berverly Hills verbracht. Beide Hotels sind natürlich um ein Vielfaches teuerer als das Hollywood Roosevelt, aber ich hatte mir vorgenommen, mit meiner Tochter einen unvergesslichen Urlaub zu erleben und uns nicht drei weitere Tage und Nächte den Urlaub durch das Hotel und die Lage/Hollywood vermiesen zu lassen.

Unser Zimmer war sehr klein, die Wände und Decken dunkelbraun, das Fenster konnte nur knapp zur Hälfte geöffnet werden. Abends wird der Tower von mehreren Hochleistungsscheinwerfern angestrahlt, so dass selbst die Gardinen es nicht verhindern konnten, dass es im Zimmer fast heller war als am Tag. Das Bad war so klein, dass die Tür nur um 2 cm die Toilette verfehlte. Auch hier wieder nur dunkles Licht.

Wir haben am Nachmittag am Außenpool eine Kleinigkeit gegessen, mußten uns aber beeilen, da alle Tische und Stühle während wir aßen um uns herum weggetragen wurden. Nachdem wir fertig waren, wurde der Poolbereich inkl. Restaurant geschlossen, weil dort eine Jeans-Kollektion vorgestellt wurde und nur noch geladene Gäste Zutritt hatten, wie wir viel später erfuhren. Das Frühstückstück gibt es nur a la carte. Wir haben Toast, Rührei und gebratener Schinken, Kaffee und Orangensaft probiert, für US$ 47 inkl. Trinkgeld für 2 Personen = viel zu teuer für die Qualität.

Wir waren eine Stunde vor dem möglichen Check-in dort und mußten warten. Wir fragten nach einem Raucherzimmer, hörten aber, dass diese alle vergeben seien. Beim Check-in eine Stunde später bekam neben uns ein Paar ein Raucherzimmer, obwohl der Mann ausdrücklich ein Nichtraucher-Zimmer reserviert hatte und hierauf auch bestand. "Sorry, alle Nichtraucher-Zimmer sind vergeben," sagte der Herr an der Reception, der kurz zuvor unseren Wunsch nach einem Raucherzimmer verneint hatte. Nachts um 1.15 Uhr versuchte zunächst ein Ehepaar alleine und dann mit Hilfe einer Angestellten in unser Zimmer zu kommen: es war offensichtlich zweimal vergeben worden. Obwohl wir 4 Nächte gebucht und bezahlt hatten, haben wir das Hotel nach einer Nacht verlassen, Unsere Hinweise über den geschlossenen Poolbereich, das dunkle, kleine Zimmer, die nächtliche Dauerbestrahlung und die Doppelbelegung wurden lediglich zur Kenntnis genommen. Über unsere vorzeitige Abreise schien sich das Personal an der Reception nicht erkennbar zu wundern.

Historisches Hotel auf dem Hollywood-Blvd., direkt gegenüber dem Man's Chinese Theater und dem Walk of Fame. 1929 fand die erste Oscar-Verleihung im Hotel statt. Von der Umgebung waren wir sehr enttäuscht. Der Walk of Fame ist schmal und wenig beeindruckend. Verläßt man den Boulevard und geht in die Seitenstraßen, so sieht man viel Elend: jede Menge Obdachtlose, verdreckte Ecken, teilweise voller Müll und Bauschutt. Selbst bei "Starbucks" war es so schmutzig, dass wir den Kaffe nur draußen getrunken haben. Vor dem Chinese Theatre halten unzählige Touristenbusse, dementsprechend voll und laut ist es dort.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Der Pool machte einen sauberen und gepflegten Eindruck. Im angrenzenden Restaurant wurden kleinere Speisen und Getränke angeboten. Wir wurden beim Check-in weder nach unseren Wünschen, wie z.B. Stadtrundfahrten etc. gefragt, noch erhielten wir unaufgefordert Ausflugstipps.