- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel entsprach genau den Beschreibungen anderer Bewertungen hier. Es ist recht klein, das Personal freundlich und hilfsbereit. Klar wollen alle auch etwas Trinkgeld, aber das ist überall so. Wir haben aber auch Wert darauf gelegt, zusätzliches Trinkgeld für zusätzliche Leistungen zu geben. Eines Abends waren wir mal etwas großzügiger - am nächsten Tag bekamen wir die Getränke an den Pool gebracht. Das Hotel hat schon einige Jahre hinter sich, man merkt es an vielen Stellen. Dennoch wird überall geputzt und aufgeräumt. Zwei alte Damen sind den ganzen Tag damit beschäftigt, die heruntergefallenen Blätter und Äste im Garten aufzuräumen. Das täglich! Wir hatten das Glück einer totalen Unterbelegung des Hotels. Zeitweise waren wir nur 12 Gäste im ganzen Hotel. Dabei gab es keine Einschränkung beim Service! Lediglich das Buffet wurde nicht aufgebaut. Dafür hatten wir den Service, ein Menü serviert zu bekommen. Der Kellner ging durch den Garten und an den Pool und fragte alle Gäste nach den Essenswünschen ab. Es gab eine Karte mit drei Menüs, aber auch die Möglichkeit Extras zu bestellen. Wir fanden das Super! Telefon und Internet fallen im Urlaub für mich aus, dazu kann ich nichts sagen. Wir hatten AI gebucht, und waren froh darüber. Der Preisunterschied war nur gering, und so konnten wir nach Lust und Laune an die Bar gehen und wurden drei mal täglich mit Essen verwöhnt. Bei wenigen Gästen ist man schnell in schönen Runden vereint. So kann man auch am Mittwoch schon einen Frühschoppen machen. Andere HP-Gäste tranken das warme Wasser, was eigentlich zum Tee kochen bereitstand, nur weil es kostenlos war. Und das bei über 30 Grad und über 90% Luftfeuchtigkeit! Wer mit gelegentlichen Regengüssen und auch bewölkten warmen Tagen zurechtkommt, für den ist die preiswerte Monusmzeit richtig. Wir hatten in zwei Wochen vielleicht sechs kurze Regenschauer. Dennoch ist das Land für mich keine Empfehlung wert. Es muss dringend Ordnung geschaffen werden! Der Müll im Land muss weg. Dann ist vielleicht auch die Fliegenplage nicht mehr ganz so hoch.
Die Zimmer sind, wie das ganze Hotel, schon recht abgewohnt. Wenn man die Verhältnisse auf der Straße sieht, ist das trotzdem noch purer Luxus. Nach der ersten Nacht haben wir das Zimmer getauscht, weil die Klimaanlage nicht richtig funktionierte. Das ging problemlos. (Sofort standen vier Bedienstete des Hotels neben uns, halfen beim Umzug und zeigten uns das neue Zimmer.) Unser altes Zimmer wurde aber ohne Reparatur am nächsten Tag wieder vermietet.
Das Essen ist landestypisch. Wir hatten fast täglich Menüessen, es gab immer Fisch, Geflügel und Fleisch. Auch bei nur wenigen Gästen hatten wir keine Wiederholungen. Das Frühstück kann man vergessen. Es ist sehr "britisch". Es gibt eine Sorte Wurst (täglich die Gleiche!), zwei Sorten Marmelade (auch immer die Gleichen) und viel Süßes. Außerdem steht ein Koch bereit um Eier zu Spiegeleiern oder Omlett zu verarbeiten. Dafür haben die anderen vier Gänge-Menüs entschädigt.
Zum Service hatte ich oben schon berichtet. Wir hatten nichts auszusetzen. Mit ein paar Brocken englisch und ein paar Brocken deutsch kann man sich verständigen. Wir hatten keine Probleme. Die Zimmer werden gründlich gereinigt. Aber auch hier ist wieder der Drang, dem Besucher oft zu begegnen. Nach dem dritten mal springt vielleicht etwas Trinkgeld heraus. Nach der Zimmerreinigung dauert es nicht lange und es kommt der Handtuch-Boy. Abends, dann wenn alle in den Zimmern sind und sich für den abend zurechtmachen, kommt er wieder und verteilt die Mückenblättchen und richtet das Bett noch einmal. Meist haben wir das Schild hinaus gehangen. Dann wir man nicht gestört. Auf keinen Fall sollte man beginnen, die Bitten des Personals nach Umtausch von Euro-Trinkgeld nachzukommen. Ein anderer Gast wurde danach ständig belagert und hat so eine Menge Geld (zu seinem Nachteil) umgetauscht.
Die Lage hatten wir schon vor der Buchung in GoogleEarth erkundet. Direkt am Strand, und im Rücken die Eisenbahn, die aber nicht störte. Die Lärmbelästigung ist zu vernachlässigen. Der Strand ist sehr schön, auch im Monsum. Wir sind kilometerweit am Strand gegangen. Ziemlich lästig sind die ständigen "Begleiter". Von wegen "mein Lehrer hat gesagt, ich soll mit Deutschen reden", ich lerne Deutsch. Zwei Tage später haben wir den gleichen Typ gesehen, da musste er mit Engländern reden. Kurz bevor wir zurück waren hatte er ein TuckTuck, sein Vater ein Reisebüro und wir sollten seine Familie kennen lernen... Das gleiche Bild erwartet den Besucher auf der Straßenseite. Man ist noch nicht richtig zu Tür hinaus, hat man schon einen "Begleiter". Das hört aber nicht auf! Wir sind viel zu Fuß gegangen, wenn wir irgendwo hinreisen, wollen wir auch Land und Leute abseits der Hauptstraßen erleben und ohne Reiseleiter. Das geht in Sri Lanka nicht. Nur Nepper, Betrüger und Bettler. Sri Lanka ist so arm, wie wir es uns in Deutschland nicht vorstellen können. Aber arbeiten gehört nicht zu den Hauptbeschäftigungen. Überall liegen Dreck und Müllberge, alles ist vergammelt und alle jammern: "Es gibt keine Arbeit!" Ich habe da so viel Arbeit gesehen! Nach dem ersten Besuch eines Tempels, verstand ich einigermaßen die Mentalität. Budhistische Mönche gehen den ganzen Tag nach Essen betteln. Arbeiten ist nicht vorgesehen. Jedenfalls haben wir alle eigenständigen Unternehmungen genervt von aufdringlichen "Diensteanbietern", abgeschreckt von ekelhaftem Dreck und Gestank überall, schnell wieder aufgegeben und sind hinter die schützenden Zäune des Hotels geflüchet. Dazu kommt, dass man als Fußgänger auf den Straßen ohne Fußweg lebensgefährlich unterwegs ist. Nur einmal wollten wir einen Abendspaziergang machen - der dauerte wenige Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool wurde täglich gereinigt und der Pool-Boy war mit den Auflagen und Handtüchern schnell zur Stelle. Es gibt einen Tennisplatz - auf dem war niemand. Dann ist auf der Wiese ein Netz gespannt, da haben die Einheimischen und das Personal gelegentlich Volleyball gespielt. Es gibt keine Animation - weder am Tag, noch am Abend. Mehrmals in der Woche treten verschiedene Künstler und Gruppen auf. Sie sind nicht sehr gut, machen aber auch nicht sehr laut. Wir haben mit ihnen unseren Spaß gehabt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |