Hotel H10 Tindaya

Nie wieder! Das Positive vorab: Das Personal war ausgesprochen freundlich und hilfsbereit!!! Aber dann … : Man muss wissen, dass im Hotel ein italienischer Reiseclub etabliert ist und wohl den Großteil der Touristen stellt. Deren Animateure gebärdeten sich hin und wieder wie Spätpubertierende und nervten. Es war laut und das Schlimmste war für mich der Speisesaal! In den Zimmern gibt es kein Internet. In der Lobby ist das Netz offen, das allerdings meist so langsam ist, dass man schnell aufgibt. Alternativen sind Automaten. Nicht preiswert und ziemlich öffentlich.

Auf den Zimmern gibt es kein WLAN. Bei schlechtem Wetter will man aber ohnehin nicht auf dem Zimmer sein, denn dann ist es dort richtig kalt. Die Klimaanlage bietet zwar auch eine Heizfunktion, die vom Hotel aber wohl nicht betrieben wird. Hätte ich im Ort einen Heizlüfter gefunden, hätte ich ihn gekauft. Mit 6 Teelichtern meine ich dann die Temperatur etwas angehoben zu haben. In der Nacht habe ich aber trotzdem gefroren. Vorsicht: Rauchmelder! Der Balkon war wegen der Lage nicht zu nutzen. Zum Einen lag es am schlechten Wetter, wofür das Hotel nichts konnte. Zum Anderen gab es auf dem Balkon zu keiner Stunde Sonne. Das Zimmer selbst war sonst ok.

Hat man den Tag sonnig verbracht und erwartet das Abendessen entspannt zu genießen, wird man den richtigen Schock erleben! Gegen den Tumult und Lärm im Speisesaal würde so mancher eine Bahnhofsvorhalle zur Rush Hour als wohltuend empfinden. Ich meine, der Raum ist zu klein für das Hotel, die Tische stehen zu eng und arkustische Trennungen gibt es nicht und dann das italienische Mitteilungsbedürfnis. Es war die Hölle! Eindeutig zu wenig Personal. Das Team rackert sich ab und das drückt auch zusätzlich die Atmosphäre. Ein Wunder, wie freundlich die trotzdem sind! Über die Speisen kann ich nicht direkt meckern. Ich wurde immer satt, auch wenn es nicht der Knaller war.

Sehr freundliches Personal. An der Rezeption gut deutschsprachig. Zimmerreinigung war ok.

Liegen dann die Nerven blank, kann man ja an den Strand gehen. Hier muss man allerdings wissen, dass es sich vor dem Hotel um einen FKK-Strand handelt. Hat man keine Probleme mit nackten Tatsachen und will zum Textilstrand, so umrundet man links die Klippen. Ist man aber doch etwas verklemmt, so muss man ca. 200m entlang einer Straße zu einem Strandzugang.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel hat eine sehr schöne Poolanlage! Will man allerdings ruhig in der Sonne liegen, hat man auf der linken Seite den italienischen Discjockey der alles alsbald mit gängigen Radiohits, gemischt mit folkloristischen Titeln, das Areal zu dröhnt. Ich habe meinen MP3-Player mal richtig auf Leistung gebracht, trotzdem sang Julio Iglesias bei ACDC im Background. Wendet man sich der rechten Seite zu, hat man im Hintergrund zwar immer noch die Disco laufen, aber der MP3-Player hat eine bessere Chance. Nun will man aber auch mal ein Buch lesen und hat damit schon das nächste Problem: Direkt neben den Liegen sind die Tennisplätze, die man sinnvoller Weise mit Plexiglasscheiben umgrenzt hat, die bei jedem Ballkontakt wie Basstrommeln klingen. Hat man Glück, spielen die im Rhythmus zu Julio Iglesias. Zum Buch passt das weniger. Einer hatte Aufschlag geübt. Das war richtig „lustig“!