Hotel H10 Tindaya

Große, sauber Hotelanlage mit schönem Ambiente, vielen Pools, perfekte Lage zum Strand und vor allem sehr gutem Essen! Man muss sich aber im Klaren sein, dass man seinen Urlaub mit vielen Italienern verbringen wird. Wir haben für einen Tag einen Mietwagen genommen. Hat aus unserer Sicht bei der kargen Landschaft gereicht. Den Mietwagen haben wir im nahen Shoppingcenter genommen. War günstiger als das Angebot im Hotel, und die Mietwagenvermittlerin im Hotel fanden wir nicht so freundlich. Außerdem haben wir eine Quadbike-Tour mit dem Unternehmen Extreme-Tours gemacht. Absolut empfehlenswert, hat einen riesen Spaß gemacht. Deutsche Führung und eine sehr schöne Route über die Insel. Wir würden abraten bei einem anderen Unternehmen eine Tour zu machen, denn diese fahren meist die hoffnunglos überfüllte Schotterpiste nach Cofete an.

Wir haben ein Familienzimmer gebucht. Diese sind groß und sauber, die Anordnung ist aber nicht ganz optimal. Man kommt ins Zimmer und steht sofort neben dem Elternbett. Danach kommt ein Gang mit Eingang zum ausreichend großen Badezimmer. Dann kommt ein Wohnbereich mit Couch, Couchtisch und zwei Sesseln, in welchem auch das Kinderbett (eher eine ziemlich schmale Notliege) aufgestellt wurde. Von dort dann der Zugang zum Balkon. Nachteilig ist, dass wenn das Kind schläft, man sich selber auch ins Bett zurück ziehen muss, weil man auf der Couch ja stören würde. Dafür gibt es in beiden Zimmerbereichen jeweils einen Fernseher, einen moderneren Flat-TV im Wohnbereich, und einen alten Röhren-TV im Schlafbereich.

Das Essen war mit das Beste am Urlaub! Es kam eigentlich noch nie vor, dass wir uns schon in der Früh auf das Abendessen freuten. Hier war das so. Sehr gute Auswahl und schönes Live-Cooking. Viel Auswahl an Fisch, und auch gutes Fleisch. Uns ist aufgefallen, dass die Speisen am Buffet auf eher kleinen Tabletts angerichtet werden, und diese dann dementsprechend häufiger frisch aufgefüllt werden und auch optisch ansprechend bleiben. Sehr gut!

Sehr guter Check-In Prozess. Das Personal an der Rezeption hat sich viel Zeit für Erklärungen genommen, und das in perfektem Deutsch. Auch das Personal im Esssaal fanden wir nett, auch wenn die natürlich sehr stark beschäftigt sind. WLAN ist kostenlos in der Lobby zu empfangen. Allerdings in einer Geschwindigkeit, dass man den einzelnen Kilobyte beim Ankommen zuschauen kann. Bei einem Ausflug hat uns die Rezeption leider die falsche Tour gebucht. Schade um die verlorene Zeit, aber zumindest das Geld haben wir wieder zurück bekommen. Also, besser beim Buchen von Touren ganz genau sagen was man will. Wir hatten kein All Inclusive gebucht. Ein blaues Bändchen haben wir aber trotzdem ans Handgelenk bekommen, wahrscheinlich damit man uns besser von den gelben All-Inclusive-Bändchen unterscheiden konnte? Selbst unsere Tochter hat ein Band bekommen. Nachdem sie sich das dritte Mal damit gekratzt hat, haben wir es abgeschnitten.

Busfahrt vom Flughafen ca. 1,5 Stunden, mit diversen Stops an anderen Hotels auf dem Weg. Das Hotel liegt etwas abgelegen, wobei der ganze Ort Costa Calma kein echtes Zentrum hat. Ein Supermarkt ist in weniger als 5 Minuten zu Fuß zu erreichen, ein kleines Shopping Center in ca. 10 Minuten. Der Strand grenzt direkt an die Hotelanlage an. Eine sehr nette Bucht, an der allerdings auch teilweise FKK betrieben wird. Auf jeden Fall sehr schön für Strandspaziergänge. Nette Strandcafes sind gut zu erreichen und laden zu kleinen Pausen ein.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt drei große Pools und zwei kleinere Kinderbecken. Der größte Pool ist unbeheizt, was dazu führte, dass wir die ganze Woche keinen einzigen darin schwimmen gesehen haben. Zum Glück gab es aber auch einen beheizten Pool. Die Liegen war besonders dort beliebt (sprich: mit Handtuch reserviert), wo man etwas geschützt vom frischen Wind liegen konnte. Grundsätzlich waren aber genug Liegen vorhanden. Aufgrund der sehr vielen Italiener auf der Anlage gibt es einen Kidsclub für italienische Kinder, und einen für internationale Kinder. Unserer Tochter (5 Jahre) hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen. Es werden nette Spiele gemacht. Ein Highlight war für sie jeden Abend die Minidisco, wobei Startzeit der Disco um 8.30 Uhr schon ziemlich spät ist Das Animationsteam ist sehr nett und macht einen guten Job. Und wenn man seine Ruhe haben will, wird man auch in Ruhe gelassen. Anders ist das allerdings bei den separaten Animateuren für die italienischen Gäste. Diese sind sehr, fast schon unerträglich, laut. Am schlimmsten fanden wir den Fotograf, der den ganzen Tag auf der Anlage herumläuft. Man wird in allen möglichen (und unmöglichen) Posen auch ungewollt fotografiert, und darf sich dann das Ergebnis beim Gang zum Abendessen am Monitor am Foto-Verkaufsstand anschauen. Nervig.