Hotel Grotticelle

Das Hotel ist sauber und ruhig gelegen. Die Gäste waren vornehmlich deutschsprechend Nicht empfehlenswert ist der Ausflug Kalabrien gastronomisch. Er entspricht eher einer Kaffeefahrt, wofür man dann auch noch zahlen muss. Es geht dort mehrheitlich in Fabriken (Nudeln) oder Weingüter, wo man kaufen soll. Als Souvenirs gibt es in Tropea wunderbare italienische Speisen zu kaufen wie z.B. verschiedenste Nudelsorten, Weine, Steinpilzgewürzmischungen für Spaghetti, getrocknete Würste, pikanten Schoko-Pepperonilikör, Bergamottenlikör (süss), Grappa ...

Ein so kleines Zimmer habe ich noch nie erlebt. Im Gang ums Bett konnte nur eine Person gehen. Dafür stand noch ein Doppelbett im Raum, das wir nicht brauchten. Eine Abstellkammer wäre auch nicht kleiner gewesen. Wenn im Nachbarzimmer die Klospülung ging, konnte man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen. An manchen Tagen ging es Nachts zu, wie auf einer Berghütte: Alle Stunde wurden irgendwo im Hotel Koffer gepackt, Türen bzw. Schränke geschlossen und Rollis über die puren Marmorplatten gedonnert. Die Extras im Zimmer waren: Klimaanlage (5 Euro pro Tag), Tresor (2 Euro pro Tag), Kühlschrank (5 Euro pro Tag). Im Fernsehen gab es zwar 5 arabische Programme (Marokko, Tunesien, al arabia, ....), aber deutsch war nur das ZDF. Auch hier hätte man zusätzliche Programme kaufen können (??Euro). Zum Telefon fehlte eine Liste mit Nummern z.B. die der Rezeption - wir mussten extra fragen. Auch fehlte eine Beschreibung des Zimmers, nach der man hätte überprüfen können, wie viele Sterne dieses Zimmer hatte und was es üblicherweise kostet. Das Bad war noch eine Steigerung davon. Die Dusche hatte die Masse 40x40x200. Im Bad selber kann sich nur eine Person aufhalten, da man nicht aneinander vorbeigehen kann. Am Waschbecken konnte eine Person noch nicht einmal richtig vorbeigehen, da der Abstand zur Wand nur 20cm betrug. Um die Badetür von innen zu öffnen, musste man eine komplizierte Prozedur befolgen, um das Bad wieder verlassen zu können.

Wir hatten Halbpension bestellt. Zum Frühstück gab es zwei Sorten Brot und eine Ministandartauswahl mit einer Salamisorte und AnalogSchinken und einer Käsesorte. Sicher kein frisches Ost. Nur 2-3chemisch schmeckende "Fruchtsäfte". Es gab jeden Tag fast dasselbe Salatbuffet und sonst Tellerservice. Das Menü musste man am Morgen vorher bestellen. Jeden Tag gab es Nudeln mit Tomatensauce als Antipasti oder eine seltsam schmeckende Suppe. Dann gab es die Auswahl zwischen grilliertem Fisch oder gebratenem Fleisch - pur, ohne Beilagen. Nachspeise war eine Frucht oder eine Creme. Im Wesentlichen braucht man zu solch einer Küche keinen Koch. Insgesamt war das Essen sauber und frisch, aber auf ziemlicher Sparflamme. Italienisch war davon nur, dass der Fisch frisch war (aber gibts den da nur grilliert und trocken?). Alles andere war mehrheitlich Konserve, Dose, versalzen oder chemisches Gewürzsalz. Nicht Standard war die Bar. Trotz Rauchverbot hielt sich kaum jemand und vor allem auch nicht der Chef daran.

Das Personal im Speiseraum ist freundlich, kann aber trotz so vieler deutscher Gäste nicht deutsch. Deshalb war die Verständigung sehr schwierig. Trotzdem sie einen Computer haben, benutzen sie noch nicht einmal ein Übersetzungsprogramm von Google. Die Zimmer wurden täglich gereinigt. Aber wohl nicht richtig, denn immer knirschte es unter der Tür. Das Personal hat uns zum Zimmer begleitet, aber uns zugeschaut, wie wir uns mit den Koffern in den zweiten Stock über die Treppe bemühten. Auch wurde uns das Zimmer nicht erklärt. Auch nach einem zweiten Appell uns doch die Funktion der Zimmereinrichtung zu erklären, waren wir auf uns allein gestellt. Bei der Abreise um 7.15 wurde uns kein Frühstück serviert und auch kein Proviant mitgegeben, da der Speisesaal erst um 7.30 Uhr öffnet. Und das, obwohl diese Leistung bezahlt war. Aber auch den anderen Gästen erging es so.

Der Weg zum Strand ist ok. Ein kleines Geschäft 500 Meter entfernt. Ein Ausflug zum Stromboli kostete 50 Euro - ein stattlicher Preis.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab keinen Sport, keine Unterhaltung und am Pool herrschten die Mücken auch am Tage. Am Strand gab es nur Liegestühle. Für Liegen musste man 3 Euro extra zahlen. Auch bot das Hotel keine Möglichkeit für Massagen oder Sauna oder einen Aufenthaltsraum. Es hat zwei Tage geregnet, vom Hotel gab es keine einzige Aktivität, die diese Regenkatastrophe erträglicher gemacht hätte. Auf einer Rundtour zur Regenzeit konnte der Bus, weil die Strasse verschüttet war, nicht weiter fahren. Die Tourleitung war nicht bereit, einen anderen Alternativort z.B. das vom Hotel nur 10 Autominuten entfernte Tropea anzufahren. Selbst um eine Preisreduktion musste dann noch gestritten werden.