- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Geschätzt ca. 100-150 Betten. Während unseres Aufenthalts ausschließlich Busgruppen. Gebucht hatten wir Halb-Pension. Gäste überwiegend Deutsch, fortgeschrittenes Alter. Hotel allgemein einigermaßen sauber, jedoch die Zimmer zum Teil katastrophal (siehe unten)! Wir waren definitiv nicht die einzigen, die sich beschweren mussten und das Zimmer gewechselt haben. Sollte sich jemand einem Aufenthalt im "Grünen Jäger" nicht entziehen können auf jeden Fall ein Zimmer im Hauptgebäude und NICHT im Keller geben lassen! Handyerreichbarkeit zumindest im Keller nicht möglich. WLAN nur in der Lobby, für 30min kostenfrei.
Wir hatten zunächst ein Zimmer im Kellergeschoss des Gästehauses. Dieses war eine einzige Katastrophe. Spinnweben und Spinnen wohin das Auge blickte, das Bad verschmutzt, fremde Haare im Bett und im Bad. In den Ecken Schimmel, ebenso am gesamten Fenster. Diverse Bilder vorhanden! Daher Zimmerwechsel. Haupthaus. Wieder Kellergeschoss. Die Allgemeinsituation ein wenig besser; Fliegennetze verhinderten die vorher gesehene Invasion von Kleingetier. Dennoch verschmutze Toilette (wieder unterschiedliche Haare). Einen Spass machten wir uns das aus Galgenhumor aus einem Haar auf der Fön-Halterung. Dieses war vor unserem Einzug dort, wurde bei 3-tägigen Reinungsarbeiten nicht entfernt und "erheitert" nun wohl den nächsten Kunden. Trotz des Umstandes, dass wir dies Abends an der Reception nochmals bemängelt hatten und während des Abendessens nochmal nachgeputzt wurde, hat sich nichts geändert. Der ganze Flur im Keller riecht muffig und feucht! Einrichtung allgemein alt und abgewohnt, Badezimmmer zum Teil renoviert, aber schlecht gereinigt. Handtücher in traurigem Zustand: Säume ausgerissen- einfach alt und abgewohnt. Fön vorhanden. Fernseher mit 5 (!) deutschen Programmen aber in beiden Zimmern ohne Fernbedienung vorhanden.
Essen sowohl abends als auch morgens in Buffetform. Sicher das "Highlight" am ganzen Aufenthalt. Die Qualität war dem Standard des Hauses angemessen, es wurde immer zeitnah nachgelegt. Abends zumeist Themenspeisen wie "Grillabend" oder "Fischspezialitäten". Die Vorspeisen (Suppen) waren zumeist aus Pulver angerührt, die Nachspeisen zum Teil aus der Dose (Früchte). Hauptgänge bzw. morgens die Eierspeisen wurden zum Teil dafür in Front-Cooking vor dem Gast zubereitet. Getränkepreise recht hoch. Kein lokales Bier. Uns wurde erklärt, vor allem die Gäste aus dem Süden mögen kein Nordeutsches Bier, deswegen haben sie keines im Angebot. Teilweise war weder genug Besteck noch Geschirr vorhanden.
Das Servicepersonal im Restaurant gibt sich Mühe. Offenbar werden die Mitarbeiter, je höher Qualifikation und Rang sind immer unfreundlicher. Unsere freundlich vorgetragenen Beschwerden hinsichtlich der nicht vorhandenen Sauberkeit der Zimmer wurden zur Kenntnis genommen, mit einem "dahingeworfenen Schlüssel" und den Worten "Na dann schauen Sie sich halt mal dieses Zimmer an!" pariert. Auf eine Entschuldigung wartete man vergebens! Der Höhepunkt an Kundenkommunikation erwartete uns in der ersten Nacht: Da ich aufgrund der Zimmersituation keinen Schlaf fand, setzte ich mich gegen 2.30 Uhr in die Lobby um ein wenig E-Mail Korrespondenz zu beantworten. Dort trug sich folgender Dialog zwischen einem Mitarbeiter (MA) und mir zu: MA: "Sagen Sie mal, wie krank sind Sie denn?" Ich: "Wie bitte?" MA: "Ja, wie krank sind Sie denn?" Ich: "Entschuldigung, ich glaube, ich habe mich verhört!" MA: "Ja, sind Sie internetsüchtig oder haben Sie ein Einzelzimmer?" Ich: "Ich wüsste zwar nicht, was Sie das angeht, aber ich bewohne ein Doppelzimmer!" MA: "Und warum beschäftigen Sie sich dann nicht mit Ihrem Kumpel oder mit Ihrer Frau?" Ich: "Also jetzt passen Sie mal auf! In Ihrem Zimmer da unten ist es derart stickig, dass ich nicht schlafen kann und weil ich meine Frau nun schon mehrmals geweckt hatte, hab ich mich entschlossen noch was zu arbeiten!" MA: "Wenn's Ihnen hier nicht passt, warum fahren Sie dann nicht nach Oldenburg und suchen sich dort ein anderes Hotel?" Ich: "Also sowas hat mir noch keiner gesagt! MA: "Das ist mir auch egal! Ich mach jetzt hier auf jeden Fall Schluss und Sie gehen jetzt hier!" Ich: "Das werde ich sicher nicht. Ich bleibe hier sitzen, solange es mir passt!" Der Mitarbeiter verlässt die Lobby Richtung Restaurant, stellt das Licht in der Lobby ab und lässt mich im Dunkeln sitzen. Nach 30min war die WLAN Session zu Ende und ich trat den Weg in das Zimmer an...
Das Hotel liegt direkt an der Autobahnausfahrt. Entsprechende Lärmemissionen sind vor allem vom Restaurant und den der Autobahn zugewandten Zimmern vorhanden. Die Gemeinde Gremersdorf hat 1.500 Einwohner. Außer einer Tankstelle in der Nachbarschaft sind keine Einkaufsmöglichkeiten vorhanden. Abendliche Spaziergänge sind praktisch auch nicht möglich.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Keine Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung. Braucht's in der Hotelklasse in meinen Augen auch nicht. Da es in der Gemeinde keinerlei Freizeitmöglichkeiten gibt, hat man versucht, uns mit Dia (!) - Vortrag, einem Zauberer und einem DJ (Tanzabend) zu unterhalten. Ehrlicherweise nicht unser Geschmack. Der überwiegen älteren Klientel hat es aber wohl gefallen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexander |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |