Hotel Graf Moltke

Die weiße historische Hotelfassade wirkte sehr gepflegt. Die Rezeption sowie Speisesaal vermittelten den selben Eindruck. Wir kamen um 11.30 Uhr an und haben umgehend unser Zimmerschlüssel erhalten. Die Gästestruktur war zu unserem Reisezeitpunkt überwiegend Paare und jüngere Familien - Altersdurchschnitt lag bei ca. 35 - 40 Jahre. An unserem Abreisetag mussten wir das Zimmer bis 11 Uhr räumen, unserer Koffer konnten wir in einem Zimmer hinter der Rezeption bis zu unserer Abreise am Nachmittag unterstellen. Es lohnt sich die HVV-Card bei der Touristikinformation zu erwerben. Hier hat man Vergünstigungen bei Restaurants und Museen, ebenso konnten wir ab den Landungsbrücken die Linienschiffe der HADAG nutzen ohne weiteres Aufgeld - die Rundfahrt dauert eine Stunde und man fährt fast die selben Punkte wie die Hafenrundfahrten ab. Wir haben die HVV-Gruppenkarte genommen - Preis rund 32 EUR für 3 Tage. Die Busrundfahrten starten ebenso ab Hauptbahnhof.

Wir hatten ein kleines Zimmer, leider ohne Kühlschrank/Minibar, dafür aber mit einem Safe, den man für nur 5 EUR pro Aufenthalt (zzgl. 15 EUR Pfand) mieten konnte. Laut Homepage und Angabe des Reiseveranstalters wurden alle Zimmer in 2008 renoviert - dies traf leider nur für unser Badezimmer zu. Dieses war zwar sehr klein, aber komplett neu gefliest/renoviert worden. Das Zimmer selbst hatte fleckige gelbe Wände, die Holzverkleidung sowie der verlegte PVC-Boden löste sich stellenweise auf, die Betten waren schon älter und die Fenster/Gardinen fleckig bzw. staubig. Unter den Betten wurde wohl noch nie gereinigt. Der Kleiderschrank ist klein aber ausreichend. Die Betten im Zimmer waren getrennt (ein größeres Bett, ca. 1,40 m und ein 1m Bett). Wir hatten den Ausblick Richtung Steintorweg und haben in den 5 Nächten Aufenthalt keine Nacht durchschlafen können - hier empfiehlt es sich nachts mit geschlossenem Fenster zu schlafen, nächtliche Schreierei usw. ist hier vorprogrammiert - das leerstehende Gebäude gegenüber des Hotels scheint ein wahrer Treffpunkt für Obdachlose zu sein. Aufgrund dieses Zimmers können wir das Hotel nicht weiterempfehlen, allerdings hatten wir den Eindruck, dass die Zimmer hier sehr unterschiedlich sind. Die Zimmer im 1. Stock mit Blickrichtung ZOB (z.B.) schienen komplett renoviert zu sein.

Das Frühstück beinhaltet Brötchen, Brot, Wurst, Käse, Marmelade, Nutella, Karrottensalat, Heringssalat, Müsli, O-/A-Saft/Multisaft, Obstsalat aus der Dose, Quark, Eier/Rührei. Uns hat hier die Abwechselung und auch mal frisches Obst gefehlt (außer Äpfel keine weiteren Obstsorten). Die Hygiene/Sauberkeit im Speisesaal war in Ordnung.

Das Personal war wirklich sehr freundlich und bemüht. Am Frühstücksbüffet war ein regelrechtes Gedränge von Angestellten. Die Zimmerreinigung war nur oberflächlich. Bei unserer Anreise waren einige fremde Haare auf unserer Bettwäsche zu finden, selbst im Bad klebten diese an der Wand. Ein Blick unter die Betten sollte man lieber nicht riskieren - zentimeterdicke Staubschicht!

Die Lage des Hotels ist sehr zentral. Es ist nur wenige Meter vom Hauptbahnhof entfernt, die nächste U-Bahn-Stadion liegt direkt gegenüber vom Haupteingang des Hotels - mit der dort abfahrenden Linie U3 erreicht man alle wichtigen Punkte der Stadt. Wir haben am ersten Tag sogar zu Fuß die Sehenswürdigkeiten, wie Landungsbrücken, Speicherstadt und den Anfang von St. Pauli erkundet - dies ist von hier aus möglich, jedoch mit schmerzenden Füßen am Ende des Tages. Die Touristikinformation liegt im Nahe gelegenen Hauptbahnhof. Die Einkaufsstraße ist ca. 400 m vom Hotel entfernt.

Beliebte Aktivitäten

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