Hotel Goldener Adler

Das historische Haupthaus ist sehr schön, allerdings ist der Anbau leider nicht Stilgerecht ( sehr modern). Im Hinterhof befindet sich ein schöner, kleiner Rosengarten und ein beachtlicher Biergarten. Dann gibt es noch den ausgebauten Bauernhof gegenüber auf der anderen Straßenseite, da hatten wir für die erste Nacht ein Zimmer. Das Hotel liegt direkt an der Durchgangsstraße. Wir mußten also über die Straße wenn wir ins Haupthaus z.B. zum essen wollten. Dies erwies sich als ein sehr schwieriges und auch gefährliches Unterfangen, wegen dem starken Straßenverkehr.

Das erste Zimmer im umgebauten Bauernhof war sehr klein, die Deckenhöhe war zirka 2 Meter (man konnte ohne Mühe mit der ganzen Handfläche die Decke erreichen). Das Zimmer verfügte über eine Minibar, einen Safe, kleinem TV und im Kleiderschrank stand eine Kaffeemaschine mit einer Tasse. Das kleine Badezimmer verfügte über eine Dusche und einen Föhn. Die winzigen Fenster konnten wir, wegen des Strassenlärms nicht öffnen. Die Nacht war somit in diesem Zimmer unerträglich warm. Am nächsten Morgen bekamen wir auf Anfrage ohne weiters sofort ein anderes Zimmer im Anbau hinter dem Haupthaus. Das Zimmer war dann auch etwas grösser mit der gleichen Ausstattung, modern und neu eingerichtet und ganz wichtig, das Fenster nach hinten raus, also kein Straßenlärm. Das Badezimmer, ohne Fenster, verfügte über eine gute Belüftungsanlage. Der Zimmerservice war zuverlässig und ordentlich.

Es gab ein Restaurant welches morgens der Frühstücksraum war. Außerdem verfügt das Haupthaus noch über ein Nebenzimmer. Beim Frühstück musste man ersteinmal eine Tisch suchen, auf dem kein oder am wenigsten gebrauchtes Geschirr stand. (Das Personal hielt sich die meiste Zeit kichernd und schäkernd in der Küche auf) Das Buffett war, wenn es denn mal nachgefüllt wurde, von der Auswahl ausreichend. Frühstück gibt es bis 10 Uhr. Man sollte allerdings relativ zeitig frühstücken gehen, da es für das Personal ab 9 Uhr schon problematisch war frische Brötchen nachzulegen. (auf Nachfrage, ob frische Brötchen aufgefüllt werden hat das Mädchen sehr schnippisch reagiert). Das Abendessen war spartanisch und überschaubar und erinnerte geschmacklich an Kantinenessen. Nur, dass man in der Kantine sicherlich satt wird. Ich war enttäuscht, dass es nicht einmal Spargel gab und das während der Spargelzeit in Franken. Das Haus verfügt zwar über eine Bar, die war allerdings kein einziges mal geöffnet.

Die Freundlichkeit des Personals lies mit wenigen Ausnahmen zu wünschen übrig. Beim verlassen des Hotels wurde unser Abschiedsgruß vom Personal an der Rezeption nicht erwiedert sondern es wurde stur kopfgesenkt in den Computer gestarrt. Der Biergarten war durch den wunderschönen Baumbestand mit Blättern und Blüten beschmutzt. Dies ist ja normalweise kein Problem, wenn das Personal auf Zack ist. Nicht hier. Wir mussten uns die Stühle und den Tisch selbst säubern. Es gab auch Polster für die Gartenstühle. Diese mussten sich die Gäste am Wochenende selber holen. Ab Montag war der Chef im Haus und alles wurde vom Personal erledigt. Das Personal ist sehr jung und es fehlt eindeutig die Führung. Speziell am Wochenende, wenn der Chef nicht anwesend ist.

Hallstadt ist eine kleine Ortschaft mit allen wichtigen Geschäften, nicht weit von Bamberg entfernt, man ist schnell in der fränkischen Schweiz und es gibt auch sonst noch einiges an Ausflugsmöglichkeiten.

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