Hotel Golden Odyssey

Das Hotel lag entgegengesetzt der Angaben nicht einen sondern ca. zwei Kilometer vom Strand entfernt. Ein Shuttle-Bus fuhr gratis fünf mal täglich die Touristen zum Badestrand. Ein weiterer, größerer Badestrand in nahezu gleicher Entfernung wurde nicht angefahren. Am Badestrand angekommen wurden wir von einem Mitarbeiter dort genötigt, eine Strandliege mit Sonnenschim zu mieten. Da wir uns nur zwei Stunden dort aufhalten wollten und wir unsere Enscheidungen, ob wir eine Dienstleistung annehmen oder nicht selbstständig treffen, lehnten wir ab und legten uns mit einer Decke auf den Sandboden. Daraufhin wurden wir ca. 10 Minuten lang übelst beleidigt mit dem Zweck, uns vom öffentlichen Strand unter Benutzung rechtswidriger Mittel (Sachbeschädigung unseres am Boden liegenden Eigentums) zu vertreiben. Ein zweiter Mitarbeiter kam zu diesem Zweck hinzu. Wir ließen uns nicht einschüchtern, da wir wissen, dass laut griechischem Recht regelmäßig ein freier Zugang zum Strand gewährleitet sein muss. Einer der beiden Mitarbeiter ging schließlich so weit, dass er eine Strandliege über seinen Kopf hielt mit der offen ausgesprochenen Drohung, uns damit zu verprügeln. Als wir uns auch davon nicht beeindrucken ließen und mein Mann ihm zeigte, dass er Selbstverteidigung beherrscht und notwendigenfalls im Zuge der gerechtfertigten Notwehr körperliche Gewalt einsetzen würde, zogen er und sein Gehilfe unverrichteter Dinge ab. Als wir wieder im Hotel ankamen, wollten wir aufgrund dieser kriminellen Methoden bei der Polizei Anzeige erstatten und baten wegen sprachlicher Barrieren die Mitarbeiterin der Rezeption um Hilfe. Die Dame blockte jedoch mit der in unseren Augen fadenscheinigen Begründung ab, dies sei jetzt zu spät, wir hätten direkt am Strand die Polizei rufern müssen. Später bekamen wir von einem weiteren Hotelgast, der Zeuge dieses Vorfalls am Strand gewesen war, die Information, dass die Strandliegenvermieterin gut in dem Hotel bekannt sei und er sie auch mehrfach beim Mittagessen im Hotel gesehen habe. Wir nehmen daher an, dass hier bestimmte Geschäftsbeziehungen bestehen und daher kein Interesse bestand, die kriminellen Methoden am Strand publik zu machen bzw. einer Strafverfolgung zuzuführen. Wir halten diesen gesamten Vorfall für so inakzeptabel, dass wir ganz sicher nie wieder dieses Hotel buchen werden. Wir fänden es sehr wichtig, dass solche Machenschaften öffentlich gemacht und ihnen kein weiterer Vorschub geleistet wird.

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• Strand