Hotel Glicorisa Beach

Das Hotel mit insgesamt 70 Zimmern besteht aus einem Hauptgebäude, das sich in erhöhter Lage am Hang befindet und einem Nebengebäude in der Nähe des Pools. Die Gebäude sind harmonisch in die Landschaft integriert. Die Anlage besticht durch ihren Charme, ihre schöne Lage und den traumhaften Blick von den Zimmern, und den Restaurants und der angenehmen Atmosphäre. Von der Ausstattung her ist es eher einfach und zweckmäßig aber sauber und scheint unter guter Führung zu sein. Die Gäste kommen überwiegend aus Deutschland und der Schweiz; einige Gäste kamen aus Holland, Belgien und Griechenland. Der Großteil der Gäste war war über 50; es gibt viele Stammgäste. Ein paar Familien mit Kleinkindern waren auch da. Aufgrund der Lage am Hang ist das Hotel für Behinderte nicht geeignet; für Kinder und Jugendliche ist es wahrscheinlich zu langweilig. Einen traumhaften Blick geniest man von den Balkons im 3. Stock, da man von hier über alle Felsen hinweg einen 180°-Fernblick geniest. Im Erd- und im 1. Stock ist die Sicht eingeschränkter, im Nebengebäude ist sie absolut unspektukalär. Wer etwas vom griechischen Leben mitbekommen möchte, erreicht in nur 20 min. mit dem Linienbus die Hauptstadt. Den besonderen Charme des Hotels verdankt dieses u. a. seiner schönen Lage am Hang. Es muss deutlich darauf hingewiesen werden, dass zwischen den Ebenen Strand/Taverne und Rezeption/Frühstücksterrasse eine Strecke von ca. 150 m und ein Höhenunterschied von ca. 25 m zurückgelegt werden muss. Es sind 95 Stufen und mehrere leichte Gefälle im Weg zu überwinden und es gibt keine Alternative dazu. Es gab einige wegnige Gäste, die erhebliche Probleme damit hatten. Handyempfang ist kein Problem; man muss nur drauf achten, dass man auch im griechischen und nicht im türkischen Netz gelandet ist.

Das Zimmer war klein und zweckmäßig aber groß genug und sauber; mit der Größe des Bades (wie gesehen vielfach kritisiert) hatten wir wirklich ein Problem. Es gab keine Badewanne sondern eine Dusche. Es gab einen Fernseher (4 dt. Programme) und einen kleinen Kühlschrank, einen Föhn, einen Tresor gegen Gebühr (1€/Tag). Der Balkon war mit Plastiktischen und -stühlen ausgestattet. Wir waren im Hauptgebäude (oberhalb der Rezeption) im 3. Stock und hatten einen sensationellen 180°-Panoramablick Richtung Westen auf die Meerenge, die türk. Küste und die Bucht von Kusadasi, Richtung Süden aufs offene Meer und Richtung Südwesten auf einige Nachbarinseln. Aus den unteren Stockwerken und dem Nebengebäude beschränkt sich der Meerblick auf den Blick Richtung Süden über die Strandbucht. (Ab dem zweiten Stock sieht man über die Felsen, die die Bucht einrahmen und hat damit den 180°-Blick). Von den Zimmern ohne Meerblick (nur ganz wenige) sieht man unmittelbar auf einen Hang (nicht empfehlenswert).

Das Frühstück wurde auf einer Terrasse mit sehr schönem Blick aufs Meer oben im Hauptgebäude eingenommen. Das Abendessen für Halbpensiongäste gab es auf einer Terrasse unten bei der Strandbar/Taverne, oberhalb des Strandes, ebenso mit Meerblick. Die sehr schöne Strandbar mit angeschlossener Taverne bietet ganztägig Getränke, Snaks und zu den Essenszeiten Tellergerichte. Getränke werden auch an den Strand geliefert (Kellner-Klingel am Sonnenschirm!). Das Preisniveau der Strandbar/Taverne entspricht etwa dem von Pytagorio und ist damit zumindest nicht gerade billig. (Preisbeispiel: 0, 33l grich. Bier: 2, 70€, 0, 25l Hauswein: 3, 00€, 0, 5l Hefeweizen: 5, 0€, 0, 5l Wasser: 0, 80€) Es gab kontinentales Frühstück; Qualität gut; Auswahl o. k. Beim Abendessen bediente man sich vom Buffet; keine kulinarischen Highlights aber ordentlich und überwiegend griechische Küche. Hygiene, Atmosphäre, .. gut. (Anmerkung: wie wir gehört haben gab es im letzten Jahr zum Abendessen Menü oben im Hauptgebäude; qualitativ hat es sich wohl gebessert).

Das Personal war durchweg freundlich und hilfsbereits. An Rezeption und in den Restaurants sprachen alle englisch und die meisten sogar auch deutsch. Der Zimmerservice war in Ordnung. Der Shuttlebusservice nach Pytagorio war perfekt; man konnte direkt nach dem Frühstück oder dem Abendessen in die Stadt gelangen. An der Rezeption konnte man abends einen Mietwagen ordern, der am nächsten morgen gebracht wurde (38 Euro/Tag, incl. alle Versicherungen ohne Selbstbeteiligung, bei längeren Mietdauern billiger).

Sehr schön und ruhig oberhalb der Bucht gelegen mit direktem Strandzugang. Startende Flugzeuge fliegen zwar knapp übers Hotel, was bei jeweils ca. 5 Flugzeugen am Vor- und am Nachmittag aber nicht störend war (keine Nachtflüge). Der Transfer ist kurz (5 km). Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in Pytagorio. Nach Pytagorio sind es 3 km; es pendelt 4 mal täglich ein kostenloser Hotelbus (Abfahrtzeiten ab Hotel waren: 9: 30, 12: 20, 20: 15 und 21: 35, zurück je ca. 5 min. später); wer später oder zu anderen Zeiten zurück wollte, konnte mit dem Taxi fahren (5 Euro). Nach Samos Stadt gelangt man in nur 20 min. mit dem Linienbus (werktags ca. alle 1 bis 2 Stunden 1, 50 Euro) oder mit dem Taxi (10 Euro). Wir sind 4 mal mit dem Linienbus gefahren und er war immer pünktlich wie Uhr. Andere Gäste hatten andere Erfahrungen gemacht. (Wir vermuten, dass einige Gäste den Fahrplan nicht richtig interpretiert hatten. Nach Samos Stadt muss man die Linien Pytagorio-Samos oder Potokaki-Samos nehmen, nicht aber die Linien über Mitilinii. Der Bus kommt ca. 5-10 min. nach Abfahrt in Pytagorio oder ca. 10-15 nach Abfahrt in Potokaki oberhalb des Hotels an der Straße vorbei, wo man ihn anhalten muss.)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab keine Sportangebote; 3 mal wöchentlich gab es Live-Music in der Taverne. Internetzugang im Rezeptionsbereich. Am Pool waren wir nie; hier waren Liegen und Schirme umsonst; neben dem Pool ist ein Kletterturm mit Rutschen für Kinder. Am Strand gab es Liege+Schirm+Flasche Wasser für 3, 50€/Person (ab 15Uhr nur noch 2€). Der Strand war mit feinem Kies aufgeschüttet, auf dem man ohne Schuhe bequem laufen konnte; im Wasser war Sand ohne Steine. Ein sehr schöner Strand, perfekt zum Baden, schwimmen und um am Rand der Bucht zu schnorcheln. (Wie wir erfahren haben ist der Feinkies erst dieses Jahr aufgeschüttet worden und im Badebereich sind alle großen Steine entfernt worden).