Hotel Giorgione

Da jedes Zimmer durch das Alter des Hotels anders ist (in Größe, Ausstattung und Anordnung), fällt es hier schwer, was Allgemeines zu den Zimmern zu schreiben. Deshalb konkret: Wir hatten Zimmer 102, dies fällt offenbar unter die einfachste Kategorie (wenn man sich Zimmerbeispiele auf der Hotel-Homepage anschaut). Nicht gut ist, daß es in unserem Zimmer sehr laut von den Nachbarzimmern her war. Wir konnten praktisch jedes Wort (und menschliches Geräusch) aus den Nachbarzimmern hören. ansonsten war alles in Ordnung und absolut sauber. Daß ein 100 Jahre altes Möbel keine modernen Scharniere hat ist verständlich, aber ein 100 Jahre alter Stuhl muss nicht wackeln. Im Badezimmer hätte man der Dusche sicher einen Duschvorhang spendieren können. Ein Duschen, ohne das Bad unter Wasser zu setzen, dafür bedurfte es entweder großes Geschick, oder Verzicht. Auf alle Fälle kann man sagen, daß es ein sehr originelles Hotel ist. Überall ist erkennbar, daß das Gebäude schon mind. 100 Jahre als Hotel dient. Bemerkenswert ist, daß die Einrichtung wohl recht wertvoll sein muss. Neben einem riesigen Kronleuchter in der Rezeption aus Murano-Glas, ist auch jedes Zimmer mit so einem Teil ausgestattet. Drei negative Punkte gibt es noch zu berichten: 1. Umgang mit den Zimmerschlüsseln. Es wird verlangt, daß man den Schlüssel beim Verlassen des Hauses an der Rezeption abgibt. Dagegen ist erstmal nix einzuwenden. Daß man aber beim "nach Hause kommen" auch von Mitarbeitern seinen Schlüssel ungeprüft ausgehändigt bekommt, die uns vorher noch nie gesehen haben, ist für uns ein absolutes No Go. Wer garantiert mir, daß nicht vorher jemand Fremdes auch meinen Zimmerschlüssel bekommen hat... Im Gegensatz dazu wird man jeden Morgen (auch beim 4. Mal!!) beim Frühstück von der Frühstückskellnerin nach der Zimmernummer gefragt. 2. Fremdsprachenkenntnisse. Neben den Bewertungen hier auf holdidaycheck, haben wir uns vorher auch auf der Homepage des Hotels informiert. Da dort die ganze Sache auch auf Deutsch angeboten wird (in einem sehr gutem Deutsch!), sind wir davon ausgegangen, daß wir uns an der Rezeption auch in Deutsch mit den Mitarbeitern unterhalten können. Leider ist es nicht so. Nur englisch, französisch und italienisch wird gesprochen. 3. Frühstück: Wenn ab 7:00 Uhr Frühstück ist, kann es aus unserer Sicht nicht sein, daß 7:20 Uhr immer noch die Hälfte fehlt. 7:05 Uhr wäre noch OK, aber nicht 7:20 Uhr. An unserem Abreisetag wollten wir pünktlich 7:00 Uhr frühstücken, was nur mit Hindernissen möglich war. Bei der Hotelkategorie und den Preisen kann man eigentlich auch einen ordentlichen Frühstückssaft erwarten und keinen Nektar. Interessanterweise wurde Wurst und Käse erst dann nach gelegt, wenn die Platte wirklich leer war...

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