Hotel Geranion Village

Das Hotel ist in extremer Hanglage gebaut, was einem einen schönen Ausblick und besondere Sonnenuntergangserlebnisse beschert. Wirklich traumhafter Garten und gutes Konditraining, wenn man Zimmer in den oberen Bereichen hat. Anlage dringend renovierungsbedürftig, fängt am Pool an, hört in den Zimmern auf. Duschen mit mehr als einem Rinnsaal Glückssache. Überlaufgitter rund ums Pool großflächig defekt, Stolperfalle. Wir hatten Halbpension gebucht, würde ich mangels Qualität und Abwechslung drauf verzichten. Sehr hellhörig, so dass man eben schlafen geht, wenn alle schlafen gehen...;-)...Viele Touristen vom Balkan. Gästestruktur von bis, erstaunlich viele Teenager mit Eltern. Keine Animation, sehr angenehm! Hätten wir das Hotel für den vollen Preis gebucht, hätten wir uns sicher geärgert, so als " Schnäppchen " war es tolerabel. Teilweise ist das Personal recht freudlich und bemüht, teilweise so gar nicht. doch dazu später mehr. Wetter war im Juli grenzwertig heiß, aber Dank der Klimaanlage aushaltbar. Der Vorhang vor der Terrassentür konnte von uns ohne großen Aufwand repariert werden ( bei Ankunft waren drei von acht Gardinenringen abgerissen), so dass man den auch vorziehen konnte und wenig Sonne reinkam. Es ist eine relative Gleichgültigkeit in der ganzen Anlage zu bemerken, mal kurz nen Vorhang reparieren zeigt ne Menge her und machts einfach netter. Nochmal erwähnt: für so einen aus der Hüfte geschossenen Urlaub, kann man dort gut hinfahren, wenn man genügsam ist. Wir haben uns ( 44,43,17,15) gut erholt, sind nicht verhungert und haben uns wohl gefühlt. Empfehlen würden die Anlage jedoch nicht. Sithonia hat tolle Strände, ein Auto lohnt und ganz im Süden, in Kalamitsi unbedingt bei Stella Artois essen ( Taverne am Strand). Superlecker und günstig. Griechisch wie wir es kennen.

Wir hatten ein Familienzimmer, dh. alle in einem Raum durch das Bad getrennt. War aus der Not geboren, zwei Wochen vor Abreise spontan gebucht wegen Schlechtwetterphase in Deutschland und dafür war es akzeptabel. Betten mit steinharten Matratzen, so dass selber die Kinder die ersten Tage Schmerzen hatten und gleich auf dem Boden schlafen wollten. Besser nicht genau in die Ecken schauen. Bad mit Plastikarmaturen relativ in Ordnung, bis auf den fehlenden Wasserdruck. Kühlschrank im Zimmer, was wir toll fanden. Alter TV fürs erste und zweite Programm, Kühlschrank brummte ziemlich laut, dh. nix für Geräuschempfindliche. Balkon mit Tisch und drei Stühlen für vier Personen. Freies WLAN überall. Größe des Zimmers ok.

Ohne jetzt gleich als " ich möchte nicht wissen, was es bei denen zu Hause gibt " abgestempelt zu werden. Das Essen war ziemlich grenzwertig, absolut überschaubar und die vielgelobte " aus dem eigenen garten Qualität " haben wir vermisst. Unser 17 Jähriger Sohn ist normalerweise kein Kostverächter und auch Kummer gewohnt, aber selbst er hat freiwillig auf den Hauptgang beim Abendessen verzichtet. Wir haben in einer Woche zweimal versucht dem warmen Hauptgang rein optisch und dann auch auf dem Teller etwas abzugewinnen. Beide Male sind die Teller dann fast voll wieder abgeräumt worden. Sie haben die wahl zwischen absolut verkochten Nudeln in öliger Glitsche ( vier von sieben Abenden) , knallharten unreifenöligen Kartoffeln( zwein von sieben) und halbwegs vernünftigem Reis ( ein von sieben) dazu gibt es superölige mit seltssamem Hack gefüllte Gemüsesorten und gnurpseliges Fleisch. Nicht einmal etwas vom Grill oder Fisch. Wir sind echt wenig anspruchsvoll, aber so eine Katastrophe haben wir in ganz Griechenland noch nicht erlebt. Super hingegen ist das Salatbuffet, wo es zwar auch wechselnd immer die selben öligen Salate gibt, die man aber gut essen kann. Ab und an sogar Tsatsiki und Schafskäse. Das Brot steht einem spätestens nach drei Tagen sonstwo, trocken und geschmacklos. Sie werden es beim Frühstück wiedertreffen, da aber jegliche Möglichkeit es vielleicht zu Toasten oder ähnlich aufzubereiten, fehlt, freuen sich alle auf die ab und an verfügbaren Croissants zum Frühtück, die dann auch Ratzfatz vergriffen sind. aber ich war ja beim Abendessen...die Nachspeise beschränkt sich hier auf Melone, Eis, Eis , Melone...manchmal Pfirsich und ein Puddingversuch. Also bitte nichts Großes erwarten. Man kann sich mit dem Salat ganz gut eine Woche über Wasser halten. Die Essenskritik war übrigens von vielen Miturlaubern zu hören. Man hinterfragt sich ja schon, ob man nun besonders kritisch oder nörgelig ist. Aber das Essen und die Auswahl im Geranion hat wirklich max. zei Sterne verdient. Ach ja, das Frühstück...trockenes, teilweise hartes Brot, dass man leider mangels Toaster nicht aufbacken kann, wenig Auswahl, eine Käsesorte, zwei Wurstsorten. Dafür aber Joghurt und Honig. Kein frisches Obst, nur Dosenpfirsich( einmal vergoren) ...aber, der Kaffee schmeckt.. Wenn man wirklich Hunger hat, kann man in der taverne am Pool ( 12-16 Uhr) gegen Bares gut essen. Dort schmeckt es wirklich lecker. Und das ist es, was einen so ein bisschen wütend macht. Scheinbar gibt es dort die Möglichkeit Speisen lecker zuzubereiten, also warum nicht auch am Abend, im Preis inbegriffen.Man kann jedem nur empfehlen dieses Hotel ohne Verpflegung zu buchen.

Das Personal scheint teilweise recht motivationslos, wir haben uns tatsächlich gefragt, was in dieser Anlage los ist. Da wir viele Jahre schon viele Ecken von Griechenland bereisen, war uns diese Arbeitsauffassung fremd. Bestellte Getränke zum Abendessen wurden jeden Abend wieder gesammelt auf den Tich geklatscht, statt sie einfach demjenigen der sie bestellt hat, hinzustellen usw. Nun stört uns sowas nicht, man bemerkts und gut. Aber mit Freundlichkeit hat das teilweise nichts zu tun. Ebenso klappt das Abräumen im relativ kleinen Frühstücksraum eher lahm. Wo ist das Problem, wenn eine Liga fertig ist, zügig abzudecken und den Tisch für nachrückende Gäste flott einzudecken? Super ist der Service der Dame an der Rezeption. Es wurde prompt alle Wünsche, bei uns zum Beispiel zusätzliche Kissen, erfüllt. Die Damen der Zimmerreinigung sind sehr nett und bemühen sich wenig zu stören, sprechen allerdings weder deutsch noch englisch. Beschwerden hatten wir keine, da wir, wie schon erwähnt, eine Woche Sonne wg. des deutschen Schietwetters wollten und uns die Umgebungsbedingungen relativ wurscht waren. Für einen geplanten Jahresuralub würden wir dieses Hotel aber auf keinen Fall buchen, es fehlt an Vielem, vor allem an der Motivation.

Der Strand von Nikii ist eine ganze Ecke weit weg und lohnt für unser Empfinden eh nicht. Eher rappelvoll und nicht besonders schön. Da gibt es auf Sithonia wesentlich schönere Strände, also ein Auto lohnt immer. Wir können Chalkidiki Cars empfehlen. Lauter Hamburger, Service klappt gut. Und versuchen sie nicht, die Anfahrt zum Hotel hochzufahren...da man den Querverkehr achten muss, ist die Steigung schwer zu bewältigen...dort hat es reihenweise Reifenquietscher gegeben...hintenrum ist es entspannter, man gewöhnt sich dran..;-). Der Blick ist natürlich ein Traum.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ruhe, genügend Liegestühle, genug Schatten, Pool groß aber relativ dreckig. Einlaufsmöglichkeiten in ca. zehn Minuten Entfernung den Hang runter liegt ein Lidl und auch ein großer anderer Supermarkt...alles wie in Deutschland zu bekommen. Nikiti an sich ist echt hässlich, ziemlich verfallen, kein schöner Ortskern.