Hotel Geranion Village

Die Anlage ist über die Jahre mit viel Liebe und Verstand angelegt worden. Leider ist das Alter dem Hotel auch (innerlich) anzusehen. Die älteren Zimmer haben im Bad keine Steckdose. Eine Halterung für den Duschkopf sucht man vergebens. "Not" macht aber erfinderisch. Das gebuchte Hotelzimmer der Kategorie A (DZA) stand am Tag der Anreise nicht zur Verfügung. Hier muss positiv erwähnt werden, dass das Reisecenter extra darauf hingeweisen hat, dass man nur die neuen Zimmer (DZA) buchen oder das Hotel sonst meiden sollte. Ok, es sei denn man möchte eine "Nostalgiereise" ;-) Ohne eine Nachfrage an der Rezeption,- nach Besichtigung des zugewiesenen Zimmers -, hätte man uns nicht auf den Umstand hingewiesen, dass wir einen Tag in einem der alten Zimmer verbringen müssen. Dieses war dann weder geputzt, noch standen Handtücher zur Verfügung. Beides wurde allerdings umgehend behoben. Das gebuchte Zimmer (Nr. 39) hatte dann an einer Wand Schimmel. Ein weiterer Umzug war kurzfristig nicht möglich. Da ausreidchend gelüftet werden konnte, haben wir dann den Umstand hingenommen. Ohne dem schwedischen Möbelhersteller zu nahe treten zu wollen, das Frühstück im Hotel hat nicht einmal soviel Auswahl, wie es in besagtem Möbelhaus der Fall ist. Die Atmosphäre im Frühstücksraum und die Schlange an dem nur einen Kaffeeautomaten regen aber zu interessanten Studien an. Beim Abendessen gibt es zwar frische Salate, nach drei Abenden kennt man die Auswahl im Schlaf. Variationen gibt es nur durch die dann unterschiedliche Reihenfolge der Schüsseln. Bei den warmen Speisen ist das Problem, dass diese nicht wirklich warm sind. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die Speisen im Freien serviert werden und das Wasser der Wannen nicht heiß ist. Warme Teller gibt es nicht, wären aber eine Lösung. In Summe ist die Qualität der Speisen aber ok. Die größten Qualitätsprobleme des Hotels liegen aber in grundlegenden Bereichen. Das Personal,- inklusive der beiden Inhaber -, kann man im besten Fall als reserviert freundlich bezeichnen. Es sei denn, man ist Stammgast. Dann ist die Aufmerksamkeit schon unheimlich. Ausnahmen sind nur eine Kellnerin an der Poolbar und eine jüngere Kraft an der Rezeption, welche zumindest auf die üblichen Höflichkeitsfloskeln antworten oder von sich aus grüßen. Unser Zimmer wurde in 10 Tagen nur sporadisch gefegt. Ein Tipp, weiße Sportsocken sprechen auch Bände, wenn man diese dann auszieht... Die Handtücher werden weder regelmässig getauscht, noch ersetzt, wenn man diese auf den Fußboden im Bad legt. Es sei denn, man motiviert finanziell. Wie schon oben geschrieben sind die Zimmer der älteren Kategorie nicht einmal 2 Sterne wert. Das überall in der Anlage Mietwagen und PKWs der Personals geparkt sind, ist zu verkraften, sieht aber nicht gut aus. Das die Beleuchtung in der Anlage nicht überall funktioniert kann zu bösen Stürzen führen. Wird man morgens früh zur Rückreise abgeholt, empfiehlt sich ebenfalls eine Lichtquelle mit zu nehmen. Die recht steile und ca. 150 m lange Auf-/Abfahrt zum Hotel ist nicht beleuchtet, obgleich es Laternen gibt. Abenteuer pur halt. Positiv zu erwähnen sind hingegen die Lage der Hotelanlage und der Ort Nikiti mit einem weitläufigen Strand und vielen kleineren Tavernen und Bar´s. Fazit, die Anlage hat sehr viel Potential, dieses wird nicht genutzt und die Gäste werden (leider) als teils notwendiges Übel angesehen. Nikiti gerne wieder, aber nicht in diesem Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand