Hotel Gasthof Sternen

Die besten Zeiten hat dieses Haus schon lange hinter sich. Es beteht aus dem Ursprungshaus und zwei weiteren, später errichteten Gebäuden. Eines dieser beiden Häuser sieht "nett" aus, ist es aber nicht, weil es extrem hellhörig ist. Der Hof des Haupthauses erinnert an die Karrikatur eines südosteuropäischen Hofes. Kurz: ungepflegt. sagen Sie nicht, man hätte Sie nicht gewarnt.

lieblos eingerichtet, teiweise ungepflegt, hellhörig, teilweise sehr weiche Matratzen.

Halbpension gebucht und bekommen. Frühstück: akzeptabel ohne Besonderheiten. Abendessen: der Koch sollte sich eine der unglaublich vielen Kochsendungen im Fernsehen ansehen, oder einen Kurs besuchen, oder ein modernes Kochbuch kaufen, oder mal in einem Hotel in der Region essen, oder, oder. Es würde viele Möglichkeiten geben, aus geschmackloser Nahrung leckeres Essen zu produzieren. Es gab reichlich aber phantasielos und geschmacksarm. Der Knaller ist die Lauchsuppe. Man konnte sehen, was man aß, leider jedoch nicht einmal ansatzweise schmecken. Bei drei Tagen Aufenthalt hätte zur Spargelzeit auch eine Spargelcremesuppe gereicht werden können. 60 Leute könnten auch mittels Büffet versorgt werden - nur so ein Tipp aus anderen Häusern. Es gab keine Auswahlmahlzeit, sondern das Tellergericht wurde vorgesetzt. Stück Fleisch, Soße, Erbsen, Reis. Stück Fleisch, Currysoße, Möhren, Bratkartoffeln. In Schwaben italienische Bandnudeln, welche völlig verkocht waren und die Bezeichnung AL Dente sicher 20 Minuten vor dem Servieren hatten, dazu eine Fleischmaße, die an Schweinefleisch mit Soße aus der Konservendose eines großen Discounters erinnerten.

Personal teilweise freundlich, überwiegend aber scheinbar lustlos. Nach verbindlicher Buchung wurde das Doppelzimmer nicht bereit gestellt. Es wurde in der ersten Nacht ein Zweibettzimmer zur Verfügung gestellt, bei dem beide Nachttischlampen nicht funktionierten ( da wird der Toilettengang etwas schwierig ). Das Fenster dieses Zimmers ist offensichtlich seit vielen Monaten nicht geputzt worden. Das für den kommenden Tag avisisierte Doppelzimer war dann tatsächlich ein Einzelzimmer, bei dem zwei Einzelbetten nebeneinander gestellt wurden. Schade, daß diese verschiedene Höhen hatten. Schade auch, daß um das eigentliche Einzelbett herum die Nachttische gebaut waren. Nachteil: wieder nur eine Nachttischlampe ( besser als keine ). Die Aufforderung, gegen 22:30h, entweder eine Taschenlampe oder eine zusätzliche funktionirende Nachttischlampe zu Verfügung zu stellen, wurde mürrisch erfüllt. Getränke wurden im Lokal nicht durch das Personal notiert, sondern die Gäste sollten dies tun. Bei der Abrechnung wurde am nächsten Tag durch das Hotel behauptet, daß etwa 40 Euro an Getränkeumsatz nicht gezahlt worden wären. Bei einer 60 Personengruppe mit reichlich Getränkeumsatz dieses einzufordern - naja. Ich hätte es nicht getan. Selbst wenn die Behauptung der Nichtbezahlung stimmen würde, was nicht mehr nachzuprüfen war, war das im Vergleich zum Gesamtumsatz eigentlich zu vernachlässigen.

Die eine oder andere Ausflugsmöglichkeit in der Nähe gibt es. Fahrradfahren böte sich an, alles andere besser mit dem Kfz erledigen.

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