Hotel Galeón

Das Hotel liegt direkt am Hang gebaut an einer Bucht und von allen Zimmern hat man einen traúmhaften Blick aufs Meer. Das Haus ist ca. 25 Jahre alt. Früher entsprach die Einrichtung sicherlich dem neuesten Standard, doch seitdem wurde hier wohl nichts mehr verändert. Wir hatten All inclusive gebucht und man konnte von 8 Uhr bis 24 Uhr durchgehend essen. Die Frage ist nur, ob man das englische Fastfood-Essen auf die Dauer sehen kann. Schon zum Frühstück gibt es Pommes, Chicken Mac Nuggets usw., dafür aber jeden Tag den gleichen hellgelben Käse. Die Getränke werden fast ausschließlich in 0,2l-Plastikbechern angeboten und dementsprechend genießt man z.B. den Rotwein. Von leckeren Cocktails keine Rede: Bestellt man einen Pina Colada, greift der Barkeeper zur dementsprechenden Fertigflasche! Wir haben in der einen Woche die ganze Insel erkundet. Schön ist die in der Nähe gelegene Höhle und der Strand Cala Benirras, wo Sonntags abend getrommelt wird. Die Altstadt von Eivissa ist der Höhepunkt. Auch die kleine Stadt Santa Eulalia mit Promenade am Meer ist super. Mit dem Auto sollte man auf den höchsten Berg mit 500 Metern fahren. Von hier hat man einen tollen Ausblick auf die ganze Insel. Die Schifffahrt nach Formentera ist zwar ganz schön, aber dort muss man sich einen Motorroller ausleihen, da nur 2 Busse fahren. Der Busfahrplan ist natürlich nicht mit dem Schifffahrplan abgestimmt - um die Einnahmequelle der Autovermietungen zu sichern?!

Die Zimmer sind schön groß. Wir hatten sogar drei Betten in unserem Zimmer. Der Balkon ist ebenfalls schön groß mit Tisch, drei Stühlen und Steinbank. Der Boden ist hygienisch, da er gefliest ist. Das Badezimmer ist ausreichend groß. Doch die Duschgelegenheit lässt zu wünschen übrig bestehend aus einer alten Badewanne mit Duschvorhang und 20 Jahre altem Duschkopf. Der war auch noch defekt, wurde aber nach Bemängelung nach 2 Tagen repariert. Das Haus ist sehr hellhörig. Deswegen soll man auch nicht im Badezimmer die Haare föhnen. Hat sich jemand auf den Fluren unterhalten oder gelacht, war das im Zimmer lautstark zu hören. Die Betten sind unmöglich, da sie total weich sind. Hat mein Freund sich nachts einmal umgedrecht, kam ich mir vor wie auf einem wogenden Schiff.

Es gab mehrere Restaurants und Imbisse. Doch überall hat das Essen fettig, fade und einfach englisch schlecht geschmeckt. Dementsprechend dick sind auch die Engländer dort, die mit 90% in der Überzahl waren. Der einzige Lichtblick war das chinesische Buffet- das Essen war zwar nicht typisch chinesich mit Grillrippchen usw., doch hatte man hier mal einen anderen Geschmack. Man kann dem englischen Essen nicht entkommen, da selbst das Salatbuffet nur aus Eisbergsalat, Gurken und unreifen Tomaten besteht. Der Joghurt wird in Bechern präsentiert und einmal habe ich einen Joghurt erwischt, der seit 5 Tagen abgelaufen war.

Das Servicepersonal ist neutral. Die Tische wurden immer schnell abgeräumt und gesäubert. Unser Zimmer wurde täglich gereinigt. An der Rezeption hat man sich zwar bemüht, bei aussergewöhnlichen Fragen war man aber ratlos und nicht hilfsbereit. Wir wussten z.B. nicht, wann wir zum Flughafen abgeholt werden, da die Rückreisemappe nicht aufzufinden war. Der Rezeptionist hielt es nicht für nötig, diese Frage für uns telefonisch zu klären.

Das Hotel ist wie gesagt super am Meer gelegen. Die Bucht ist wirklich schön. Allerdings ist hier nichts weiter los und da am Tag nur 2 Busse in andere Städte fahren (susser stündlich nach Eivissa), ist man schon gezwungen, sich ein Auto oder einen Motorroller zu mieten, um die Gegend erkunden zu können. Wer Party machen will oder abends einfach mal durch Straßen mit Cafes etc. bummeln will, ist hier wahrlich fehl am Platz!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Man kann umsonst Tennis oder Volleyball spielen. Einen Fitnesscenter und eine Sauna gibt es auch, aber die haben wir nicht besichtigt. Tagsüber gibt es wohl ein Animationsprogramm für Erwachsene und englische Kinder, doch wir waren nur morgens und abends in der Anlage. Abends wird eine täglich wechselnde Show mit den üblichen Mister- und Misseswahlen angeboten. Eine Disco gibt es nicht. Der Swimmingpool wird von den grölenden Engländern belagert und die Liegen am Strand kosten Geld