Hotel Exagon Park

Das Hotel hat vier Stockwerke mit insgesamt ca. 220 Zimmern. Optisch ist das Teil von außen wirklich ein Siebziger-Jahre-Bau, die Architekten aus dieser Zeit müßte man eigentlich jetzt noch zur Verantwortung ziehen. Innen wurde es (mit Ausnahme eines Raums) mittlerweile aufgerüstet. Die Sauberkeit war sehr gut, selbst an unzugänglichen Stellen fand ich keinen Schmutz. In meinem Fall gab es Halbpension, man konnte aber auch AI buchen. Es gab überwiegend Briten, Deutsche und Franzosen. Relativ wenig Familien mit kleinen Kindern, Altersdurchschnitt ca. 30 - 35 (Also sowohl Rentner als auch knapp volljährige). Tipps kann ich leider keine abgeben, höchstens den, dass es für Radfahrer gute Angebote (Radmiete, Radtouren etc.) gab, für Wandervögel wie mich leider nicht.

Die Zimmer waren für zwei Personen ausreichend groß und ich hatte das erste Mal den Eindruck, dass es genügend Stauraum gab, weil sowohl die "Kofferkommode" als auch die Nachttische großzügige Schubladen hatten. Die Möbel sahen im ersten Augenblick etwas abgenutzt aus, bei genauerem Hinsehen aber auf alt getrimmt. Der Balkon war zwar nicht riesig, aber ausreichend groß.

Es gibt eine Bar innen, eine am Pool. Drei Speisesääle sind vorhanden, die Plätze zum "im Freien speisen" sind sehr begrenzt und meiner Meinug nach deutlich zu wenig. Das Essen war sowohl abends als auch morgens sehr abwechslungsreich. Sehr positiv: Für einen "Oldscholl-Frühstücker" wie mich (Brot, Wurst und Käse) gab es sehr viel Auswahl und jeden Tag auch andere Sorten. Negativ: Der Kaffee war zum Einen löslich und zum Anderen "laukalt". Wenn Dampf vom kalten Kaffen wirklich schön macht, bin ich jetzt der nächste "sexiest man alive". Die Preise fand ich etwas überzogen, 0,33l Bier für 2,30€. Auch die AI-Gäste wurden nicht verschont, für eine Flasche Wein mussten sie einen Obulus zahlen.

Das Personal war ausgesprochen freundlich, allerdings war mein Anreisetag auch gleichzeitig der Saisoneröffnungstag. An der Rezeption spachen alle deutsch, im Restaurant ebenfalls (zumindest ausreichend um Getränke zu bestellen). Die Zimmerreinigung war gut und vor allen Dingen (mit einer Ausnahme) regelmäßig, allerding etwas früh, wer in der Nähe des Fahrstuhls wohnt und länger als bis 8 Uhr 30 schlafen will, sollte abends den Anhänger an die Klinke hängen. Leider gab es offenbar keine Wäscherei, achade ich habe das erste Mal mit Absicht weniger Kleidung mitgenommen und mußte mir nachträglich Reisewaschmittel besorgen. Einen Arzt gab es im Hotel nicht, im Ort aber mehrere 24h-Ärzte. Der Safe kostet pro Tag 2,50€, der Kühlschrank (den man aber erst ordern muss) in meinem Fall zumindestens nichts, oder aber der Nachtportier hat es verpennt. Teuer fand ich Internetnutzung (1€ für 15 min) und auch Wlan (5€ für einen Tag, 10€ für drei Tage, 20€ für eine Woche). Das geht sicherlich preiswerter.

Das Hotel liegt am Rand von Can Picafort. Zum "kleinen" Strand sind es ca. 500 m, zum "großen" ca. zwei km über die Promenade. Dazwischen überwiegend felsig. Zu den ersten Supermärkten / Restaurants etwa ebenfalls 500m. Zum Kern etwa 1,5 km. Dort ebenfalls reichlich Supermärkte / Restaurants / Kleidungsgeschäfte. Discotheken oder ähnliches sucht man dort (Gott sei Dank) vergebens. Ausflugsmöglichkeiten gibt es dank der guten Busverbindungen reichlich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab ein kleines Animationsteam, das jeden Tag um 16 Uhr zum Bingo am Pool einlud (Kawumba statt Bazinga), gelegentlich Tischtennistunier, Boule oder Dart). Es gab einen wirklich winzigen, winzigen Supermarkt der gleichzeitig auch Friseur war. Der Strand (sowohl der "kleine" als auch der "große") sind 1a. Keine Steine, keine Felsplatten, sanfter Einstieg. Der Poolbereich bietet genug Platz sowohl im gekachelten Bereich als auch auf dem Rasen und auch jede Menge Schatten. Man konnte sich auch Tücher leihen (10€ Kaution) musste diese dann aber mindesten drei Tage behalten, bevor man sie umtauschen konnte.