Hotel Eurener Hof

Wenn man das Hotel gefunden hat, ist man in einer anderen Welt, denn so ein Haus vermutet man in dieser Umgebung nicht. Dafür kann aber der Eurener Hof nichts, denn der war sicher schon eher dort als dieses Industriegebiet. Was soll man für Trier und die Mosel für Empfehlungen geben? Das dürfte überflüssig sein. Und Tanken kurz hinter der Grenze ist ein Muß, je größer der Tank, desto besser! 25 Cent pro Liter Einsparung sind eine Freude, auch für wohlsituierte Autofahrer. Und in der Stadt Luxemburg selbst gibt es oft 2o% auf Kosmetika, da schlägt dann das Ehegattinnenherz höher und der Tankvorteil minimiert sich dramatisch, abgesehen von den Fahrtkosten, aber die Stadt sollte man schon gesehen haben.

Das Zimmer und das Bad waren peinlich sauben, so wie man es erwartet. Es war zur Seite heraus über dem Innenhof. Obwohl wir bei völlig geöffnetem Fenster schliefen, fühlten wir uns von den Straßengeräuschen nicht gestört. Bei Zimmern zur Straße mag das anders sein, falls sie keine Isolierfenster haben. Hätten wir uns über den Straßenlärm beklagt, so bin ich sicher, hätten wir ein ruhigeres Zimmer bekommen, falls eins verfügbar gewesen wäre, denn wir hatten das Gefühl, daß in diesem Hotel der Gast noch König ist. Das beweist sicher auch der doch recht gute Besuch selbst am Wochenanfang. Das Bad selbst war hinreichend groß und entsprach unseren Vorstellungen. Zum Duschen diente die Wanne mit einem Vorhang, die zum Glück aber recht niedrig war. Für ältere Leute, besonders mit Hüftproblemen, wäre das nicht gerade optimal, es gibt aber wohl auch Zimmer mit Dusche.

Wir fanden die Küche wirklich sehr gut. Wir hatten uns einmal zum Abendessen mit Freunden aus Luxembourg in diesem Hotel getroffen, und von diesen erfuhren wir, daß sie häufiger zum Eurener Hof fahren, einmal wegen der Qualität, zum anderen aber auch, um den luxemburgischen Preisen zu entfliehen. Das Frühstücksbuffet entsprach dem Standard des Hauses, und für uns Ein-Brötchen-Esser war die Auswahl mehr als genug.

Der Service war so, wie man ihn heute wohl nur selten noch findet, freundlich, aufmerksam und kompetent. Das gilt vom Empfang bis zum Frühstücksraum. Ein simples Beispiel mag verdeutlichen. wie umsichtig das Personal war und auch auf Kleinigkeiten achtete. Als wir zum Abendessen Platz genommen hatten, hatte ich den Zimmerschlüssel neben mich gelegt. Als dann die Karte gereicht wurde, wurde gefragt, ob man nicht den Schlüssel an der Rezeption abgeben dürfe, dann würde er nicht mehr stören.

Wie schon erwähnt wurde, liegt der Eurener Hof am Rande eines Industriegebiets, was uns aber nicht weiter störte, denn wir waren tagsüber unterwegs, und abends genossen wir das schöne Wetter im Innenhof bei besten Speisen und gepflegten Getränken. Wir hatten nicht das Bedürfnis, das Hotel noch zu verlassen oder nach Unterhaltungsmöglichkeiten zu suchen, daher ist hier eine Bewertung sehr schwierig, zumal man die örtliche Situation nicht dem Hotel anlasten kann. Uns hat die Umgebung keineswegs belastet, zwar hörte man wohl die Fahrzeuge vorbeifahren, aber wenn man etwas weiter weg im Innenhof saß, so störte das kaum. - Der Computer verlangt jetzt von mir, für die Lage des Hotel Sonnen zu vergeben, und das ist schwierig. Wir empfanden die Lage als gut, andere Gäste mögen das anders sehen. Um den Computer zufrieden zu stellen, gebe ich mal 5 Sonnen ein!

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Die Einrichtungen im Hause wurden von uns nicht genutzt. - Auch hier soll ich Sonnen vergeben, ebenfalls schwierig, denn Kinder sind erwachsen, Enkel nicht mit, Boutiquen überflüssig, mit der Fitneß unseres Alters sind wir zufrieden und brauchen nicht daran zu arbeiten, Internetzugang wird nicht vermisst, denn wenn ich im Hotel noch vor dem Computer sitze und spiele, dann hätte ich aber Zoff! - Das Hallenbad war durch zwei Fenster zu sehen, es machte einen guten Eindruck und war nur durch eine Schwimmerin oder einen Schwimmer bevölkert, daher die 5 Sonnen!