- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist schon älteren Baujahres und vor ein paar Jahren mal renoviert worden. Das Hotel entspricht der normalen Hotelbeschreibung aus dem Katalog. Das 4stöckige Hotel mit 104 Zimmern verfügt über eine Empfangshalle mit Rezeption, einem Lift aus der Gründerzeit, ein meistens klimatisiertes Restaurant mit Nichtraucherzone. Bar und Salon mit Sat-TV-Ecke sind OK. 104 Zimmer sind verteilt auf 4 Stockwerke. Wir hatten ein Zimmer unter dem Dach - sehr heiß im August. Klimaanlage gab es nicht. Eher als Scherz werden wohl die Mietventilatoren (kl. Standgeräte) angeboten. Die außen angebrachten Markisen haben wohl schon einige Fluchtversuche hinter sich und müßten mal wieder gerichtet werden. Der groß angebrachte Hotelnname verrostet gerade und dessen Beleuchtung ist wohl mit dem Ende der Kohlebrennstäbe eingestellt worden. Das Hotel eignet sich für Kurzreisen. Für ein oder zwei Wochen würde ich wahrscheinlich ein anderes Hotel nehmen - das ist natürlich auch eine Preisfrage. TIP: Ein Bootsausflug nach Sa Calobra lohnt sich. Die Bucht ist zwar total überlaufen aber trotzdem sehenswert. Bei den Verkehrsmitteln werden ständig die Bimmelbahn (2,- Eu nach Soller einfach) und ab Soller die Eisenbahn „Roter Blitz“ nach Palma (5,50 Eu einfach, mit schöner Aussicht aber auch mit sehr vielen Tunneln) angepriesen. Keiner spricht von der Busverbindung Puerto de Soller-Palma (2,10 Eu, klimatisiiert). Eine echte Alternative - das gilt auch für andere Busverbindungen. Alles in allem hatten wir drei sehr schöne Tage in Puerto de Soller aber auch keinen besonderen Komfort.
Die Zimmer sind sauber und ordertlich. Wir hatte Blick zum Land, war aber auch so gebucht. Die Terrassen nach vorne raus sind zwar schon alt , haben aber einen Top-Blick über die Bucht und sind recht groß. Entgegen anderer Beschreibungen war unser Zimmer sehr sauber und wurde täglich gereinigt. Die Ausstattung ist teils alt und teils renoviert. Die Betten sind wohl schon etwas älter und durchgelegen. Ein Einbaukleiderschrank schaffte recht viel Platz. Gefährlich jedoch der im (Schrank-)Türrahmen eingabaute, nicht isolierte Kontaktschalter für die Innenbeleuchtung. Ein zufälliger Griff an den Schalter verschaffte mir das Vergnügen von 220 Volt pur. Kein Scherz ! - der Schreck sitzt mir heute noch im Nacken - aber man hat ja Humor. Da wir im dritten Stock unser Zimmer hatten, war der Wasserdruck beim Duschen eher mäßig. Duschen dauerte daher etwas länger. Das Toilettenfallrohr im Gebäudetrackt hält einen auch nachts bei Laune. Zu einem regelcheten Sport entwickete sich bei eineigen Gästen und Bediensteten das laute Schlagen der Zimmertür zu jeder Uhrzeit. Nach einer anfänglichen Gewöhnungsphase haben wir uns an dem Wettbewerb beteiligt und einen Platz im vorderen Drittel belegt.
Nun wirds interessanter: Die Küche ist nicht besonders, es reicht zum Sattwerden. Im großen und ganzen haben wir aber auch nicht viel erwartet. Abends: Es gab jeweils Fisch und Fleisch und ein oder zwei Beilagen, sowie Supppe und Obst. Bei den Hauptgerichten waren wir meistens sehr froh, aus zwei Möglichkeiten wählen zu dürfen, da die eine immer direkt ausschied. So schmeckte uns der angebotene Fisch auch deshalb, weil er uns davon abhielt die einzige Alternative „Zunge“ zu verspeisen. Erstaunlich wie man es schafft Kartoffelscheiben in einer mit Fett randvollenoll schwimmenden Schale zu verstecken. Dann liebber die Nudeln. Auch zerfetzte Hähnchenteile in gegartem Zustand optisch so herzurichten, als wären sie noch roh ist eine Kunst für sich. Da haben wir uns für die Bratwürstchen entschieden. Salat war gut, aber die Auswahl auch nur klein (Tomaten und grüner Salat, manchmal Bohnen und Möhren, Kartoffelsalat aus dem Eimer - der Klassiker). Ob das mit der landestypischen Küche zu rechtfertigen ist, ist eher fraglich. Frühstück: Der Kaffe ist ziehmlich stark - wach in 2 Sekunden ist garantiert und er schmeckt nach Automat. Das Frühstück ist, wie im Süden üblich, nicht das Higlight des Tages, reicht aber vollkommen aus: 1 oder 2 Sorten Wurst, 1 x Käse, Marmelade, Kornflakes, Ei und Brot/Brötchen. Sonntags war die Auswahl ein wenig größer. Übernachtung mit Frühstück würde hier ausreichen. Essen kann man besser (überall) woanders. Die 1-2 Kellner räumten brav die Tische ab und waren dabei eher wortkarg - wurden aber auch nicht lästig. Getränke muß man an der Theke selber kaufen. Das Restaurant ist leicht klimatisiert. Die besabberten Tischdecken wurden oftmals länger verwendet.
Der Service am Empfang war stets freundlich, nett und hilfreich. Mit Deutsch und ein paar Brocken „irgendwas“ kam man immer weiter. Gekoppelt war dies mit der Bedienung an der Bar. Hier gab es immer ein prima kaltes San Miguel. Extraleistungen haben wir bis auf den Safe nicht in Anspruch genommen und können dies deshalb auch nicht weiter beurteilen. Aktivitäten, Animation oder sontiges gab es nicht. War uns auch nicht wichtig.
Es ist durch die Uferstrasse vom Strand entfernt. Das Ortszentrum von Puerto Soller befindet sich etwa 300 m entfernt. Direkt ab dem Hotel kann man sich zu Fuß in beide Richtungen bewegen und trifft auf viele Restaurants und einige kl. Geschäfte am Hafen. Die Landschaftliche Lage ist klasse. Direkt vor der Tür hält die historische Straßenbahn, mit der man problemlos nach Soller fahren kann. Der Weg zum Strand führt nur über die Straße. Es ist zwar ein kleiner Strand aber dafür direkt vorm Haus. Kies und größere Steine sind schon mal beigemischt und hier und da hinterlassen die vielen Boote auch schon mal einen Klecks Öl. Ist aber alles noch im akzeptablen Bereich. Wir waren ein paar mal schwimmen - war OK.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Aussenanlage befindet sich ein kleiner, schmaler Chlorwasser-Swimmingpool der nur über steile Treppen erreichbar ist. Er reicht um sich abends mal zu erfrischen - stellt aber sicher kein Badespaß für den ganzen Tag dar. Sonnenterrassen sind auf versch. weiteren Etagen mit Pinien verteilt. Von einer Poolbar hatte ich mal gelesen, was sich aber als Toilettenhäuschen herausstellte (WC - ja, wofür ist denn das ganze Chlor im Wasser?).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manfred |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |