Hotel El Mouradi Port El Kantaoui

Das Hotel liegt etwa 3 km außerhalb von Port el Kantaoui. Man kommt in eine große Halle mit Sitzgelegenheiten, Liften und der Rezeption. Schon bei der Ankunft sieht man durch die gegenüberliegende Glastür hinaus auf den Weg zum Meer. Check-in war schnell erledigt. Leider war unser Zimmer noch nicht fertig. Wir haben uns gleich einen Safe und die Badetuchkarten geholt. Safe kostet pro Tag 2 Dinar und 20 Dinar Kaution. Die Safes sind in einem Raum gleich neben der Rezeption. Badetuch kostet 10 Dinar Kaution. Dann sind wir zum Strand und haben gesehen, dass es einen betonierten Weg zum Meer gibt. Man muss also nicht zwangsläufig durch den Sand gehen. Mein Mann tut sich beim Gehen im Sand sehr schwer also war das für uns schon einmal ein Plus. Es waren mehrere Personen mit Rollstuhl da – für die ist der Betonweg sehr wichtig. Es gibt auch überall Rampen für die Rollis. Das Hotel ist zwar weitläufig aber übersichtlich. Das meiste spielt sich spielt sich links vom Mitteltrakt ab. Dort ist der Durchgang zur Rezeption, dort sind die Bars, das Restaurant, die Pools, die Animationsbühne und auch der Weg zum Strand. Es sind allerlei Nationen vertreten und auch alle Altersstufen. Vom Säugling bis zum Greis. Meinem Gefühl nach haben sich alle recht wohl gefühlt. Es gibt einen Shop mit allerlei Sachen, wie Sonnenschutz, Zeitungen, Postkarten, Souvenirs aber auch Lederwaren und Schmuck. In der Einfahrtstraße gibt es noch einen Shop, wo man auch alles Mögliche bekommt und auch Wasser aus dem Kühlschrank. Es gibt einen Frisiersalon und einen Kosmetiksalon mit Mani- und Pediküre. Alles in Allem hatten wir eine schöne Zeit im El Mouradi Port el Kantaoui. Das Preis-Leistungsverhältnis war voll in Ordnung und es war alles so, wie im Katalog beschrieben. Der Transfer war angenehm kurz und möglicherweise werden wir zu Wiederholungstätern. Wir hatten an manchen Tagen ein paar Wolken und es hat auch kurz geregnet. Wir haben auch am Abend keine langen Ärmel gebraucht. Ein Spaziergang am Strand entlang nach Port El Kantaoui ist empfehlenswert. Man kommt dabei an den verschiedenen Hotelbauten und -stränden vorbei und kann eventuell Vergleiche ziehen. Der Hafen von PEK ist sehenswert und auch der Ort selber. Wir waren abends im Ort und die bunten Lichter der vielen Geschäfte und Lokale rings um den Teich mit der Fontäne sind wirklich beeindruckend. Man kann dort auch den Vergnügungspark "Hannibal Park" besuchen.

Wir haben anfangs ein Zimmer im ersten Stock bekommen aber ab dem nächsten Tag eines genau darüber im 2. Stock bekommen. Ab dann war es okay. Es war ein Zimmer mit Meerblick und lag genau über dem Restaurant. Wir hatten zwar die Animationsbühne genau gegenüber aber das stört nur dann, wenn man früh schlafen will. Es war ein Doppelbett und ein Einzelbett im Zimmer. Die Größe des Zimmers war ausreichend. Der Schrank könnte größer sein. Es waren auch nur wenige Kleiderbügel vorhanden und die waren für Erwachsenenkleidung zu klein. Ich habe aber stets ein paar Bügel mit (man lernt ja dazu), somit konnte uns das nicht aus der Ruhe bringen. Die Klimaanlage hat tadellos funktioniert. Im Bad war eine Dusche, was wir super gefunden haben, da wir sowieso kein Vollbad nehmen und uns so das mühevolle ein- und aussteigen aus der Wanne sparen konnten. Es war kein Föhn vorhanden. Das war auch kein Manko, da wir sehr kurze bis fast keine Haare haben und ein Föhn auch daheim nur ganz selten zur Verwendung kommt. Ein kleiner Kühlschrank, der sich mit dem Kühlen sehr schwer getan hat, stand auch zur Verfügung. Und last but not least der Fernseher. Es gibt mehrere deutsche Sender, die da wären: SAT1, RTL, ARD, ZDF und Eurosport. Der Balkon hatte eine gemauerte Brüstung und war mit einem Tisch, zwei Stühlen und einem kleinen Wäschetrockner ausgestattet.

Das Essen war vielleicht nicht abwechslungsreich dafür aber wirklich vielfältig. Es gab Rind, Huhn, Pute, Lamm, Kaninchen und Fisch. Das Rindfleisch meist als eine Art Gulasch. Manchmal butterweich, dann wieder zäh wie Leder. Gemüse war auch genug vorhanden – immer in abgewandelter Reihenfolge. Karotten (Möhren), Karfiol (Blumenkohl), Lauchgemüse, Krautrouladen, gefüllte Zwiebel, gefüllte Tomaten und Paprika. Es gibt Kartoffel in verschiedenen Zubereitungen (die Pommes sind ein bißl zu dünn – demzufolge sehr „kross“)und natürlich auch Reis. Es war wirklich sehr vielfältig und man findet wirklich immer was, das einen sättigt, zumal es auch noch Nudeln in allerlei Varianten gibt. Und abends gibt es auch noch Pizza. Es wird auch noch frisch gegrillt. Meist Garnelen, Fisch oder Rindfleisch (das eignet sich aber wirklich als Sohle). An manchen Abenden gibt es Cous Cous und Brik und Merguez gibt es auch gelegentlich. Es gibt jede Menge verschiedener Salate und Marinaden, leider keine Blattsalate. Und es gibt immer zwei Töpfe mit köstlichen Suppen. Vor den Töpfen steht ein Teller, auf dem unter Klarsichtfolie alle Zutaten liegen, die in der Suppe drin sind. Das ist eine gute Lösung, finde ich. Jeder sieht gleich, was er zu sich nimmt und es muss nicht in x verschiedenen Sprachen angeschrieben werden. Man kann zu allen Mahlzeiten im Hauptrestaurant essen. Zu Mittag auch noch in der Pizzeria, die ein wenig versteckt liegt und die man nicht findet, wenn man nicht danach fragt. Und am Strand gibt es neben der Bar einen Stand, wo man mittags auch Pizza und köstliche, gefüllte, getoastete Baguettes essen kann. Das Frühstück ist reichhaltig bestückt mit warmen und kalten Köstlichkeiten. Wurst und Käse sind halt nicht so der Bringer aber dafür gibt es von allem anderen genug. Brot und Brötchen, süßes Gebäck, verschiedene Marmeladen, Honig, Tee, Kaffee, Milch, Frühstücksflocken aller Art. Es gibt weich- und hartgekochte Eier, sowie frischgebratene Rühreier mit den gewünschten Zutaten wie Tomaten, Zwiebeln, Paprika oder Pilzen. Man kann Spiegeleier haben und Crépes. Es gibt auch zu jeder Mahlzeit Obst wie Birnen, Äpfel, Pfirsiche, Trauben, Zuckermelone und Datteln. Das Dessertbuffet lässt keinen süßen Wunsch offen und man muss wirklich an sich halten, um nicht von allem zu nehmen. An manchen Tagen gibt es auch Eis. Die Kellner sind flink und bringen rasch die gewünschten Getränke an den Tisch. Die meisten passen gut auf und schenken nach, sobald man das Glas geleert hat. Es sind in dem Hotel viele Paare und es war zu unserer Reisezeit jederzeit möglich, allein (oder zu zweit) an einem Tisch zu sitzen, ohne jemanden dazuzubekommen. Man kann auch im Freien essen. Nur nicht zum Frühstück. Wasser gibt es nur im Glas und an der Strandbar in Bechern. Wasser in Flaschen kann man sich ab 16 Uhr von der Lobbybar holen. Sicher hab ich noch eine Menge vergessen aber man kann sich nicht alles merken.

Der Service ist tadellos. Die Zimmer werden täglich gereinigt und die Hand- und Badetücher gewechselt. Wie oft die Bettwäsche gewechselt wurde, weiß ich nicht. Jedenfalls war sie immer sauber und gut gespannt. Daheim wechsle ich ja auch nicht alle zwei Tage die Wäsche. Und wenn ich mich ordentlich dusche, dann hab ich auch keinen Dreck oder Sand im Bett. Unsere Klospülung war am Anfang defekt, mein Mann hat sie provisorisch repariert und als wir am Abend vom Strand zurückgekommen sind, war sie in Ordnung. Alle waren stets freundlich, die Kellner sind flink und haben oft ein Späßchen auf Lager. Man kommt mit Deutsch problemlos durch.

Das Hotel hat direkte Strandlage. Es ist keine Straße dazwischen und man ist von jedem Punkt des Hauses nach wenigen Metern am Strand. Nach Port El Kantaoui sind es etwa 3 km, wohin man ohne viel Anstrengung am Strand spazieren kann. An der Straße gibt es zwei Shopping-Center und ein Restaurant. Die Taxifahrt nach PEK war mit 5 Dinar relativ teuer. Es ist wirklich nicht weit aber wer nicht gehen will, muss eben zahlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben vom Sportangebot nichts genutzt. Es laufen aber immer Animateure über den Strand und rufen zu Beach-Volleyball, Bogenschießen, Wassergymnastik, Boccia oder Darts. Es gibt am Strand Kajaks und Tretboote, die man sich nehmen kann – ich glaub pro Tag eine halbe Stunde. Es gibt auch ein Wellness-Center, Massagen und einen Indoor-Pool – dort waren wir aber nicht. Unterhaltung haben wir von unserem Balkon aus mitverfolgt. Die Abendaktivitäten der Animateure waren gut besucht und haben allen gut gefallen. Der Strand ist sauber, es waren ausreichend Liegen vorhanden. Mit den Schirmen schaut es schon anders aus. Und es wird wie überall reserviert. Gar nicht sosehr von den Gästen, da waren die meisten wirklich schon früh am Strand, sondern vom Strandpersonal bereits vor halb sechs. Das hab ich gesehen, als ich den Sonnenaufgang fotografieren und schwimmen wollte. Natürlich hab ich dann auch mein Badetuch auf einem Platz liegen lassen, wo wir den Tag verbringen wollten. Da wir aber täglich ab ca. 8 Uhr den ganzen Tag am Strand waren, hab ich da gar kein schlechtes Gewissen. Unmittelbar am Strand in den Durchgängen sind Toilettenanlagen und Duschen. Man sieht dauernd jemanden wischen, kehren oder mit dem Schlauch aufspritzen. Auf dem Weg vom Strand zum Hotel sind noch mehrere Möglichkeiten, sich den Sand von den Füßen zu brausen.