Zu Beginn, wir wurden in das Hotel umgebucht, da unser eigentliches überbucht war und hatten 12 Tage all inklusive Aufenthalt Das Hotel El Mouradi Menzah liegt in mitten des für Touristen gebauten Ortsteil Yasmine und ist eine knappe Stunde Transferzeit vom Flughafen Tunis entfernt. Es hat eine Ausstattung von 399 Zimmern und schließt direkt an das ebenfalls zur Mouradi-Kette gehörende El Mouradi Hammamet***** an. Die beiden Hotels sind kreisrund angelegt und inmitten dieser beiden Anlagen befinden sich zwei Süßwasser -und ein Salzwasserpool. Abgesehen vom Essen kann man jegliche Angebote des „Hammamet“ ebenfalls nutzen. Gäste waren meistens Osteuropäer, Tunesier, Libyer. Westeuropäer waren auch vertreten allerdings eher in der Unterzahl. Im Großen und Ganzen ein bunter Haufen der sich da mischte. Der Ausflug nach Medinat Alzahra zur Licht/Theatershow ist wunderbar und nur zu empfehlen (hab dazu einen Reisebericht geschrieben). Für einen reinen Urlaub am Pool/Strand, wo der Urlauber kaum das Hotel verlässt und mit dem El Mouradi Menzah vielleicht ein Riesenschnäppchen macht sowie kulinarisch keinerlei Ansprüche hat ist das Hotel ok, sonst hat das El Mouradi Menzah noch viel Nachholbedarf. PS: Ein besonderer Dank geht an Günther und Christiane, Danny und Sascia, Romek und Monika sowie Lukas, die uns den Urlaub sehr verschönt haben.
Wir hatten ein klassisches Doppelzimmer mit einem wunderschönen Meerblick und einen großen Balkon bekommen. Die Zimmer waren einfach aber immer sehr sauber und ordentlich. TV Anlage mit RTL2, RTL, ZDF und Vox, ein kleiner Kühlschrank und Fön waren vorhanden. Ein Safe war ohne Aufpreis inklusive allerdings sind mir die mit Zahlenschloss nicht so lieb (es gibt immer einen Mastercode). Wasserflasche und ein Softgetränk wurden nach Bedarf vor die Tür gestellt.
Das Essen war die reinste Katastrophe. Wo fang ich am besten an. Es gab Frühstück, Mittag und natürlich am Abend, Essen im großen Speisesaal. Dazu von 13.00 Uhr bis 19:00 Uhr ein Fast Food Restaurant. Am Strand Pizza (nur nach drängen auf Bestellung) und drei A-la-carte-Restaurants (zwei davon im Nachbarhotel und nie genutzt). Das Langschläfer Frühstück war der reinste Witz, dass gab es im Fast Food Bereich und bestand aus einem Kaffeeautomaten und paar Stücke trockenen Kuchen. Zum Frühstück im Speisesaal konnte man zwischen 7:00 UHR bis 10:00 Uhr gehen. Wir kamen meist 09:15 Uhr und da gab es meist schon fast nix mehr. Wenn es etwas gab war es meist ungenießbar besonders was Wurst und Käse anging. Die Brötchen/Baguettes waren ganz gut. Der Kaffee war das Schlechteste, was ich je in meinem Leben getrunken habe (kleiner Tipp: an der Lobby der war ok). Das Mittag -und Abendessen sah jeden Tag identisch aus. Jegliches, egal ob Fleisch, Gemüse oder Beilagen waren allerhöchstens als lauwarm zu bezeichnen. Außerdem wurde das Würzen der Speisen vergessen. Auch der Salat schmeckte nach „Nichts“ und das Dressing war ebenfalls lasch. Die Nachspeise war ganz ok aber man kann ja nicht nur süßes Essen. Mittags waren wir meist im Fast Food Bereich. Da bekam man oft nicht das Bestellte (bestellte man einen Chicken Bürger gab es einen Cheesburger usw.), wenigstens machte dies aber halbwegs satt. Zum Fisch können wir nichts sagen, da wir beide keine Fischesser sind. Es tut mir Leid, dass ich so drastisch werden muss. Ich bin wirklich nicht mäkelig aber das Essen war zum Abgewöhnen. Die alkoholfreien Getränke waren auch nicht gut. Saft und ähnliches schmeckten nicht. Positiv erwähnen muss man, dass Cola (schien das Original zu sein) und Bier, sowie die Alkoholischen Getränke die wir probiert haben gut waren. Negativ war noch, dass den ganzen Zeitraum über wenige Gläser da waren und teilweise die Getränke in ganz kleinen Plastikbechern ausgeschenkt wurden.
Das Hotelpersonal war uns gegenüber immer sehr freundlich, obwohl wir es mit Trinkgeld nie übertrieben haben. Natürlich gibt es mehr Service für mal einen Dinar auf die Hand. Man hatte aber nie das Gefühl, dass das Personal dies als Selbstverständlichkeit betrachtete. Die Putzfrauen, die Kellner am Büffet, die Mitarbeiter an der Rezeption und die Kellner in der Lobby waren uns gegenüber immer zuvorkommend und man kam schon mit einem Lächeln sehr weit. Zum Ende des Urlaubs bekamen wir, solange es die Zeit des Kellners erlaubte, sogar Getränke an den Pool gebracht. Der Einzige über den ich mich in der Richtung beschweren muss ist der „Küchenmann“ der früh die Crêpes und das Omelette machte, der hatte weder Lust noch interessierte es ihn was man genau wollte. Einfache Dinge auf Deutsch zu bestellen war kein Problem, mehr ging aber nicht. Dies sollte allerdings kein Problem sein denn mit einfachen „Schulenglisch“ bekam man alles was man brauchte. Unserer Meinung nach kann man sich ja mal auch als deutscher Urlauber Mühe geben, wir sind schließlich in einem anderen Land.
Das Menzah liegt direkt am feinsandigen Sandstrand von Hammamet Yasmine und ist nur durch eine Promenadenstraße vom hoteleigenen Strand getrennt. Die Straße hat weder am Tag noch abends besonders gestört da sie keine Hauptverkehrsstraße o.ä. war. Einkaufsmöglichkeiten gab es natürlich direkt an dem Hotel die Straße entlang. Allerdings sind die Tunesier dermaßen aufdringlich, dass man schon sehr schnell die Lust verliert in einen Laden hinein zu gehen. Die neue Medina und der Hafen sind ebenfalls schnell per Fuß zu erreichen. Die Lage ist sozusagen super. Nur leider kann man in Tunesien nicht wirklich was halbwegs Ordentliches kaufen. Die Altstadt von Hammamet ist ca. 12km entfernt und per Taxi für 7-8 TND zu erreichen. Was uns dort in der alten Medina passierte ist unglaublich, die Kampfausdrücke die wir uns anhören mussten, nur weil wir mal nicht in seinen Laden gingen, WAHNSINN. Ausflugsmöglichkeiten gab es eigentlich nur über den Veranstalter oder direkt im Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Strand und am Pool waren Liegen und Auflagen inklusive und der Pool/Strandboy brachten sie nach Anfrage an den Platz. Es gab immer ausreichend Liegen für jeden und zwar zu jeder Uhrzeit. Die ersten Tage war der Strand schön feinsandig und das Wasser war sehr klar. Durch drei wechselhafte und windige Tage kamen ordentlich Wellen auf, was bewirkte, dass an der Brandung es etwas steinig wurde und es eine ganze Menge kleiner, dunkler Algen im Wasser gab. Aber das ist ein Meer und somit Natur und man muss damit rechnen. Nachdem sich die Lage beruhigt hatte, war außerdem alles wieder super. Am Strand störte nur das penetrante Verhalten der Strandverkäufer die dauernd versuchten einen was anzudrehen und einen „übers Ohr zu hauen“. Man hatte dann nur seine Ruhe wenn man sie völlig ignorierte. Softgetränke waren am Strand auch inklusive, allerdings nur in diesen kleinen Plastikbechern und der Barmann hatte nicht immer Lust. Ein Fremdanbieter für Wassersport war gleich nebenan. Die Poolanlage ist sehr schön. Zwei Süßwasserpools und ein Salzwasserpool, dazwischen zwei kleine Kinderbecken. Unterhaltungsmäßig war viel geboten wir nutzten allerdings nicht sehr viel. 11 Uhr und 16 Uhr Volleyball am Strand - war fast immer super. 15 Uhr und bei reger Teilnahme auch vormittags Wasserball im Salzwasserpool - war auch spitze. Tischtennis ist natürlich auch was schönes allerdings waren die drei Platten schwer zu ergattern. Den Rest nutzten wir nicht. Also enthalten wir uns mal der Stimme. Nur die Wassergymnastik sah nicht gerade gut aus und Animateur Ti….. kümmerte sich überall mehr darum sich selber zu belustigen, als die Leute zu unterhalten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Robert |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |