- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel lebt von seiner Lage, ansonsten Mittelmaß. Allgemein normaler Zustand. Allerdings müssten die wackeligen Stühle im Restaurant überholt werden. Preis- Leistungsverhältnis ungenügend. Aufgrund der guten Bewertungen von 98 %, welche ich im Nachhinein nicht nachvollziehen kann, hatten wir eine zweiwöchige Reise im Doppelzimmer mit direktem Meerblick gebucht. Wir wollten dort unseren 50. Hochzeitstag und meinen Geburtstag feiern.
In einer E-Mail ans Hotel baten wir, unter Hinweis auf unsere persönlichen Feiertage, um ein Zimmer in der oberen Etage. Es wurde zugesagt sich darum zu bemühen. Bei der Ankunft im Hotel wurde uns jedoch, mit der Begründung es sei nichts anderes frei, wir sollten die nächsten Tage noch mal nachhören, ein Zimmer im 3. Stock über der Bar zugewiesen. Insbesondere das Badezimmer entsprach in keiner Weise den Abbildungen auf der Webseite des Hotels. Darin befand sich wie in einem Hostel nur ein Waschbecken mit einer Armatur aus den 60er Jahren ohne jegliche Ablagemöglichkeit. Diese befand sich rechts davon als Glasablage, wo wir unsere Kosmetikartikel soweit wie möglich unterbrachten (Siehe Bilder 1+2). Bei der Körperpflege stieß man immer gegen das Regal, so dass die Artikel immer runter fielen. Der Kleiderschrank war so klein, dass die Hälfte der Kleidung im Koffer bleiben musste. Das Zimmer war so hellhörig, dass wir, als in der darauffolgenden Nacht gegen 21.30 bis ca. 23.00 Uhr der Flamencotanz in der Bar begann, ohne dort zu sein, das Stakkato des Tanzes mit verfolgen konnten. Auch die Schritte der Gäste über uns ließen uns bis lange nach Mitternacht nicht zur Ruhe kommen. Darauf hin versuchten wir am folgenden Tag nach dem Frühstück, das Zimmer zu wechseln. Ein ansprechendes Zimmer, es gab noch schlimmere, war nicht zu bekommen. Man bot uns ein Upgrade auf ein Exklusive Doppelzimmer mit Meerblick an. Da uns keine Wahl blieb und wir unsere Goldene Hochzeit auch in guter Erinnerung behalten wollten, nahmen wir die zusätzlichen Kosten in Höhe von 55,-- € pro Tag in Kauf. So zogen wir am 23.12. um, wodurch uns ein Urlaubstag verloren ging. Im Nachhinein stellten wir auf der Webseite des Hotels fest, dass genau dieses Zimmer auch ohne Exklusive Leistung angeboten wurde.
Das Weihnachtsmenü eröffnete um 19.00 Uhr. Auf Rat der Rezeption gingen wir erst um 20.00 Uhr ins Restaurant, dann sollte sich der erste Ansturm gelegt haben. Als wir dort ankamen fanden wir jede Menge Platten leer vor und mussten uns mit den Resten behelfen (siehe Bilder 3 – 5). Aufgefüllt wurde erst als wir schon beim Dessert waren. An dem Show-Cooking bildeten sich so lange Schlangen, dass Wartezeiten von ca. 30 Minuten entstanden. Darauf konnte man gerne verzichten. Es reichte uns schon, dass wir auf die Bestellung der Getränke ca. 20 Minuten, danach noch auf das servieren warten mussten, dies war tagtäglich üblich, weil das Personal anscheinend überlastet war. Was hier den Menüaufpreis rechtfertig ist nicht nachvollziehbar, das Angebot war nicht viel anders als an einem normalen Tag. Auch die schmucklosen Tische ließen keine Weihnachtsstimmung aufkommen. Im Restaurant wiederholten sich täglich die Vorspeisen und Salate. Wir empfanden mangelhafte Qualität des Essens und des Service. Andere Gäste haben auch ihr Missfallen geäußert. Fertige Speisen wurden zum Teil in Schälchen wie im Altersheim, z.B. Kartoffelpüree und obendrauf Brocken von Gulasch angeboten, aus denen sich die Gäste teilweise die besten Stücke oder kleinere Mengen entnahmen, was so nicht vorgesehen war. Auch die Gläser wiesen teilweise noch Reste von Orangensaftrückständen (siehe Bild 19) auf. Die Speisen in den Behältern waren mit durchsichtigen Abdeckungen aus Kunststoff abgedeckt. Zum Entnehmen der Speisen musste man die mit Schwitzwasser durchtränkten Abdeckungen am Griff auf die Abdeckung nebenan legen. Dadurch kam das Schwitzwasser in Kontakt mit dem Griff der darunterliegenden, an der hunderte Gäste ihre DNA bzw. Keime hinterlassen hatten. Beim Zurücklegen der Abdeckung tropfte dann das Schwitzwasser mit den Keimen auf die Speisen (siehe Bilder 6 – 11). Dies wurde auch meiner Frau zum Verhängnis. An meinem Geburtstag bekam Sie im Laufe des Tages eine schwere Magen- Darm Infektion, obwohl wir zu keiner Zeit Speisen außerhalb des Hotels zu uns genommen hatten, und wir mussten auf dem Zimmer bleiben. Am nächsten Tag, unserem 50. Hochzeitstag, lief ich durch die Stadt um Medikamente für meine Frau zu besorgen. Wir hofften damit die Infektion in den Griff zu bekommen. Davon unseren Ehrentag zu Feiern war keine Rede mehr. Stattdessen musste meine Frau sich von Wasser und Brot ernähren. Auch an den folgenden Tagen wurde sie von heftigen Durchfällen geplagt, so dass wir den Hotelbereich nicht verlassen konnten und sie das Restaurant nicht besuchen konnte. Sie musste die magere Kost auf dem Zimmer zu sich nehmen, die ich ihr hochbrachte. An der Sylvestergala konnten wir ebenfalls nicht teilnehmen, weil es ihr schlechter ging und ich sie betreuen musste. Ich bat darum meiner Frau einen Teller Reis mit Brot und mir das Menü außer Fisch auf das Zimmer zu bringen. Was mir als Menü, Preis pro Person 213,--€, angeboten wurde spottete jeder Beschreibung. Es bestand aus einem Teller Suppe, Kichererbsen, 3 Teller mit zum Teil rohen Gemüse und einem kleinen Stück Fleisch. Dazu gab es eine Mini-Flasche Rotwein. Von Nachtisch oder Sekt etc., wie auf dem Menüplan beschrieben, weit und breit nichts zu sehen. Ich schätze den Wert der Speisen wohlgemeint auf höchstens 20.-- €. Was noch schlimmer war, ist das der Teller Reis (zum Preis von 213.-- €) meiner Frau ungenießbar versalzen war. Als Krönung waren die Teller mit schmutzigen, fleckigen Abdeckungen versehen (siehe Bilder 12 -18). Über Nacht verschlechterte sich der Zustand meiner Frau so dramatisch, dass wir am Neujahrsmorgen über die Rezeption einen Arzt anforderten. Allerdings war von dem angepriesenen „deutschsprachigen Arzt im Hotel/in der Nähe“ nichts zu sehen, zum Übersetzen benötigten wir eine Hotelangestellte. Der Kommentar von dieser „ dann nehmen sie schön ab“ war vollkommen unpassend, meine Frau wiegt 58 Kilo. Der Arzt verabreichte eine Spritze und verschrieb Medikamente, welche ich in einer Apotheke besorgte. Anscheinend waren im Hotel noch andere Gäste erkrankt, weil er noch andere Gäste besuchte, genaues konnte ich wegen Sprachschwierigkeiten nicht erfahren. Am späten Abend ging gar nichts mehr. Es blieb mir nichts anderes übrig als nochmals den Arzt anzufordern. Dieser ließ sie gleich mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus fahren, wo sie die ganze Nacht über Infusionen und wiederum andere Medikamente bekam. Am Ende waren wir froh, dass sie am Abflugtag das Flugzeug besteigen konnte
An der Rezeption Licht und Schatten. Viele bemühten sich, andere schauten weg. Bei der Abreise kein Nachfragen bzw. gute Reise etc.. Ich trug die beschriebenen Mängel der stellvertretenden Direktorin vor. Natürlich bestritt sie die Hygienemängel usw.. Ich forderte sie auf, mir zumindest die Kosten für das nicht genutzte Galamenü zu ersetzen. Sie sagte das könnte sie nicht, dass müsste ich mit dem Reiseveranstalter regeln. Von ihr angeboten wurde mir, die Parkgebühren zu erlassen. Dazu müsste ich unterschreiben, dass ich auf alle Ansprüche gegen das Hotel, bezüglich des Essens, des Zimmers usw. verzichte. Ich fühlte mich erpresst, für Dumm verkauft und verweigerte die Unterschrift. Soviel zum Wohl des Gastes
Die Lage des Hotels direkt an der Strandpromenade und die Nähe zur wunderschönen Altstadt, welche zum Shopping einlädt, ist perfekt. Auch Ausflüge in die nähere Umgebung bieten sich an.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Elise |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 6 |