Alle Bewertungen anzeigen
Waltraud (56-60)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • September 2007 • 3 Wochen • Strand
Zum 4. Mal im El Fell
5,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel hat sich seit unserem letzten Besuch im Mai nicht viel verändert und doch war es anders. Es waren viele Gäste aus dem Osten da. Woher genau sie gekommen sind, kann ich nicht sagen, da ich die Sprachen nicht auseinanderhalten kann. Ich weiß nur, dass einige dabei waren, die eine Art an sich hatten, dass man glauben könnte, die ganze Welt gehört ihnen. Am Strand werden tiefe Gruben ausgehoben und nie mehr zugeschüttet. Oder es wird zwischen den Badenden mit dem Lenkdrachen herumgespielt, was ganz schön gefährlich sein kann. Proteste werden mit obszönen Gesten abgetan. Die armen Strandburschen stehen da hilflos gegenüber – was sollen sie auch tun? Mir ist zu Ohren gekommen, dass ein namhafter Reiseveranstalter für nächstes Jahr das Hotel in sein Programm aufgenommen und auch schon ziemlich investiert haben soll. Inwieweit das der Wahrheit entspricht, weiß ich nicht aber es wird bestimmt im Winter wieder einiges getan. Es liegen jede Menge Fliesen und andere Materialien bereit zur Verarbeitung. Ich habe die 2-Tages-Tour in die Wüste mitgemacht. Das ist eine sehr interessante aber auch stressige Fahrt. Immerhin verbringt man da innerhalb zweier Tage viele Stunden im (klimatisierten) Bus. Es war trotzdem sehr heiß und wenn jemand das nicht verträgt, ist es nicht wirklich zu empfehlen. Wenn man aber mit der Hitze keine Probleme hat, ist es ein großartiges Erlebnis mit mehreren Besichtigungen, einem Kamelritt in der Wüste, Übernachtung in einem guten Hotel, einer Kutschfahrt durch die Oase Tozeur und einem kurzweiligen Besuch im Wüstenzoo. Man kann um ein paar Dinar nach Nabeul oder Hammamet fahren. Die Entfernung und der Preis ist in etwa gleich. Wer Berührungsängste hat, sollte am Freitag nicht nach Nabeul. Da findet der Kamelmarkt statt. Es gibt dort alles nur keine Kamele, dafür aber Unmengen von Menschen.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind nicht sehr groß aber ausreichend. Wir sind nur zu zweit, da geht es ganz tadellos. Man sollte sich vielleicht ein paar Kleiderhaken mitnehmen – die sind sehr spärlich. Und vielleicht eine Schnur, um Wäsche aufzuhängen. Dafür gibt es nämlich nichts. Alles im Bad aufzuhängen ist schwierig. Am Balkon hat man die Möglichkeit, seine nassen Sachen über die Stühle und den Tisch zu hängen. Unser Bad war nicht grad das neueste Modell aber zweckmäßig und es hat alles funktioniert. Man sollte sich halt nirgends anhalten. Hand- und Badetücher sind täglich gewechselt worden. Betten werden ein-, wenn nötig auch zweimal pro Woche frisch bezogen. Es sind viele Zimmer im letzten Jahr renoviert worden – welche das sind weiß ich aber nicht. Leider hatten wir fast zwei Wochen Probleme mit dem Fernsehempfang – das lag angeblich am Satelliten. Als es dann klappte hatten wir drei deutsche Sender zur Verfügung.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen ist nicht grade Nouvelle Cuisine aber es ist essbar und auch abwechslungsreich. Zu Essen gibt es immer mehr als genug und es wird ständig nachgebracht. Leider ist im Gegensatz zu unserem Maiaufenthalt die Auswahl bei den Desserts eher dürftig geworden. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass sehr viel wieder abgeräumt wird. Wenn man sieht, was sich manche aufladen, kann man sich nur wundern. Aber es wird auch viel davon gegessen. Nicht alles aber immerhin. Manche Tische waren so angeräumt, dass die dort kaum mehr Platz zum essen gehabt haben. An den Wochenenden kommen einheimische Gäste mit ihren Familien aus der Umgebung zum Baden und die sind beim Essen die ärgsten. An den Bars gibt es genug zu trinken und beim Essen, wo man sich die Getränke selber holt, stehen manchmal ganz schön viele Leute. Beim nächsten Mal hinschauen sind alle weg. Der Mann dort ist recht flink – und auch bei großem Andrang gut gelaunt. Wir haben immer genug Wasser bekommen und auch Limonaden sind in ausreichender Menge vorhanden. An der Poolbar gibt es Bier manchmal im Glas und manchmal im Kunststoffbecher. Aber das sind feste Becher, die fast wie Glas sind. Also keine weichen Plastikbecher, sondern stabile Becher wie aus Milchglas. Man hat die Möglichkeit, im großen Speisesaal zu essen oder beim Barbecue direkt am Pool. Dort kann man im Badezeug zum Essen kommen und braucht sich nichts drüberziehen, wenn man nicht mag. Eis gibt es da und dort. Wie lange an der Poolbar weiß ich nicht aber mittags auf jeden Fall. Frühstück finde ich auch okay – ich hab noch kein hartes Brötchen gefunden. Allerdings sollten die Leutchen in der Küche sich Gedanken über die Kochzeit der Eier machen oder alle hart kochen. Aber Marmeladen, Butter, Margarine, Gervais, Joghurt, Honig, Käse, Wurst (nicht so mein Ding), verschiedene Frühstücksflocken, Milch, Croissants, Biskuits, Baguettes und Grahambrot sind doch keine kleine Auswahl. Es gibt auch noch Warmes wie Würstchen, Rührei oder Milchreis. Außerdem noch Tomaten, Zwiebel und auch schon Obst zum Frühstück.


    Service
  • Gut
  • Über den Service kann ich nur Gutes sagen. Es sind alle freundlich und bemüht, zu helfen. Wir haben bei unserer Ankunft mitten in der Nacht unser reserviertes Zimmer nicht gleich beziehen können aber am nächsten Tag ist alles erledigt worden und wir konnten in unser Wunschzimmer übersiedeln. Die Putzfrauen sind bemüht, wirklich alles in Ordnung zu halten, was bei manchen Gästen nicht einfach ist. Überall stehen halbleere Gläser oder Teller mit Essensresten als Futter für die Katzen herum. Manche verstecken diese Teller auch zwischen den Büschen, dass sie ja niemand findet. Und dann wird sich lauthals darüber aufgeregt, dass die Katzen überall sind. Die Putzfrau vom 1. Stock im 200er Block ist eine ganz liebe, die auch gern die Betten schön dekoriert und mit Hibiskusblüten schmückt. Aber ich hab sie gebeten, uns keine Blüten mehr auf die Betten zu legen. Wir hatten nämlich eines Abends die Betten voll mit winzig kleinen Ameisen. Es war recht mühsam, die alle zu entfernen. Das war wohl nicht der Sinn der Sache. Die Gute hat sich daran gehalten und alles war okay. Es ist dort Usus, dass viele Gäste jeden Tag unter dem selben Schirm liegen. Am Pool wird früh reserviert und am Strand teilweise auch. Das tun aber schon die Strandburschen für ein paar Dinare. Ob sie das auch am Pool klappt, entzieht sich meiner Kenntnis. Der Service beim Essen ist tadellos. Die Tische werden laufend abgeräumt und wenn nötig die Tischtücher gewechselt. Die Kellner versuchen immer, einem die Tische mit Blumen zu dekorieren und somit zu reservieren. Wenn sich jemand anderer dorthin setzt, können sie aber auch nichts dagegen tun. Es hat noch jeder einen Platz gefunden, wenn auch nicht jeden Tag an der selben Stelle. Das sehe ich nicht unbedingt als Nachteil.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage ist einmalig. Direkt am Strand. Abgesehen von den 800 und 900er-Zimmern, von denen man nur durch die Lobby Pool und Strand erreicht, ist man von allen Quartieren nach ein paar Metern am Wasser. Wir hatten wieder ein Zimmer im 1. Stock des 200er-Blocks mit Meerblick. Somit nur ein paar Schritte zum Strand. Wenn man nicht am Nachtleben teilnehmen und früher schlafen möchte, dann ist das in diesem Bereich aber nur bedingt möglich. Man kriegt zwar nichts vom eigenen Hotelgeschehen mit, dafür aber von der Disco im Hotel nebenan, die direkt am Strand ist. Und der Lärm ist zeitweise ganz schön heftig, da es an manchen Abenden Live-Musik gibt und die Trommeln ohrenbetäubend klingen. Es ist aber auszuhalten – immerhin hat man ja am Tag genug Zeit zum ausruhen, wenn einem danach ist.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport gibt es auch. Man kann Tretboot fahren, sich Surfbretter ausleihen. Man kann Darts, Beach-Volleyball und Boccia spielen und auch Bogenschießen. Es ist ein Minigolfplatz und ein Kinderspielplatz vorhanden. Da hab ich aber nie jemanden gesehen. Im Pool gibt es Wassergymnastik – da war ich aber nie dabei, weil wir uns ausschließlich am Strand aufhalten. Alle paar Tage, wenn der Wind günstig ist, kommen schöne Wellen, die Riesen Spaß machen. Da wird gehüpft und auf Luftmatratzen gepaddelt oder mit den Surfbrettern geübt. Richtig unterhaltsam eben – ganz ohne Animation. Das Meer ist glasklar und ganz wunderbar. Während unseres Aufenthaltes waren am Strand eine Reihe von Paletten aufgelegt, die eigentlich den Weg durch den zeitweise sehr heißen Sand erleichtern sollten. Es ist aber zu empfehlen, von dieser Möglichkeit nur mit viel Vorsicht Gebrauch zu machen. Die Paletten sind ungehobelt, die Bretter stellenweise ausgebrochen und es stehen Nägel heraus, sodass man sich ganz schön wehtun kann.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(16)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im September 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Waltraud
    Alter:56-60
    Bewertungen:25