Hotel Dolphin

Das Hotel (4 Stockwerke) ist nicht gerade klein, aber übersichtlich. Es hat ein Café und einen großen Esssaal. Zimmer und Hotel sind sauber. Das Bad war ganz schön, aber das Zimmer selbst war so klein, dass man nicht nebeneinander an den Betten vorbei gehen konnte. Das Publikum was ziemlich gemischt zwischen Ost und West. Neben vielen Deutschen und einigen Schweden konnte man auch englisch hören. Mindestens die Hälfte der Gäste kam aus Russland, Polen, Rumänien oder Bulgarien selbst (so genau kann ich das nicht unterscheiden, da ich die Sprachen nicht spreche ;)). Beim Dolphin handelt es sich um ein typisches Familienhotel. Fast alle Gäste waren Familien (incl. Großeltern). Die Kinder waren schätzungsweise zwischen 1 und ca. 11 Jahren. Für das all inclusive musste man wie üblich ständig ein Plastikbändchen tragen. Für ein 4-Sternehotel hat das Dolphin m. E. eindeutig zu wenig geboten. Es kommt eben nicht nur darauf an, ob man Fön, Telefon und Fernseher auf dem Zimmer hat. Das Wetter war gut. Auch wenn es hin und wieder geregnet hat oder mal ein Gewitter gab, war es immer mind. Mitte 20 Grad warm. Leider kühlte es auch in der Nacht nicht ab. Wegen der Mücken ist es nicht ratsam, nachts das Fenster offen zu haben. Für das, was geboten wurde (ganz besonders das Essen), war der Preis zu hoch.

Das Zimmer war eindeutig zu klein für 3 Personen. Die Betten waren recht bequem. Es gab einen Safe im Zimmer, einen Fön, Fernseher (auch mit deutschsprachigen Programmen), einen kleinen Balkon und eine Klimaanlage (die allerdings nicht viel geschafft hat- nicht mehr als 2 oder 3 Grad, würde ich schätzen). Die Handtücher wurden täglich gewechselt. Hin und wieder gab es allerdings mal welche, die wohl noch nicht gewaschen waren und nicht trockneten, dafür aber reichlich fusselten. Die Bettwäsche wurde 2x wöchentlich gewechselt. Schrankplatz gab es genug, aber es gab kaum Regalplatz, also keine Unterteilung der Schrankfächer.

Das AI hätten wir uns lieber sparen sollen. Das Brot war ganz lecker, aber damit hatte es sich leider auch schon fast. Es gab irgendwie jeden Tag das gleiche. Die Soßen waren wässrig, die Nudeln matschig, von den Kartoffeln will ich lieber nicht reden und das Gemüse war als Salat hart und trocken und gekocht so lálá. Die Tische wurden nicht neu eingedeckt, wenn jemand sie verlassen hat, sondern höchstens (und auch das meistens nicht) oberflächlich abgefegt. Man fand auch schon mal am Morgen noch Erbsen vom Vorabend auf dem Stuhl oder unter dem Tisch. Der Kaffee war ziemlich ungenießbar. Saft gab es gar nicht, nur so "Tri-Top-Getränke". Wer einen normalen Orangen- oder Apfelsaft trinken wollte, musste dafür bezahlen. Ansonsten gab es im Preis inbegriffen Wasser, Cola, Mirinda und alkoholische Getränke (der Wein war gut, Sekt und Bier).

Ich habe nach drei Tagen gedacht, ich habe selten ein Volk erlebt, dass so kollektiv schlechte Laune hat! Zwar gab es auch ein paar rühmliche Ausnahmen, aber alle anderen liefen ständig mit mürrischem Gesicht herum. Im Restaurant sprachen die meisten Angestellten kein Deutsch und auch kaum Englisch (bis auf wenige Worte wie Zucker, alle, danke). An der Rezeption kam es darauf an, wer gerade Dienst hatte. Sehr nett und hilfsbereit und auch mit Deutschkenntnissen gesegnet war der Koffer-Boy. :)

Das Dolphin liegt ca. eine halbe Stunde vom Flughafen entfernt. Bis nach Varna fährt man mit dem Linienbus (sehr günstig, Fahrschein kostet 1 Lev ~ 50 Cent) ca. 20 Minuten. Zum Sandstrand muss man durch das Nachbarhotel oder ca. 3 Minuten laufen. Die Liegen des Nachbarhotels Dolphin Marina darf man als Gast des Dolphin nicht benutzen - nicht einmal gegen Bezahlung, so dass man in die Buchten seitlich ausweichen muss. Dort kosten Liegen und Sonnenschirm jeweils 5 Leva ~ 2,50 Euro. Die Liegen am Pool sind kostenlos, allerdings auch fast alle kaputt (gebrochene Latten). Nett ist eine kleine Einkaufsmeile mit unterschiedlichen Ständen für den abendlichen Spaziergang.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war ganz schön, gut aufgeteilt. Die Liegen wie oben beschrieben meist kaputt und auch nicht sonderlich sauber. Die Kinderbetreuung war sehr gut. Die Betreuerinnen waren liebevoll und ideenreich. Meine Tochter (7 Jahre) ist sehr gern dort hingegangen. Die Strände sind bewacht von 8:30 - 17:00 Uhr. Je nach Wind wird geflaggt, ob Schwimmen erlaubt, begrenzt erlaubt oder verboten ist. Die Life Guards achten auch sehr darauf.