Hotel Diufain

Das Hotel wurde 1999 als Hostal eröffnet. Es besteht aus einem 2-geschossigen Haupthaus mit den Zimmern und zwei Nebengebäuden mit Appartements. Die Anlage ist quasi U-förmig nach Westen ausgerichtet, überdachte Abstellmöglichkeiten für Pkw gibt es reichlich. Nach Osten schließt sich ein Freigelände mit Pool und Poolbar an. Bei der Architektur hat der Architekt vergessen, wofür ein Hotel gedacht ist. Vor lauter platzraubenden Spielereien, die gewiss für’ s Auge sehr nett sind, wurden die Zimmer zu klein bemessen. Einzelzimmer ca. 10 m², Doppelzimmer ca. 12 m². Die Bäder sind so schmal, dass man gerade noch normal auf der Toilette sitzen kann, ohne mit den Knien an die Wand zu stoßen. Dank spanischer Bauweise sind die Zimmer sehr hellhörig. Durch anonyme Hotelleitung und mangelnde Ansprache wirkt das Hotel zumindest in der Nebensaison steril. Ferienstimmung will da kaum aufkommen. Los Caños de Meca (südlich Richtung Barbate), Steilküste und Naturpark. Zollfreies Einkaufen in Gibraltar. Nicht die kostenpflichtge Autobahn benutzen. Die Schnellstraßen sind genauso gut. Die Bewertung des Hotels fällt schwer, da Vergleiche in dieser Region fehlen. Für die spanische 3-Stern-Kategorie ist das Haus in einem sehr guten Zustand und unter diesem Aspekt mit den oben gemachten Einschränkungen weiter zu empfehlen.

Die Zimmer sind freundlich und sauber. Die Größe reicht zum Schlafen. Die Einzelbetten sind schmal mit einer Länge von nur 1,90 m, jedoch ohne Fußende. Das Bad ist mit einem 1200 W Fön ausgestattet, bei dem man den Schalter gedrückt halten muss. Satelliten-TV vorhanden, wenige deutsche Sender. Split-Klimageräte können auch zu Heizen verwendet werden. Es gibt keinen Lift zu den Zimmern im OG. Für Rollstuhlfahrer sind im EG Rampen an den Treppen vorhanden.

Nur am Osterwochenende wurde ein kleines Buffet aufgebaut mit Wurst, Schinken, Käse und Spiegeleiern, neben der standardmäßigen abgepackten Marmelade und den Biskuits. Danach wurde jeden Morgen nach der Zimmernummer gefragt, um dann Tostado und Kaffee oder Tee zu servieren. Nur auf ausdrückliche tägliche Nachfrage gab es auch Käse oder Schinken. Andere Gäste haben demonstrativ Tomaten und weitere Frühstückszutaten mitgebracht – hat aber nichts bewirkt. Immerhin wurde auf Wunsch auch auf der Terrasse serviert. Mangels Angebot waren die meisten Hotelgäste abends außer Haus. An der Hausbar herrschte abends absolute Ruhe, da wollte nicht mal der Veterano für 3 EUR schmecken.

Am Osterwochenende März 2005 war das Hotel fast ausgebucht. Wir hatten eine LTur Buchung für 3 Erwachsene und sollten zu dritt in einem 12 m² Doppelzimmer untergebracht werden – da wäre nicht einmal mehr Platz für die Koffer gewesen. Nach Protest (auch beim spanischen Veranstalter) wurde uns ein zusätzliches Einzelzimmer angeboten. Nach 2 Tagen konnten wir gemeinsam in das einzige 3-Zimmer Appartement auf dem Dach des Haupthauses einziehen (2 Schlafzimmer mit je 2 Betten, 1 dazwischen liegender Raum mit Sofa). Dieses war zusätzlich mit einem Kühlschrank ausgestattet. Die Kommunikation mit dem Juniorchef und den Angestellten war ungewöhnlich dürftig, was nicht an den Sprachkenntnissen lag. Man hatte den Eindruck, bei der Führung des Hotels störten nur die Gäste. Das Personal an der Rezeption zog sich wenn möglich hinter eine „spanische Wand“ an den Computer zurück. Keine Nachfrage nach dem Befinden, keine Empfehlungen. Die Reinigung der Zimmer war ordentlich, wie auch das ganze Haus sehr gut gepflegt war. Wir haben uns lediglich über eine straff gezogene Bettdecke amüsiert, die über das noch von der Nacht verknautschte Bettlaken gespannt war. Neue Handtücher gab’ s täglich, - u. E. nicht nötig. Ein Päckchen Dusch- /Badegel gab es nur am ersten Tag.

Das äußerlich sehr ansprechende Hotel liegt außerhalb von Conil an einer kleinen Verbindungsstraße, die im Westen vorbeiführt. Zwischen Straße und Meer sind es Luftlinie ca. 800 m. Leider befindet sich auf dem gegenüberliegenden Areal entlang der Straße und bis zum Meer hin ein Neubaugebiet für 375 Ein- und Mehrfamilienhäuser, auf welchem momentan die ersten Bauarbeiten begonnen haben. Der Zugang zum Meer ist nur ober- oder unterhalb des Neubaugebiets möglich, zu Fuß ca. 25 min. Der Strand ist herrlich, wenn man von der Tatsache absieht, dass die Autos bis fast am Handtuch geparkt werden können. Der in den früheren Bewertungen erwähnte Sendeturm (Gittermast) ist da richtig harmlos, zumal es sich neben den Handy-Antennen um eher unbedenkliche Richtfunkspiegel handelt. Da die benachbarte Straße wenig befahren ist, sind die Nächte, abgesehen von Hundegebell, überwiegend ruhig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war geschlossen. Einladende Liegewiese mit Gartenliegen.