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Thomas. (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juli 2010 • 3-5 Tage • Sonstige
Studienfahrt Juli 2010 (23 Schüler, 2 Lehrer)
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Dies war zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren unsere Unterkunft. Im Vergleich zu unserem ersten Besuch hier hat sich am Hotel selbst wenig geändert: Es ist für Studienreisen mit Klassen nach wie vor zu empfehlen. Es ist beileibe kein "gehobenes" Hotel, aber im Großen und Ganzen sauber und für Reisen mit Schülern in jeder Hinsicht ausreichend. Die Verkehrsanbindung ist - durch den nahegelegenen Hauptbahnhof - ideal, ein Supermarkt ist auch in kurzer Laufweite vorhanden (zur Versorgung mit kostengünstigen Getränken gerade in der brütenden Sommerhitze segensreich), Pizzerias und andere kleine Wirtschaften gibt es im Umkreis auch und der Weg zum belebten Studentenviertel ist auch zu Fuß zu bewältigen. Die Zimmer sind - wie gesagt - soweit sauber (solange man nicht allzu genau dorthin schaut, wo es etwas aufwändiger wäre zu putzen), Handtücher etc. werden bei der täglichen Zimmerreinigung ausgetauscht, es gibt pro Zimmer einen Decken-Ventilator (der auch in fast allen Zimmern funktionierte). Das Frühstück im neuen Frühstücksraum (der bei unserem Besuch vor zwei Jahren noch eine Baustelle war) ist gemütlich, die Auswahl am Büffet ist nicht überwältigend, aber ausreichend. Ein großes Manko jedoch war diesmal die Freundlichkeit des Personals, die - ganz im Gegensatz zu unserem vorigen Besuch - doch sehr zu wünschen übrig ließ. So weigerte sich die Dame an der Rezeption - mit der eine Verständigung auf Englisch möglich war - beispielsweise grundsätzlich, irgendwelche Dinge mit den Schülern direkt zu besprechen. Wenn ein Schüler sie wegen einer Sache aufsuchte, z. B. weil er einen Wertgegenstand in den Tresor der Rezeption legen wollte oder irgend ein anderes Anliegen hatte, hieß es stets "No, no. Only in front of teacher" - wodurch wir Lehrkräfte ständig gezwungen waren, mitzugehen, wenn ein Schüler die Dame an der Rezeption brauchte. (Dazu wäre noch zu sagen, dass unsere "Schüler" einen Altersdurchschnitt von 22 Jahren haben, da wir eine Schule des Zweiten Bildungsweges sind; es handelt sich also nicht um Kinder, sondern sämtlich um volljährige, verantwortungsbewusste Erwachsene.) Bei unserem Abschied erlebten wir dann noch zwei weitere Ärgernisse: Zum einen gab es - trotz anderslautender vorheriger Zusage - keinen abschließbaren Raum, in dem wir unsere Koffer "zwischenlagern" konnten. (Wir mussten die Zimmer bis 9:30 Uhr geräumt haben, unser Bus zum Flughafen ging jedoch erst um 13:00 Uhr. So hatten wir vor, die Koffer im Hotel unterzustellen, noch einmal ein bisschen in die Stadt zu gehen, und sie dann kurz vor 13:00 Uhr wieder abzuholen. Das sei - so war es zuvor mündlich vereinbart worden -, auch kein Problem.) Nun jedoch sagte man uns, dass wir die Koffer in den (frei zugänglichen) Flurbereich des Erdgeschosses stellen müssten. Als Schüler darauhin Sorgen um die Sicherheit ihres Gepäcks äußerten, hieß es brüsk: "Einen anderen Raum gibt es nicht. Wenn euch das nicht passt, könnt ihr die Koffer ja in die Stadt mitnehmen". Als dann der Check-out beinahe beendet war, "bemerkte" die Dame an der Rezeption plötzlich, dass aus einem unserer Zimmer die Fernbedienung des Fernsehers fehlte. Wir waren völlig verblüfft, weil wir gar nicht wussten, dass es zu den Fernsehern überhaupt Fernbedienungen gab - niemand von uns hatte eine im Zimmer gesehen. Und tatsächlich: Die Fernbedienungen lagen auch nicht in den Zimmern, sondern waren - mit Zimmernummern gekennzeichnet - bei der Rezeption erhältlich. Eine von ihnen fehlte nun, und die Dame an der Rezeption meinte, sie hätte sie den Bewohnern dieses Zimmers ausgehändigt - nun jedoch sei sie nicht mehr abgegeben worden. Wir wunderten uns, wozu jemand eine Fernbedienung mitnehmen sollte, befragten aber natürlich die Schüler. Diese wussten nicht einmal, dass sie an der Rezeption überhaupt eine Fernbedienung hätten holen können, bezweifelten außerdem, dass die Frau ihnen diese ohne Beisein der "teacher" gegeben hätte (da sie sich ja grundsätzlich weigerte, mit den Schülern zu sprechen), und versicherten uns, dass sie auf keinen Fall eine Fernbedienung erhalten hatten. Wir durchsuchten noch einmal gründlich alle Zimmer, aber die Fernbedienung blieb verschwunden. Da wir abreisen mussten, blieb uns nichts weiter übrig als hinzunehmen, dass 30 Euro unserer Kautionssumme einbehalten wurden, um die angeblich von uns entfernte Fernbedienung zu ersetzen. In der Retrospektive sind wir nun sehr zwiegespalten: Das Hotel an sich hat für eine Studienreise viele Vorteile, es gab auch vor zwei Jahren nichts an der Freundlichkeit und dem Service des Personals zu beanstanden - letzteres hatte sich diesmal jedoch völlig verändert. Das Erlebnis mit der Fernbedienung am Schluss unseres Aufenthalts vergällte uns den Vormittag des letzten Tages zusätzlich - hatten wir dabei doch ausschließlich das Gefühl, über den Tisch gezogen zu werden.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Eher gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Schlecht

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher gut
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher gut

    Service
  • Eher schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Schlecht
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher gut

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher gut

    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:3-5 Tage im Juli 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas.
    Alter:36-40
    Bewertungen:1