- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel hat insgesamt erstmal einen ganz guten Eindruck gemacht. Der Fahrstuhl kann nur mit einer Zimmerkarte genutzt werden, was sich als ziemlich lästig herausstellte, da das Kartenlesegerät oft einen Wackelkontakt hatte und man die Karte nie richtig einpacken konnte, weil man sie dann doch wieder hervorkramen musste. Am letzten Tag mussten wir bis 12 Uhr aus dem Zimmer auschecken, wurden aber erst um 16:30 von einem TUI-Bus abgeholt, daher konnten wir noch den Infinitypool nutzen. Ohne Zimmerkarte mussten wir dann allerdings bis in den 4. Stock hochlaufen... Gäste waren größtenteils Deutsche, aber auch Holländer, Franzosen, Spanier. Altersdurchschnitt würden wir auf 35-40 schätzen, viele jüngere Paare, einige wenige Familien mit Kindern, und auch einige ältere Paare (um die 50). Westlich vom Hotel, ca. 15 min Fußweg, ist eine wunderschöne Bucht, die sich auch super zum Schnorcheln eignet. Hier waren wir zwar nicht alleine, aber dorthin finden nicht alle Hotelgäste ;) Google Maps: "Capo d'en Mono"
Wir hatten eine Juniorsuite (Typ1) gebucht, allerdings unserer Meinung nach nur ein normales Zimmer bekommen (Nr. 404). Laut Zimmerbeschreibung von TUI sollte die Juniorsuite ein kombiniertes Wohn-/Schlafzimmer sein, allerdings hatten wir keine Wohnecke mit Sofa. Andere Zimmer waren damit aber ausgestattet (konnten wir im Vorbeigehen sehen). Unser Zimmer war dagegen lediglich etwas größer als ein Normales. Als wir bei der Rezeption nachfragten, wurde uns erklärt, dass das tatsächlich eine Juniorsuite sei. Das Bild der Juniorsuite, dass das Hotel im Internet abbildet, zeigt lediglich eine "Beispieljuniorsuite", es seien aber nicht alle Juniorsuiten so ausgestattet. Daher NICHT zu empfehlen, mehr Geld für eine Juniorsuite auszugeben, wenn man doch nur ein normales Zimmer erhält. Die Tür des Zimmers war undicht, daher konnte man auch nachts, wenn man mal auf Toilette ging, problemlos durch das „hell erleuchtete“ Zimmer, aufgrund des beleuchteten Flurs, gehen. Leider kam nicht nur Licht, sondern auch allerlei Geräusche durch den Türsschlitz. Wir konnten keinen Tag länger als 8:20 Uhr schlafen, da wir sowohl die Zimmermädchen (die ihre Abstellkammer direkt neben unserer „Juniorsuite Nr. 404“ hatten) als auch die anderen Gäste hörten. Balkon war groß und hatte einen tollen Blick auf die Bucht, In der Dusche befand sich an der Decke ein ca. 6 cm großer Schimmelfleck, der trotz des Versuchs des Überstreichens wieder deutlich hervorgekommen ist. Nicht gerade verwunderlich, da die Lüftung im Badezimmer so gut wie nicht funktioniert hat. Sobald man einmal Deo benutzt hatte, musste man erstmal kurz das Bad verlassen, um Luft zu schnappen. Der Duschschlauch war an der Verbindung zum Duschkopf porös und hatte bereits eine undichte Stelle. Duschen ging zwar noch, allerdings durfte man den Schlauch nicht im falschen Winkel halten, sonst kam kein Wasser mehr aus dem Duschkopf. Insgesamt hat das Bad nicht unseren Hygienestandards entsprochen. Im Zimmer lag eine Senderliste für den TV, die überhaupt nicht der Wahrheit entsprach. Wir fanden dann auch raus, warum: Der Empfang des Fernsehers war ziemlich schlecht, zudem gab es einen Wackelkontakt am Antennenkabel. Daher hatten anscheinend schon andere Gäste mal einen neuen Sendersuchlauf gestartet. Safe kostet 2 Euro am Tag, wir haben den Schlüssel schon am Vortag der Abreise abgegeben, da wir nicht noch für einen halben Tag zahlen wollten. Wollten sie uns aber natürlich berechnen, in der Hoffnung, dass wir das auf der Rechnung nicht sehen.
Wir hatten Halbpension gebucht. Das Frühstück hat uns insgesamt nicht so sehr gefallen. Eierkuchen und meistens frisch gebackene Croissants waren lecker. Brötchen gab es nur eine Sorte, dafür viele frische Baguettes zum selbst aufschneiden. Eierspeisen wie Spiegeleier und Rührei gingen für unseren Geschmack überhaupt nicht, das Rührei war fast noch komplett flüssig und die Spiegeleier waren auch zu 95 Prozent zu glibberig. Zum Abendessen wurde man immer einem Tisch zugewiesen. Wenn man die richtige Zeit abpasste, ging das auch schnell. Zu Stoßzeiten kam der Chefkellner dann aber nicht mehr hinterher, weswegen sich dann schnell eine Warteschlange (bis zu 11 Leute) bildete, was wiederum auf wenig Verständnis bei den Gästen stieß (da offensichtlich Tische frei waren, man aber nicht alleine das Restaurant betreten durfte). Die Kellner räumen oft sehr schnell ab, zumindest wenn man im zentralen Eingangsbereich sitzt. Einige Tage wurden wir aber auch eher abseits am Rand platziert, da mussten wir dann sehr lange auf die Getränke und das Abräumen warten. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass die Kellner anfangs immer noch sehr bemüht sind, die Gäste zuvorkommend zu behandeln. Zum Schluss war davon leider nichts mehr übrig, unsere Getränkebestellung (wurde immer vom Chefkellner auf einen Notizzettel beim Platzzuweisen aufgeschrieben und dann auf dem Tisch gelegt, sodass der nächste Kellner, der vorbeikommt, diese mitnehmen kann) wurde dann lange Zeit ignoriert, auf Nachfrage kam dann ein grantiges „Moment!“ und dann wurden uns die Flaschen nur noch lieblos auf den Tisch geknallt, nicht wie die anderen Tage noch eingegossen. Getränke kosteten extra, eine Cola light (350 ml) liegt hier bei 3,90 Euro. Teller waren manchmal noch dreckig, daher immer genau prüfen. Das Abendessen war teilweise ganz gut, manche Abende aber auch ziemlich schlecht. Wir essen bspw. keinen Fisch oder Meeresfrüchte, einen Abend gab es aber fast nur Gerichte, wo irgendwas davon enthalten war. Vegetarische Alternativen wurden dazu dann kaum geboten. Zudem war das Essen meist kalt. Manchmal gab es Nudeln mit zwei verschiedenen Soßen zur Auswahl (bspw. Carbonara und Bolognese). Dabei Stand dann eine Schale mit geriebenen Käse, den wir uns den ersten Tag auch gerne auftaten. Wir merkten dann allerdings schnell, dass das irgendwie kein richtiger Käse gewesen sein konnte, der schmolz nämlich nicht (trotz heißer Soße). Einmal gab es auch eine Pfanne mit Schweinehackbällchen, die leider aber alle noch nicht durch waren. Nachtisch war leider nicht beschriftet, daher musste man immer auf gut Glück probieren, was natürlich oft zum wegschmeißen führte. Gut waren die kleinen Eisportionen von Langnese (Schoko, Erdbeere, Vanille, Zitrone). Einen Tag haben wir Mittags im „Bar & Grill“ beim Infinitypool jeweils eine Portion Spaghetti Carbonara und Bolognese bestellt. Das hier zuständige Personal ist aber dermaßen überfordert gewesen, dass wir sage und schreibe mehr als 1 1/4 h auf das Essen warten mussten, dass dann auch noch kalt war. Maximal wurde das eine halbe Minute in der Mikrowelle erwärmt. Aus Verzweiflung und Hunger haben wir es dann trotzdem gegessen und nicht reklamiert. Kostenpunkt 7,30 Euro pro kaltes Essen.
Verständigung ging meist sehr gut. Trotzdem hätte der Service insgesamt sehr viel herzlicher sein können, vorallem beim Essen.
Sandstrand ist leider nur ein kleines Stück da (immer gut besucht), ansonsten Steinbucht. Kein separater Bereich des Hotels. Die Liegen, die dort vorhanden sind, kosten demnach extra und gehören nicht zum Hotel. Mit 13,50 Euro pro Tag ziemlich teuer. Das Hotel bietet ein Shuttleservice mit hoteleigenem Fiat Mini-Bus nach Paguera und zurück. Morgens bzw. Vormittags (um 9.30 und um 11.30 Uhr) und Nachmittags (16 und 17 Uhr). Ansich sehr gut, allerdings war der Bus mehr als in die Jahre gekommen, sehr klapprig, nicht für alle Sitzplätze Anschnaller vorhanden, undicht, Plastikteile fielen beim Aussteigen ab. Machte also keinen sicheren Eindruck. In der Nähe ist praktisch nichts, was Einkaufsmöglichkeiten angeht usw. Daher muss man sich Getränke/Snacks mitbringen oder in Paguera kaufen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Laut Holidaycheck (hierüber haben wir die Reise auch gebucht) sowie der Hotelmappe bietet das Hotel einen Fahrradverleih. Das stimmt leider nicht, auf Nachfrage bei der TUI-Dame vor Ort bzw. der Rezeption wurde uns mitgeteilt, dass es dies nicht mehr gäbe und man direkt in Paguera bei externen Anbietern Fahrräder in Eigenregie besorgen müsste. Der Infinitypool ist ziemlich schön gewesen, angenehme Temperatur, wenn auch schon ein paar Stellen mit Abnutzungserscheinungen sichtbar waren. Der Ausblick ist der Hammer gewesen! Liegen und Daybeds waren genügend da, die Gäste haben sich anscheinend ganz gut auf „Strand“/Steinbucht und Pools verteilt. Eigene Getränke am Pool waren nicht erlaubt, wir wurden vom Personal darauf aufmerksam gemacht, dass dies verboten sei. Man sollte idealerweise teure Getränke beim anschließenden „Bar & Grill“ kaufen. Wir haben trotzdem (so wie viele andere Gäste auch) eigene Getränke getrunken und uns entsprechende Liegen ausgesucht, die nicht in Sichtweite des Personals waren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Enrico |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |
Wir muechten uns für Ihre Kommentare bedanken. Es ist für uns sehr wichtig, die Meinung von unseren Gästen zu kennen.