Hotel Coronado Thalasso & Spa

Das Coronado ist ein Bau aus dem Jahr 1963 aber in gutem Zustand und wurde in den letzten Jahren renoviert. Allen Anschein nach wurde die Rezeption im vorherigen Zustand belassen und viele Möbel ebenfalls. Das Hotel hat 6 Etagen. Im Untergeschoß befindet sich das Spa und dort riecht es deutlich muffig. Im Erdgeschoß ist neben der Rezeption, die Bar und das Restaurant mit Außenterrasse. Die Zimmer liegen in den 4 weiteren Etagen. Diese sind über das Treppenhaus oder dem einzigen Aufzug zu erreichen wofür generell die Zimmerkarte benötigt wird. Von der vierten Etage aus erreicht man den Infinitipool mit großem Liegebereich und Poolrestaurant. Dieser Bereich ist nur für Erwachsene. Ein weiterer Pool befindet sich in Höhe des Erdgeschoß inmitten der Barterrasse mit entsprechender Bestuhlung. Das im Rahmen von TUI-Lifestyle gepriesene angeblich überall verfügbare W-Lan ist zwar irgendwie vorhanden aber kaum nutzbar. Am ehesten hatte man Glück wenn alle anderen schliefen oder unterwegs waren. Wer dringend darauf angewiesen ist, kann sich nicht darauf verlassen. Auch wenn wir einiges zu beanstanden hatten, war es ein rundum gelungener Urlaub. Die Aussicht und Lage machen eben manches vergessen. Siehe auch Fotos.

Wir hatten Zimmer 501 als Doppelzimmer mit Meerblick und daher bezieht sich diese Beschreibung auch ausschließlich darauf. Aus der 5ten Etage hat man einen fantastischen Blick auf die Cala Fornells, Peguera und Santa Ponsa. Wir haben es sehr begrüßt, dass der große Balkon - mit zwei Stühlen und einem Tisch – ab Mittag im Schatten lag. So war trotz großer Hitze ein Aufenthalt möglich und das Zimmer kühlte bis zur Nacht gut ab. Das Zimmer 501 hat einen Vorraum von dem das Badezimmer und das eigentliche Zimmer abgehen. Dort standen leider eine arg verbrauchte Couch, 2 Kunstledersessel, ein alter runder Tisch und ein antiker Sekretär. Die Möbel sahen aus als ob sie die Eröffnung auch schon erlebt haben. Weniger wäre hier mehr gewesen. Man muss auch mal entsorgen können. Uns hat es nicht besonders gestört, konnten wir hier doch unsere Koffer abstellen ;-). Das Badezimmer ist wohl erst kürzlich erneuert worden und hatte eine ca. 2 m² große ebenerdige Dusche, Toilette und Bidet, sowie einen Waschtisch mit einem runden 30 cm kleinen Waschbecken. Kosmetikspiegel war auch vorhanden aber relativ hoch angebracht so dass man ca. 180 cm groß sein sollte. Ein Fön – 1250 Watt - war auch vorhanden. Die Möbel im Zimmer waren nicht neu sondern weiß angestrichen. Das sah man dann schon deutlich an beanspruchten Stellen und an den Innenseiten der Kleiderschranktüren, die nicht gestrichen waren. Die Ablagemöglichkeiten waren sehr vielfältig durch eine hohe Anzahl an Schubladen und Kleiderbügeln. Das Bett war hervorragend. Die Matratze bestand aus viscoelastischem Schaum, etwas hart aber angenehm beim Liegen, mit Matratzenschonern. Ferner stand ein Kopfkissen-Menue zur Verfügung wenn man mit den beiden Kopfkissen nicht klar kam.

In unseren Augen ist hier der stärkste Verbesserungsbedarf. Wir hatten uns schon gewundert, dass es bei Holidaycheck kaum Bilder vom Buffet gibt. Jetzt wissen wir es. Das warme Buffet besteht aus zu schließenden Behältern. Das ist grundsätzlich positiv für das Warmhalten der Speisen. Sehr, sehr häufig waren diese aber leer oder nur mit Resten bestückt. Auf unsere Nachfrage hin wurde uns erläutert dass die Speisen in kleinen Mengen immer frisch dem Gast zur Verfügung stehen sollen. Wenn rechtzeitig nachgelegt würde, wäre dies zu begrüßen. Dafür reichte aber offensichtlich der Personalstand nicht. Möglicherweise auch aus diesem Grund war das Rührei stetig nicht ausreichend gegart. Ebenso die Spiegeleier. Man kann sich auch diese Speisen und auch Omeletts frisch zubereiten lassen. Nur irgendwann nach Schlange stehen am Kaffeeautomaten möchte man auch mal mit seinem Partner zusammen frühstücken. Brot und Brötchen wurden ständig frisch aufgebacken. Eine ähnliche Situation ergab sich auch beim Abendessen. Das Fleisch beim „Showcooking“ war selten durch und in der Mitte rot. Nicht zu verwechseln mit saftig. Pute und Schwein kann man nun mal nicht roh servieren besonders wenn es länger unter der Wärmelampe liegt. Die Weinpreise beginnen bei 23,-€ für eine Flasche. Auf der Restaurant-Terrasse ist das Rauchen erlaubt wurde aber selten in Anspruch genommen. Wir zogen es vor lieber mit dem Kaffee oder Sekt auf die Bar-Terrasse umzuziehen.

Der Service ist überwiegend freundlich und kompetent.

Das Hotel liegt ca. 25 Minuten Fußweg von Peguera entfernt in einer überwiegend ruhigen und schönen Bucht mit zwei weiteren Hotels. Direkt vor dem Hotel endet die Straße nach Cala Fornells. Dort wenden dann auch alle Busse und sonstigen Fahrzeuge. Bis zum Hoteleingang kann man dann noch die Koffer bergauf ca. 100 m schleppen. Hinter dem Hotel beginnt dann ein Wald, der auch als Parkplatz für Mietwagen und Autos weiterer Badegäste genutzt wird da die Parkplatzsituation als sehr problematisch anzusehen ist. Das nutzt das Hotel auch um für einen Parkplatz auf dem Hotelgelände 15,-€/Tag zu verlangen. Der nächste kleine Supermarkt und Restaurant befindet sich ca. 15 Geh-Minuten entfernt im Aldea-Komplex. Ansonsten in Peguera.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Untergeschoß standen ein Spa und ein Fitnessraum zur Verfügung, die wir aber nicht genutzt haben. Während unseres 9-tägigen Aufenthalts wurde 1x ein Unterhaltungsabend angeboten an dem ein Sänger begleitet von seiner Technik Lieder quer durch die 60er und 70er darbot. Ein etwas älterer Herr sang und performte Sinatra-Hits mindestens so gut und gefühlvoll wie seinerzeit das Original. Ein toller Abend. Am Strand bzw. Felsbadeplateau mit Kiosk kosteten Liegen und Schirm jeweils 4,50€.