Hotel Copenhagen Strand

Die Lage des Hotels ist grossartig - direkt am Kanal, um die Ecke der Innenstadt, um die Ecke von Nyhavn (ca. 3 Minuten zu Fuss). Von aussen ist das Gebäude sehr ansprechend, kommt man in die Lobby bzw. an Rezeption und Bar ist man zuerst einmal sehr angetan, sehr harmonische, beinah britisch anmutende Einrichtung. Dann gings los: wir hatten zwei Superior Einzelzimmer gebucht, die nicht verfügbar waren. Mit dem Versprechen um einiges weniger zu bezahlen (und einer gute Flasche Wein pro Person als kleines Trostpflaster) hatten wir uns für zwei Nächte mit dem normalen Einzelzimmer zufriedengegeben - Blick in den Hinterhof auf Wohnhäuser/Balkone, das Zimmer winzig mit einem Einzelbett (ich habe Jahrzehnte nicht mehr in so etwas geschlafen), das mit einer zweiten Matratze, die ständig verrutschte ausgestattet war. Flat-TV war vorhanden, die Tür der Minibar kaputt, die Fenster dreckig. Das kleine Bad war das einzig wirklich schöne, tolle Duschkabine mit sensationellem Wasserdruck. Täglich um ca. sechs Uhr Früh hielt im Innenhof der Müllwagen für eine geschlagene Viertelstunde mit laufendem Motor und hat sämtlichen Müll der Umgebung eingesammelt. Schlafen war nicht mehr möglich. Überhaupt ständig Lieferungen und sonstiger Lärm. Laut. Als wir zum Frühstück gehen wollten eine weitere negative Überraschung: eine Schlange von gut 20 Personen war da angestellt um in den knallvollen Raum zu gelangen. Wir sind dann am Nyhavn frühstücken gegangen, das nicht genutzte Frühstück wurde nicht erstattet. Den Vogel schossen die Mitarbeiter damit ab, dass sie uns das schlechtere Zimmer mit dem Superior-Preis berechnet haben. Als ich sie darauf aufmerksam gemacht habe, haben sie uns lächerliche 100 Kronen (nicht einmal 10% des Preises) abgezogen und das auch noch als "Discount" bezeichnet. Eine seltene Frechheit. Wir kommen bestimmt wieder in das wunderschöne Kopenhagen mit seinen freundlichen, relaxten Bewohnern, aber ganz sicher nicht mehr in dieses schlechte, schlampige, schäbige Hotel. Aussen hui, innen pfui.

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