- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Nun das Hotel an sich ist natürlich eine Touriabsteige. Dessen sollte man sich als jugendtlicher Individualreisender oder wie wir als Kursgemeinschaft (18-19 Jahre) sicherlich im Klaren sein. Es ist spartanisch gehalten, zumindest was wir erlebten. Gebucht waren Zimmer mit Dusche/WC, bekommen haben wir sie natürlich nicht ;) 2 Mann im Einzelzimmer und 4 Mann in Doppelzimmern. Hört sich fies an, aber mal ernsthaft, wie oft ist man auf seinem Zimmer? Tipps... Pizzerien: "Europa" in Lido di Camaiore Marina di Masse Restaurants: "Il gatto negro" in Pietre Santa Genrell gilt bei allen Städtetouren; durch die Gassen ziehen, ein Restaurant suchen in dem viele Einheimische sind. Hier sind weder die Preise noch das Essen für Touris gemacht, also gutes Essen zu guten Preisen. An Städtetouren lohnen sich auf jedenfall Florenz und Sienna, Pisa und Lucca haben wir besichtigt, es war aber in beiden Fällen allenfalls ein nette fotographieren der Landschaft, kulturell war beides eher mau. In Pietre Santa gibt es ein paar niedliche Bildhauerbetriebe zu besichtigen (bei ihrer Arbeit), einen kleinen Dom der m.E. nach schöner ist als der in Florenz, und ein kleines Museum für abstrakte Bildhauerei zu dem auch die städt. Bibliothek sammt Stadtarchiv gehören. Internetjunkies kommen hier auch preiswert ans Netz, die Internetcafes in Lido di Camaiore dürften da weitaus teurer sein. Auf jeden Fall empfiehlt es sich Handtücher von zuhause mitzubringen, Bettwäsche hingegen macht recht wenig Sinn. Grundlegend sei einfach nur zu sagen das man mit freundlichem Auftreten immer weiter kommt. Versucht man minimal Italienisch zu sprechen sind alle Verkäufer, Kellner... wesentlich freundlicher, versucht man mit dem Hotelier ab und an mal ein paar Worte zu reden und sagt artig Danke, dann wird er sehr umgänglich. Auch wenn 4 andere Leute von diesem Hotel abraten ist es für eine Kursfahrt/Jugendreise in eine wunderschöne Landschaft eine Überlegung, da man sich hier in einer Preisklasse bewegt die für Schüler zu leisten ist, und für das Geld ist die Leistung mehr als passabel.
Zu den Zimmern nocheinmal. Wie oben bereits erwähnt hatten wir nicht ganz die Zimmer die wir wollten... wayne. Es ist tatsächlich so, das Toilette und Dusche in einem Raum sind, was anfänglich für dumme Blicke sorgte, man arrangiert sich dann aber -zwingender Maßen- recht schnell, Probleme gabs da soweit ich es mitbekommen habe eigentlich nicht. Die Betten -in den anderen Rezensionen viel verschrien- sind einfach, wie der Rest des Hotels, aber in Ordnung. Die getapten Doppelbetten hielten ALLE, man kann sie auch einfach auseinanderbauen und nebeneinander als Ehebett *g* aufstellen, anders als angekündigt (nichts umbauen ^^) hat der Hotelier auf eine freundliche Nachfrage hin dem zugestimmt.
Die Gastronomie... nunja damit sind wir dann wohl beim Makel des Hotels angelangt. Das Essen war einfach, aber unter der Sommersonne durchaus ausreichend: Morgens gab es -nein liebe Jenny die du die andere Rezension geschrieben hast, es ist kein vertrocknetes Brot- die typischen Italienischen Brötchen, also klein und recht trocken. Dazu versch. Marmeladen, Butter, Kaffe oder warme Milch. Abends gab es eine Antipasta, bei uns nur Nudeln, es waren zwar jeden Abend andere Nudeln und die Sauce variierte im Geschmack um einige Nuancen, aber es war nicht gerade eine Offenbarung. Als Hauptgericht gab es versch. Gemüse, Braten, Schnitzel, Hühnchen oder etwas Ähnliches. Wenn man den Hotelier fragte waren auch durchaus andere Gerichte zu bekommen. Glück haben und freundlich sein, dann geht Vieles. Zu jedem Essen gab es Wasser (Mineral oder Still, in verschlossenen Flaschen also nicht aus dem Hahn) oder Weine optional, diese mussten allerdings gezahlt werden. Wer bereit ist für gutes Essen zu zahlen, der sollte sich ein Fahrrad leihen und an der Standpromenade entlang nach Marina di Massa, oder landeinwärts nach Pietre Santa fahren. In Marina muss es wohl die besten Pizzen überhaupt geben -Kurskameraden berichteten- und in Pietre Santa gibt es, direkt am Ortskern ein kleines unscheinbares Restaurant "Il gatto negro" (Wappen ist eine schw. Katze also kaum zu übersehen). In diesem vom "Feinschmecker" prämierten Restaurant kann man für unter 20 Euro mit einer Flasche Wasser einer super Vorspeise und einem traumhaften Hauptgericht schnell und preiswert satt werden.
Service. Womit wir wieder beim Pauschaltouri wären. Nein das Colibri ist kein Ritz, eure Betten sind nicht mit Blattgold beschlagen und es wird auch nicht gefragt ob abgeräumt werden darf wenn noch jmd. am Tisch isst (nicht er, aber alle anderen bekommen die Teller abgenommen, aufessen darf man dann doch noch ;) ). Man kann allerdings ganz gut mit minimalem Italienischaufgebot (sehrvielmehr als Hallo, Danke, Tshüss und Tu mal die roten Fortuna konnte ich selber net ^^) mit dem Hotelier und seinen Angestellten *g* reden, Deutsch und Englischfetzen werden schon verstanden. Die Betten wurden, sofern zugänglich -was bei einigen Zimmern nicht immer ganz leicht war- regelmäßig neu bezogen und gemacht, der Sand aus den Zimmern wurde ausgekehrt. Auch Kleinigkeiten, wie das Messer das zum Absägen der Bierbong gebraucht wurde, das Übersehen vom eigentlich verbotenen Alkohol auf den Zimmern, oder ein wohlwollendes Wegschauen wenn jemand am Fenster rauchte, waren ab dem 2ten Tag und einem von beiden Seiten angemessenem Umgangston möglich. Sogar das konfiszierte Bierfass gabs zurück... so schlimm war der Hotelier wirklich nicht.
Die Lage ist exzellent. Der Strand an einer schönen Promenade ist direkt vor der Türe, der Privatstrand kann für 2Euro/Person und Tag genutzt werden. Er ist sauber, ein Volleyballnetz (leider ca. 2 Meter zuweit im Wasser ^^) ist vorhanden, die Liegen optional mietbar. Ca. 1km weiter nach links die Promenade herunter ist ein öffentlicher Strand der mit etwas weniger Luxus aufwartet, aber Abends für nette Strandabende eine nette Atmosphäre liefert. Der Supermarkt ist (ich kenne nur einen, ggf. habe ich was übersehen) zu Fuß ca. 30 Minuten entfernt. Wenn man -wir hatten das Glück- einen Busfahrer zur Verfügung hat kann man mit 2 Einkäufen eine Woche lang gut leben. Ansonsten gibt es sehr viele gute Obst- und Gemüseläden um das Hotel herum, Conditoreien und für die Süchtlinge auch ca. 5 Tabakläden, einer davon keine 2 Minuten Fußweg entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Naja Unterhaltung sollte man selber machen, vom Hotel aus wird nichts angeboten, es gibt dennoch 3 Sonnen, da die Umgebung genug Möglichkeiten liefert (Strand, Promenade, Cafes, eine Disco am Ort, Spielhallen...)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kristof |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |