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Elke u. Michael (36-40)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • Dezember 2004 • 4 Wochen • Strand
Von Ruhe keine Spur - das war Chaos pur.....
2,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Sehr nette Bungalow Anlage mit schöner Gartengestaltung. Vermutlich wurden bereits einige Renovierungsarbeiten durchgeführt. Je Reihe stehen 4-8 Bungalows, jeder mit Terasse. Sieht aus wie in einer Gartensiedlung. Die Bepflanzung innerhalb der Anlage ist durchaus OK. Die Reinigung ist durchschnittlich - abweichend vom Gehweg wurde anscheinend nicht oft gesäubert, sodass man Becher, Flaschen etc... ständig in irgendwelchen Ecken fand. Pool, Kinderspielplatz, Tennisplatz, Boccia, kleiner TV Raum mit deutscher Welle vorhanden. Auf den Zimmern gab es nur 3 spanische TV Sender. An und für sich kommt man mit dem AI Angebot ohne Nebenkosten aus. Besonders die Getränke bieten reichliche Auswahl (Ausser es war mal etwas aus - dann musste man einige Tage darauf warte). Wir waren in den 4 Wochen die einzigen Österreicher. Da mitte Dezember in Venezuela die Ferien beginnen, waren bestimmt 2/3 Einheimische mit vielen Kindern anwesend. Es waren alle Altersklassen vertreten, vom Baby bis zur 90jährigen. Minimarkt und Telefonkabinen und Taxi beim Hoteleingang. Kostelos zu benutzen sind die Fahrräder (sehr altes Baujahr, meist ohne ausreichende Bremse), Kajak, Spiele, Bootstransfer nach Isla Margarita. Preisleistungsverhältnis trotz allem OK. ACHTUNG: es funktionieren auf den Inseln keine Mobiltelefone aus Österreich und Deutschland, lediglich ein Schweitzer Ehepaar konnte telefonieren (vielleicht ein Satelitentelefon). Es gibt kein Internet, kein Mail, also keine Kommunikation mit daheim. Man konnte jedoch in den Telefonkabinen (bei der Rezeption anmelden) sehr günstig nach Hause anrufen (4 Minuten ca 2 USD) wenn diese funktionierten und die Rezeption besetzt war (bitte Zeitunterschied beachten). Anrufe von zu Hause aus - auf die Zimmer funktioniert nicht. Unsere Familie hat uns versucht eine Woche zu erreichen und auch ein Fax geschickt, uns wurde nichts ausgerichtet. Gefallen haben uns die Papageien und Leguane die in der Anlage beheimatet sind. Wer im freien sein Frühstück einnimmt, sollte aber auf seinen Teller aufpassen, die Vögel naschen gerne und alles. Hinter unserem Hotel gab es noch ein kleis Hotel, jedoch mit weitem Weg zum Strand. Am meisten empfehlen wir diese Insel für Winsurfer, Kit-Surfer und Familien mit Kindern, als Frau alleine gäbe es aber auch kein Problem. Bei den Ausflgen gingen die Meinung sehr auseinander, vom Abbruch bis zu OK. FÜR RUHESUCHENDE IST DIES JEDOCH ABSOLUT KEIN URLAUB !!!! Hätten wir gewusst, dass die Tagesausflügler von Margarita unser Hotel, den Pool und das Restaurant beschlagnahmen dürfen, hätten wir uns für ein anderes Urlaubsziel entschieden. Von der Reiseleitung wurde uns zu dieser Reklamation nur mitgeteilt, dass die Strände öffentlich sind und die Tagesgäste die gleiche Rechte haben wie wir. Wir meinen - diese Ankündigung hätte man sehr wohl im Katalog festhalten können. Immerhin sind alle Touristen davon ausgegangen, dass bei 75 Bungalows nicht viel los sein wird, da haben wir uns alle getäuscht. Die Tagestouristen haben nur gesoffen, gebrüllt und den ganzen Mist liegen lassen. Strand und Pool haben am Abend ausgesehen wie ein Schlachtfeld. Das Restaurant wurde sogar 2mal gesperrt und die Leute einzeln eingelassen, weil es derart überfüllt war. Erst abend war wieder Ruhe (ausser den wirklich vielen Kindern). Hatte man einen Sonnenschirm, waren am Nachmittag auch fremde Personen darunter anwesend, man hätte Platzangst bekommen können. Südamerika ist eben anders und wir werden diese Region nicht wieder besuchen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Einige Bungalows haben bereits eine neue Klimaanlage (macht nicht so viel Lärm wie die Alte). Die Einrichtung ist eher durchschnittlich: geräumiges Zimmer mit 2 gemauerten Betten mit harten Matratzen (teilweise spürt man Metallfedern durchstechen), Kühlschrank ohne Innenablage, sehr kleines TV Gerät (vom Bett aus kaum zu sehen) kleiner Schrank mit 3 Fächern u. einer Stange, Ablage mit grossem Spiegel, Ablage zwischen den Betten mit Nachttischlampe, Bad mit Dusche, WC, Waschbecken, Spiegel, überall Fliesenboden, grosses Fenster (bei Regen jedoch undicht-daher nichts am Boden stehen lassen), schöne Terasse mit 2 Holzstühlen und einem Tisch. Die Sanitäranlagen sind bei fast allen Gästen bemängelt worden (teilweise fehlten Knöpfe, Handtuchstangen, WC Papierhalterung, Armaturen waren Defekt). Strom 110V. Epiliergerät nur mit umwandler benutzen, auch der Wasserkocher ist nur empfehlenswert, wenn man den Strom umschalten kann, sonst dauert es 3mal so lange. Die meisten Zimmer sind mit Gartenblick, einige haben seitlichen Meerblick. Unser Zimmer lag neben dem Weg zu den Quartieren für die Angestellten. Nicht gerade ein Traumausblick. Wenn der Kanal entleert wurde hatten wir tagelang den Gestank, manchmal bis zum Pool und auch beim Essen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Täglich Buffet mit ständiger gleicher Auswahl und kaum Abwechslung, was uns in 4 Wochen fast zur Verzweiflung trieb und wir daher die letzten 2 Wochen immer eine Mahlzeit ausgelassen haben. Im vergleich zu anderen 3-4* Hotels sehr schwach. Es gab Suppe, Salat, Teigwaren, Reis, Fisch, Huhn, Kuchen Tag-täglich!!!!. 2mal gab es Kartoffelpürre, selten Rind und Schwein. Melone oder Ananas. Zum Frühstück gab es Schinken, Käse, Ei, Marmelade und Kornflakes, sowie ständig eine Sorte Weissbrot. Da die meisten Touristen 3-4 Wochen Aufenthalt hatten, wurde die Auswahl beim Essen für jeden ein Grund zur Reklamation. Am Samstag gibt es BBQ mit Folienkartoffel. Frühstück von 7-10. Die Bar hat zwischen 10 und 11 geöffnet (ist gleich neben den Restaurant), die Poolbar für Softdrinks und Bier war die meisten Tage geschlossen, erst in der Weihnachtswoche wurde diese fix geöffnet. Wer den Tag also am Strand verbrachte musste oft mit seinen Bechern laufen um den Durst zu stillen. Auf Kleiderordnung wurde kaum Wert gelegt, besonders einheimische Gäste gehen Mittags im nassen Badeanzug essen und abends kann mann dann schon nasse Sitze haben. Wir haben meist im freien vor dem Restaurant auf Plastikstühlen gesessen (ein Handtuch oder erst abwischen empfiehlt sich auch hier) die Kleidung war einigemale verschmutzt. Mittagszeit von 12-14:30. Abendessen von 19-22 Uhr. Den Kuchen um 16 Uhr habe ich nur 2mal gesehen, da wird ein Tablett an die Bar gestellt und Kaffee der ständig warmgehalten wird. Teilweise war das Barpersonal unterbesetzt, ansonsten ausreichend. Eine gute Flasche Chilenischer Rotwein 2003 war für 10 USD zu haben, zwei Campari Orange um 6 USD, das waren jedoch unsere einzigen Ausgaben für eine zusätzliche Konsumation im Hotel. Im Minimarkt konnten wir Wasser in 1,5 l Flaschen kaufen um 2.500,- Bolivar, das sind ca. 1,12 USD. Alle Getränke sind ungekühlt und daher ohne Eiswürfel kaum zu Trinken. Die Bar wird um 23 Uhr geschlossen, dann heisst es Nachtruhe, ausser es gibt Musik Abend (in der Weihnachtswoche) oder 3mal gab es eine Hochzeit, da war der Lärm der Musik bis nach Mitternacht unerträglich. Feuerwerk gab es des öfteren und auch ohne Anlass wie uns schien.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Servicepersonal ist sehr freundlich und bemüht, wer jedoch nichts in spanisch kann, hat es schwer, denn englisch wird kaum verstanden. Einige Personen an der Rezeption sprechen englisch, einige Tage war eine deutschprachige Praktikantin an der Rezeption. Mit viel Handzeichen konnte man meist verständlich machen, was das Anliegen war. Trinkgeld beim Serviceperson ist empfohlen (wir haben alle 4 Tage 5 USD gegeben oder 20.000 Bolivar-wenn vorhanden), man spart dann in Zukunft meist das Anstellen an der Bar um die Getränke und bekommt es an den Tisch serviert. Wenn man Anstellen muss, wird man fast immer von den Einheimischen überrumpelt und übersehen. Wir sind gewohnt, dass man wartet bis man dran kommt, das ist dort nicht üblich, die lautere Stimme bekommt als erster. Wofür wir dem Zimmerservice 20 USD Trinkgeld gegeben haben weiss ich nicht, es wurden die Betten gemacht und die Handtücher gewechselt, abgewischt wurde in den 4 Wochen kein einziges mal und so lagen tote Fliegen, Moskito, etc (vom Aussprühen-denn ohne dem hatten wir keine Nachtruhe) tagelang am Boden verstreut. Gläserreinigung ist ebenfalls nicht inkludiert, bitte Geschirr selbst abwaschen. Die Terasse wurde nur in der Mitte gekehrt und der Kot von den Geckos klebte tagelang an den Stühlen und am Terassenboden. Der Kasten war sehr schmutzig und hat sehr modrig gerochen! Auf Reparaturen (diese wurde von fast allen Gästen in Anspruch genommen) musste man 2-5 Tage warten. So hatten wir zum Beispiel bei der Ankunft kein Warmwasser, am nächsten Tag keinen Strom und gar kein Wasser und am dritten Tag am Abend konnten wir endlich warm Duschen. Die Toilettenspülung wurde 4 Tage repariert, dann funktionierte sie endlich einwandfrei. Wasser und Strom versorgung teilweise knapp, so hatte die komplette Anlage eines Tages bis Mittags absolut kein Wasser (somit auch keine WC Spülung). Check in Abfertigung OK. Geld wechseln war eine Katastrophe, mann konnte alle 2-6 Tage so 10-20 USD umwechseln. Es empfiehlt sich dies in Margarita zu tun, wenn möglich gleich ausreichend. Das junge Fräulein vom Minimarkt ist nicht daran interessiert Geschäfte zu machen. Wir haben am dritten Tag 10 Briefmarken erhalten und dann bis Urlaubsende nichts mehr !!!! Konnte man in der Rezeption kein Geld wechseln, dann hat sie die Bolivar 1:1 in Dollar umgerechnet (also 2000 Bolivar 2 USD, normaler Kurs ist 2100 bis 2300 Bolivar für 1 USD). Im Minimarkt ist alles mehr als doppelt so teuer wie in Margarita. Arzt kommt ins Hotel und ist auch nicht sehr teuer.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Direkt vom Pool kommt man an den Strand. Dieser ist sehr schön, breit und mann kann sehr lange Spaziergänge unternehmen. Im Hotelbereich wurde der Strand meist am Morgen aufgeräumt. Bei Schlechtwetter war die Wasserqualität nicht befriedigend. Öffentlicher Strand - daher am Wochenende (vor allem in der Ferienzeit) überfüllt. Die Sonnendächer am Strand sind sehr niedrig und so aufgestellt, dass man ab Mittag keinen Schatten mehr hat, es gibt keine Sonnenschirme und keine Palmen am Strand. Auch keine Dusche und kein WC am Strand vorhanden. Die sehr kleine Beachbar wurde erst ende Dezember aufgestellt und wurde kaum wahrgenommen. Am Strand konnten frische Muscheln, Eis und Getränke gekauft werden, sowie diverse Souveniers, Uhren, Sonnenbrillen etc. Von 8-13 Uhr werden mit grossen Booten die Tagesausflügler zur Insel gebracht und zwischen 16-19 Uhr wieder abgeholt. Die nächste und vermutlich einzige Ortschaft ist San Pedro ca 2-4 km, dort soll es Getränkemärkte, Apotheke und Arzt geben. Wir waren jedoch nicht dort. Ein Fischrestaurant gibt es auch, nur einige Minuten entfert, aber auch das haben wir nicht besucht. Die Insel selbst bietet keinen Schatten, es gibt keine Palmen und wenig grün. Sieht sehr öde aus. Transfer vom Flughafen mit Shuttelbus und dann mit dem Boot auf die Insel dauert gesamt ca 40 Minuten. Halbtagesausflug auf die Insel Margarita mit dem Shuttle Boot und dann mit dem Taxi nach Porlamar (Taxi ca 12,5 USD). Dort kann man auf jeden Fall günstiger Einkaufen als auf der Insel Coche.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool ist mit einer Holzplattform (Bretter) umgeben darunter liegt eine Menge Mist welcher eher Ratten als Behausung dient (diese wurden 2mal gesehen). Die Poollandschaft ist jedoch optisch schön gehalten und die Liegen sind neu und sehr bequem. Teilweise waren zu wenige Sonnenschirme vorhanden. Leider war der Strand mangels Schattenplätze für uns nicht so optimal. Wenn viele Tagesgäste kommen waren die Liegen sehr knapp. Bei Wassermangel war das Wasser im Pool derart milchig, dass wir ihn nicht benutzten. Handtücher für Pool und Strand kostenlos. Pooltiefe 1,10-1,70. Kleines Kinderbecken vorhanden, von da fällt ein kleiner Wasserfall in den grossen Pool. Kinder mit Windeln keine Seltenheit. Keine Animation, was für uns erfreulich war. Gäste welche Ausflüge gebucht hatten, haben sich oft beklagt über verspätung, extrem lange Wartezeit bis zum Transfer, eine Dame wurde überhaupt vergessen und hatte den Flug daher nicht mehr erreicht für ihren Ausflug. Quadfahren etc... ist nicht sehr billig und ebenfalls sehr unzuverlässig.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:4 Wochen im Dezember 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Elke u. Michael
    Alter:36-40
    Bewertungen:1