Hotel Coche Paradise Resort

Die Anlage macht einen ganz netten Eindruck, die Bungalows (=1 Zimmer + Naßraum) passen von außen sehr schön in die Anlage. Die Anlage ist laut Auskunft der Reiseleitung etwa 10 Jahre alt, und meiner Meinung nach wurde auch genau so lange nichts mehr in die Anlage gesteckt. Nebenkosten waren fast Null. Bei All-Inclusive waren sämtliche Cocktails (Pina Colada, Cuba Libre, Cai Pirinha, Daiquiri) sowie sämtliche Mischgetränke wie z.B. Gin-Tonic (Gin con Aguakina) inkludiert, das Bier schmeckt übrigens auch toll und ist immer kalt. Das Problem war leider, daß die Insel vom Festland sowohl mit Wasser und Strom versorgt wird. Einen halben Tag gab es keinen Strom (keine Klimaanlage, keine Ventilatoren, keine Umwälzung im Pool -> pfui!, kein Mixer für Cocktails, kein Toaster beim Frühstück, kein Telefonieren (ist übrigens vom Hotel sehr günstig! -> 582 Bs pro Minute nach Europa), kein Kühlschrank), was aber noch schlimmer war, die Wasserversorgung war von Samstag bis Mittwoch immer wieder unterbrochen (kein Duschen, keine Klospülung (war bei Durchfall echt super!), kein Händewaschen danach, kein Zähneputzen (Wasser kann übrigens bedenkenlos zum Zähneputzen verwendet werden, Eiswürfeln sind auch kein Problem, das Sie aus gefiltertem Wasser hergestellt werden)) Das Hotel ist insgesamt sehr ruhig, aber wehe wenn sie losgelassen! Samstag und Sonntag ist hier HIGHLIFE der venezolanischen Jugend. Wenn Ihr genauere Auskünfte braucht, könnt Ihr mich gerne kontaktieren, denn ich hätte selbst auch mehr Infos über dieses Hotel gehabt. Wir haben auch die Rundreise "Abenteuer Venezuela" gemacht, die ich sehr empfehlen kann, Sauberkeitsstandard ist bei der Rundreise jedoch unter dem Hotel. Wenn Ihr hier was wissen wollt, könnt ihr mich auch gerne jederzeit kontaktieren. Übrigens: Briefmarken aufzutreiben war echt schwer, und des weiteren braucht eine Ansichtskarte von Venezuela nach Europa etwa 6 bis 8 Wochen!

Die Sauberkeit ist schwer in Worte zu fassen, aber ich versuch's mal: Unser erster Eindruck von Zimmer war erschreckend, die Matratzen liegen auf einem betonierten Bett, die Kopflehne ist gleichzeitig die Rückwand des Zimmers, die Fliesen sind relativ schlampig verlegt, vom letzen Ausmalen findet man auf den Fliesen immer noch große Farbkleckse, das Bad schaut ähnlich aus. Sauber ist es generell schon, wir haben auch das Zimmermädchen einmal beim Saubermachen beobachtet, die sich echt Mühe gegeben hat, aber es ist eben alles sehr rustikal und spartanisch gebaut. Es gibt zwar einen Fernseher, aber viel Spaß mit 3 spanischen Sendern! Die Klimaanlage funktioniert sehr gut (sofern Strom da ist).

Es gibt eigentlich nur ein Restaurant, daß von 7:00 bis 10:00, 12:00 bis 14:30 und 19:00 bis 22:00 geöffnet ist, das Buffet habe ich als sehr angenehm und gut empfungen, jedoch nicht vergleichbar mit Buffets in Hotels typischer Urlaubsländer. Der Speisesaal hat ca. 20 Tische, und außer am Wochenende kam es eigentlich nie zum Stau beim Buffet. Die Abwechslung war meiner Meinung nach ausreichend und mit der Qualität war ich sehr zufrieden. (Hin und wieder 1 Dollar Trinkgeld hilft auch bei der Freundlichkeit und der Schnelligkeit des Personals)

Die Freundlichkeit der Venezolaner war, wie auch in diesem Hotel, hervorragend, obwohl allesamt meiner Meinung nach sehr faul waren. Man sollte sich auch vor einem Urlaub auf Coche unbedingt die wichtigsten Brocken in spanisch aneigenen, da das gesamte Personal nur spanisch spricht (an der Rezeption spricht man teilweise gut, teilweise gebrochen englisch). Hilfsbereit ist man hier allemal, als es kein Wasser gab, wurden uns sofort 5-Liter-Flaschen ausgehändigt, um die notwendigste Katzenwäsche zu erledigen. Leider Gottes hatten wir 4 Tage kein Warmwasser, gingen immer wieder an die Rezeption reklamieren, uns wurde jeden Tag auf's neue versprochen, daß dieser Umstand beseitigt wird, aber erst am 4.Tag, als wir an der Rezeption begannen ungemütlich zu werden, hatten wir dann auch Warmwasser (obwohl das "Kaltwasser" eigentlich warm genug war)

Der Strand beginnt unmittelbar hinter der Pool-Landschaft, die übrigens in den Prospekten viel größer als in der Realität aussieht. Um das Hotel gibt es noch ein kleines weiters und sonst rein gar nix, und das ist auch gut so. Unterhaltungsmöglichkeiten sind daher eingeschränkt, Animation ist hier ein Fremdwort. Nach San Pedro sind es am Strand entlang etwa 2km, ist sehr schön zum Spazieren, da die Standverkäufer überhaupt nicht aufdringlich sind (in ganz Venezuela nicht!). Vom Flughaften braucht man etwas 15 Minuten bis zum Fährboot und dann nochmal etwa 25 Minuten mit dem Fährboot. Der Strand ist recht schön, teilweise leider verschmutzt (Kronenkorken, Becher), da die Haupt-Touristen Venezolaner sind, und die von Umweltschutz noch nie etwas gehört haben. Das Meer ist leider nicht karibik-grün, sondern eher grau, da es hier relativ flach ins Meer geht und der Boden sandig ist (für Kinder und Nichtschwimmer bzw. schlechte Schwimmer ideal!). Liegestühle inkl. Sonnendach und Handtuch sind gratis dabei, wobei wir uns auf die Liegestühle nicht ohne Handtuch gelegt hätten! (schauen einfach alt und "schmierig" aus). Eine Dusche gibt's dann beim Pool. Ausflugsmöglichkeiten gibt es aufgrund der Inselgröße nur beschränkt, eine Inselrundfahrt (bei der Rezeption buchbar) ist aber nicht zu empfehlen, da die Insel weder Vegetation noch Sehenswürdigkeiten bietet (Isla Margarita ist da schon eher etwas)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war zwar relativ klein, aber ausreichend. Das Problem der Größe zeigt sich jedoch am Wochenende wenn die einheimischen Touristen wie die Heuschrecken einfallen, dann gibt's Samstag & Sonntag Rambazamba, ist dann aber wieder aus. Die Liegestühle waren sehr bequem aber großteils von den freifliegenden Papageien verschissen. Also auch hier ist es ohne Handtuch nicht ratsam zu liegen (Handtücher kann man gratis jeden Tag frisch ausleihen). Es gibt auch ein kleines Kinderbecken mit einem Durchmesser von etwa 2m. Die tiefste Stelle im Pool ist 1,6m. Die Hälfte unseres Aufenthaltes hatte der Pool das Problem, daß zu wenig Wasser eingefüllt war, und daher die Absaugung nicht reibungslos funktionierte. Daher schwamm in einer Ecke immer der "Dreck" (Sonnencreme vermischt mit Palmenteilen) Den Tennisplatz haben wir nicht verwendet, die Kajaks sind jedoch toll, es gibt 4 Einer-Kajaks und 2 Zweier-Kajaks, die kostenlos ausprobiert werden können, am großen Bocca-Feld haben wir uns auch ausgetobt, am Strand ist ein Volleyball-Netz gespannt, die Showbühne ist außer Betrieb. Der Minimarkt ist wirklich mini, im Notfall aber recht praktisch.