- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Behindertengerecht ist das Hotel leider in keinem Fall. Es handelt sich durchweg um ein All inclusive Hotel und dieses in der ersten Saison. Es wurde von der Fiesta-Kette übernommen, zuvor handelte es sich um ein französisch geführtes Hotel. Nach Angaben der Angestellten wurde das Personal von 45 auf 25 reduziert. Die Gäste waren international, deutsche Gäste in der Überzahl. Die Zimmer sind einfach aber gut ausgestattet, neben der Klimaanlage verfügen die Zimmer auch noch über Deckenventilatoren. Wir hatten den Urlaub als Last-Minute gebucht, geleitet von der so positiven Bewertung hier bei holidaycheck. Ich halte mich nicht für einen notorischen Nörgeler, doch es scheint, als würde hier Kritik von einigen Usern nicht gewünscht sein. Diese Seite verliert ihren geistigen Nährwert, wenn man Mißstände nicht anführen darf. Ich würde dieses Hotel unter diesem Umständen nicht noch einmal buchen. Würde es mit Personal aufgestockt werden, könnten diese Mißstände sich größtenteils erledigen. Jedoch frage ich mich auch, wo denn der ein oder andere vorher Urlaub gemacht hat, wenn er dieses Hotel mit 5 bis 6 Sonnen bewertet. Dieses Hotel hat drei Sterne und mehr ist auch so nicht drin. Für 3000 Euro darf man durchaus auch etwas erwarten !
Die Zimmer sind mehrfach beschrieben worden. Hier gab es eigentlich nicht zu bemängeln. Eine Urlaubsbekanntschaft erzählte, dass sie hätten umziehen müssen, weil an der Wand überall Schimmel war. Unser Zimmer war okay, ich kann das nicht bestätigen.
Hier muss man die erste von der zweiten Woche unterscheiden. In der ersten Woche konnte das Personal die Wünsche der Gäste nocht bewältigen, in der zweiten Woche war das Hotel komplett ausgebucht. Da hieß es warten! Wie bereits von einigen beschrieben, waren die Tische nicht abgeräumt und an der Lounge-Bar (der einzigen Möglichkeit Getränke zu erhalten) bildeten sich schon tagsüber Schlangen. Mir ist ein Rätsel, wie man als Hotelbetreiber einen Kellner hinter die Theke stellt, um 430 Gäste zu bedienen. Das Personal war völlig überfordert ! Dementsprechend war es im Terassenbereich unordentlich, nein unsauber. Überall liegt Plastik herum, Becher, Teller und Flaschen. Niemand räumt auf, wenn es der Gast nicht selbst tut. Im gesamten Bar- und Terassenbereich finden sich keine Mülleimer. Ich habe hierzu mal ein Bild eingestellt, welches einen Tisch auf der Terasse zeigt. So sah es gegen Abend immer aus. Alles gab es aus dem einheitlichen Pepsi-Becher. Als dann die weißen Styropor-Becher für Kaffee ausgingen, gab es drei Tage lang auch den Milchkaffee aus Pepsi-Bechern. Vier Tage lang gab es keine Sprite mehr, was gerade Deutsche gerne zum Radler/Alster trinken. Vier Tage fehlte der Sirup für den Kindercocktail. Kurz um, wenn was fehlte, dann auch gleich tagelang. Das waren nicht einmal 2 Sterne, so krass muß man es kritisieren, manche nennen es jetzt wieder meckern! Das Umweltbewußtsein des Hotels ist ein Witz. Das Hotel ist eine Produktionsstätte für Plastikmüll und kein Hauch von "Grüner Punkt". Dem Personal kann man nur eingeschränkt einen Vorwurf machen, denn es war zeitweise einfach überfordert. Ein Beispiel für Freundlichkeit und Engagement war die Angestellte "Monica".
Die Zimmerreinigung ist sehr gut gewesen. Bettwäsche- und Handtuchwechsel fanden so statt, wie es in der Hotelbeschreibung angekündigt worden war. Unser Wunsch des Umzugs in ein anderes Appartement wurde sofort umgesetzt, indem man uns zwei Schlüssel für andere Appartements gab. Wir konnten dann selbst auswählen. Das war toll und freundlich, jedoch war das Hotel zu diesem Zeitpunkt nicht annähernd ausgebucht.
Die Lage des Hotels wurde bereits mehrfach beschrieben und so ist sie auch. In einigen Beiträgen wurde geschrieben, dass man von jedem Balkon aus den Meeresblick genießen kann. Das ist falsch! Wer es schlecht trifft, schaut auf eine weiße Wand, nix Meer. Glücklicherweise war das Hotel in der ersten Woche nur zu 60-70 % belegt, so dass man uns den Wunsch des Zimmerwechsels sofort erfüllte. Transferzeit vom Flughafen bei etwa 30 Km liegt bei ca. 40 Minuten (verkehrsbedingt). Inhaber eines Führerscheins sollten problemlos in der Lage sein, die Insel mit dem Mietwagen zu bewältigen, denn der Verkehr auf dieser kleinen Insel ist mit dem einer größeren Stadt gar nicht zu vergleichen. Ich kann nicht verstehen, wie man hier schon geübt sein muß, um fahren zu können, so wie in einer Bewertung geschrieben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animateure waren nett und bemüht, aber auch hier kann man den Sparkurs der Hotelkette deutlich sehen. Materiell wird in die Animation kaum investiert. Ein Witz war das tägliche Cocktailspiel, bei dem der Gewinner einen Wodka-Lemon aus dem üblichen Pepsi-Becher erhielt. Auf der Theke liegt eine Cocktailkarte mit schönen Cocktails, die es aber nur gegen Bezahlung gab. Üblicherweise erhält man einen solchen Cocktail, wenn man das "Cocktailspiel" gewinnt. Auf Nachfrage hieß es dann, man müsse sparen! Zu dem angepriesenen Bademeister kann man auch eine andere Meinung entwickeln. Einerseits ist er nicht immer da, sondern mit Siesta-Unterbrechung höchstens 6-7 Stunden. Danach badet man eben ohne Bademeister im Pool, denn es ist ja erst 17.00 Uhr. Er ist der einzige, der sein Geld im Sitzen verdient. Plastikmüll im Poolbereich stört ihn nicht, dafür scheint er nicht zuständig zu sein. Überhaupt findet man tagsüber niemanden im Poolbereich, der vielleicht mal den Müll wegräumt, den leider einige Gäste achtlos zurücklassen. Dieser Müll an und unter den Liegen findet sich meist auch Tage später noch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Olaf |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |