Hotel Club Vista Bahia

Es sei vorweg erwähnt, dass eine sehr engagerte Mitarbeiterin in unserem Porzer Reisebüro es nicht wirklich leicht hatte, uns vorletze Woche noch irgendwo hinzuschicken. Mit viel Geduld und Ausdauer verschaffte sie uns 5 Tage Ibiza im Vista Bahia. Nach einer 1-stündigen Busfahrt vom Flughafen zum Hotel wurde uns der Schlüssel zu Zimmer..., nein, zum Studio 405 (für 590 EUR p.P. für 5 Tage kann man ja was verlangen...) in die Hand gedrückt. Die erste positive Überraschung: groß, geräumig, ordentlich, sauber und eine perfekte Klimaanlage! Solide stabile Betten in etwas zu hellhörigem Ambiente - aber: who care's? Soweit alles Prima! Es ist früh am Nachmittag, also los! Am Pool das klassiche Bild: Die Hälfte aller Menschen, die augenscheinlich Liegen mit ihren Handtüchern belegt haben, müssen wohl alle gerade zusammen 'das Näschen pudern' sein... mit Mühe fanden wir zwei durchgelegene Plastikgestelle für unsere zarten Körper (196/93 und 159/48) und sogar einen Sonnenschirm... welch ein Glück?! Weit gefehlt, denn der Standfuß fehlte. Bei der nächsten Boe fiel er auf die übernächste Liege und hätte einer schnuffeligen Russin fast ein Auge ausgestochen, aber ihr gestählter Begleiter regaierte blitzschnell, wehrte den Schirm in Richtung der mit 36 Kindern besetzten Pool-Animation gekonnt ab und ließ schippte lässig seinen Zigarettenstummel in den nächsten Geranienkasten. Das Haus hat drei Pools mit einladenden Tiefen: 30-65cm / 130-190cm / 30-45cm) - wir haben keinen der Pools genossen, wo ich doch soooo gerne Kopfsprung machen... Egal, wir kraxelten runter ins Meer, vorbei an charmaten Ruhrgebietllern fortgeschrittenen Alters. "Entschuldigung, ähm..., dürfen wir bitte mal vorbei..." - anhand ihrer Körperausdehnungen konnten wir nicht sofort erkennen, ob sie sitzen oder liegen... und wusch-wir waren im Wasser. MEGAGEIL!!! Glasklar, kein Wellengang und eigentlich viel zu warm... wir haben es genossen. Und auch promt die plärrenden Kinder mit den fast hundert Ping-Pong-Bällen im Pool vergessen. Ja, trotz allem... (und bitte seht mir meine spitze Zunge nach, ich lese zuviel TOP HOTEL und wollte schon immer mal Tester werden) empfehle ich das Hotel weiter. Sofern dem Gast klar ist, dass er weit ab vom Schuss ist, keinen unmittelbaren Strand hat, einen beschränkten Meereszugang und mit einfachen Service zufrieden ist. Es empfiehlt sich, nein, ich empfehle, das Hotel als 'Wohnbasis' zu sehen, sich ein Auto zu mieten und jeden Tag in eine andere wundervolle Bucht zu fahren, dann ist man so guter Dinge, dass es einem abends (fast) nichts ausmacht, das dreckige Geschitrr vom Vorgänger wegzustellen. All das habe ich in der Gastbefragung auch angemerkt und kann den Fiesta Hotels nur dringend empfehlen, daran zu arbeiten - es lohnt sich. Für das Haus und noch mehr für die Gäste! Meine beiden Söhne ( 8 + 10 J. ) hätten es bestimmt 'voll krass' gefunden.

5 Sonnen voller Überzeugung! In der ausgewiesen Kategorie - ohne weitere Kommentare. Bett, Klimaanlage, Bad, Schrank.... Prima.

Gastronomie ist in der Regel eine verkaufsorientierte Leistung am Gast. Da kein Verkauf stattfindet - wg. "all incl." - gibts folgerichtig und tragischer Weise auch keine orientierte Leistung! Nur befüttern und abräumen. Das Buffet ist zwar optisch reichhaltig, aber einfach und schmucklos im Detail; grundsätzlich ok... und wenn mal eine Platte leer ist oder keine Butter mehr da ist (was kein Mitareiter zu erkennen scheint...) dann muß Gast halt mal nachfragen. Geht doch... Im Speisesaal sind zwei Zapfstationen, an denen sich die Gäste einen Plastikbecher nach dem anderen volllaufen lassen können. Leider kann man die Weine nur anhand der Farben auseinander halten kann, dafür scheinen die Frühstückssäfte aus dem Spender von bayer gesponsort zu sein. Und bitte immer daran denken: PUNKT 10.3oh morgens und PUNKT 21.00h abends wird die Restauranttür verschlossen.... also nix Pool und Abendsonne, sondern: Essen fassen, aber zack, zack... Auf der riesig großen Terrasse wird NICHT EINGEDECKT, nicht morgens und nicht abends... die Restaurantleitung scheint versucht, die Touris ausschließlich drinnen abzufüttern zu wollen, dann ist der Weg zum Geschirreinsammeln nicht so weit... (siehe Bild!) - megaübel. Doch tapfer wie wir waren, haben wir uns morgens und abends unser Tischlein draußen gedeckt: weiß, Ton in Ton mit den kalkigen Campingstühlen, keine Blume, keine Menage, kein Blümchen, geschweige denn Textil... nunja, Schwamm drüber ("oh Verzeihung, essen Sie noch?"), Gast weg! Und mein persönliches Highlight hatte ich an unserem letzten Abend: gegen 23.45h kommen wir von Portinatx hoch und es brennt -wider Erwarten- im Barbereich noch Licht. 23.51h stehe ich am Tresen und hoffe, bedient zu werden. Was ist bloß los hier....? Über 10 Leute tummeln sich am Tresen und sacken Getränke ein, wie sie morgens Liegen belegen - völlig ungeachtet, ob sie sie brauchen, Hauptsache HABEN!!! Endlich war ich dran, bestelle ein "Agua sin gas" und ein "Cerveza" por favor, es war zu spät.... ich habe es um fast 2 Minuten verpasst: Mächtig unlustig gibt mir der völlig überlastete Barmann grinsend zur Antwort: "nack mitenacht nix inklusive, muss du zallen" - nacht zusammen!

Service..... man kann wohl nicht wirklichen engagierten 'Service' erwarten, wenn 'all inclusive' ist - wozu denn auch, alle ist im Vorhinein bezahlt, Trinkgeld gibt es nciht also... what shell's. Touris kommen und gehen... Weiter scheinen die Mitarbeiter augenscheinlich nicht zu denken. Das hat mich richtig geärgert! Der Empfang an der Rezeption war nett, freundlich und höflich, die Zimmermädchen waren ebenso und selbst im Restaurant rannte eine (!) kleine wieselige, durchaus attraktive Sevicekraft herum, die pausenlos ein Lächeln auf den Lippen hatte! Soviel zu meinen 'allgemeinen' Service-Eindrücken'.

Das Hotel liegt fantastisch (siehe auch unser Bild!) im äußersten Nordosten der Insel. Malerisch auf den Klippen mit südwestlicher Ausrichtung, eine Viertelstunde Fußweg vom Strand Protinatx' entfernt - durchaus vertretbar. Am Hotel gibt es leider nur den bereits beschrieben, sehr steinigen, schmalen Einstieg ins Meer - was für Taucher, Schnorchler und... Mitternachtsschwimmer (wir haben es genossen...:-). Also entschieden wir uns schon am nächsten Morgen zu Fuß runter zum Strand zu gehen. Runter sind es 9 Minuten zum hinteren Strand (...und wir hatten es wirklich nicht eilig!), wieder rauf 16 Minuten - alles 'janz höösch!', auch mit Lustmatratze unterm Arm. Ganz genial sind die beiden kleinen geradezu romantischen Buchten unten in Portinatx, mit schönem Sand, herrlichem Wasser, einem etwas zu schmalem Strand für das gerade stattfindende (?!) Jahrestreffen englischsprachiger Weightwatcher. Und für 2 Hamacas und 1 Sombilla zs. 12,- EUR zu bezahlen finde ich auch recht stramm. Aber am Starnd ist es durchaus auszuhalten - sofern man über das ewige Geplappere der Animation aus den umliegenden Hotels hinweghören kann. Ausserdem tragen die zahnpastafarbenen Sommersprossenträger ja auch alle ein Bändchen am Ärmchen, das sie mittags artig an die vorgesehenen Buffets zurückruft. Und kaum dass "Meikiiiiii..." und "Ruuuniiiiiiii" ihre bonbonfarbenen Tauchebrillen im 30cm tiefen Wasser auf Nimmerwiedersehen verloren haben, wissen deren Muuuummmmies, das wieder Zeit zum Essenfassen ist. So war es vor allem ab 16.00h echt toll am Strand. Vor allem oberhalb der Strandmauer, bei M. (sie hat ein liebes Lachen, sollte aber doch mal mit ihrem Zahnarzrt sprechen...). Sie führt ein einfaches, liebevoll familiär ausgerichtetes 'Restaurant', das sehr sehr leckere 'Tortilla Espagnola' (auch mir Jamon y Cheso macht!!!). Urlaubsfeeling total... und wir mußten dann doch wieder rauf ins Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hab ich nicht wirklich mitbekommen.... schade aber auch.