Hotel Club Palm Garden

Der Zustand des Hauses muß auch einmal besser gewesen sein. Wir waren im 3. Stock. Aufgrund der Feuchigkeit gab es natürlich Flecken an der Decke und bei Regen tropfte es gelegentlich durch. Das Mobiliar war düster und wenig einladend aber zweckmäßig. Das Badezimmer diente seinem Zweck, doch die Klospülung ließ einiges zu wünschen übrig. !0 Minuten mehr sollte man schon einplanen! Uns wurde allerdings gesagt, daß die unteren Stockwerke einen erheblich besseren Zustand aufgrund der Restaurierung nach dem Tsunami aufweisen würden. Wir wollten allerdings nicht auf dem Präsentierteller sitzen. Die Reinigung war ausreichend, aber nicht unbedingt gründlich, trotz Trinkgeld. Das AI-Paket war vollkommend ausreichend, bis auf die Lunchpakete, deren Inhalt nicht gerade einladend war. Der Pool ist für das Schwimmen nicht geeignet, um eine Sitzparty zu veranstalten, reichts allemal. Der Hotelkomplex ist zu groß und ich möchte dieses Hotel nicht im ausgebuchten Zustand erleben. Ich fand das Preis-Leistung-Verhältnis überteuert. Im Dezember, aber vor Weihnachten, pro Person 1099,-- EUR AI, 2 Wochen. Allerdings weiß ich auch nicht, wie viel das Hotel letztendlich davon sieht. Ich habe allerdings mit Leuten gesprochen, die meinten, daß man für diesen Preis in Thailand und Bali etwas wesentlich besseres findet. Sonst, die Menschen im Hotel sind alle zuvorkommend und nett, aber wehe man geht als unternehmungslustiger Tourist außerhalb der Hotelanlage raus. Nervige Abzocke mit der Begründung, man müsse die Preise um ein 6faches erhöhen, da die Touristen aufgrund des Tsunamis nicht mehr kämen. Das hatte zur Folge, daß ich, abgesehen von einer Rundreise und dem Arzt, 25 Euro inklusive Tinkgelder ausgegeben habe. Mit anderen Worten, ich habe den Geldhahn kategorisch zugedreht, da ich nicht zum Klientel der grokotzigen Deutschen gehöre, die sich alle 3 Jahre eine Pauschalreise gönnen und dann mit Geld um sich scmeißen. Die waren leider auch vorhanden und haben die Preise deutlich versaut! Frauenteams sollten sich nicht wundern, wenn sie ständig gefragt werden, ob sie verheiratet seien. Mir wurde später gesagt, daß Beruwela insgeheim des Eldorado für Homosexuelle ist. Da ich mit einer Freundin unterwegs war, wurde davon ausgegangen, daß wir Lesben sind und sind von den Männern dementsprechend herablassend behandelt worden, was uns zum Anfang gar nicht klar war. Man/Frau braucht ein dickes Fell dort, wenn man nichts von den Animateuren und Beachboys wissen will und nur seine Ruhe sucht. Als Fazit: das Hotel ist bedingt weiter zu empfehlen, a) wenn man nur auf der Hotelanlage bleibt , sich mit Büchern ausstattet und hofft, daß das Hotel nicht ausgebucht ist oder b) das Ambiente der "Anmache" toll findet.

Die Raumgröße war o.k., die Zimmerausstattung funktionär. Klimaanlage war vorhanden. Der Rest nicht, was nicht weiter schlimm ist, da ich ins Ausland fahre,um die Menschen kennen zu lernen und mich nicht mit dem deutschen schwachsinns TV-Programm zu beschäftigen. Bettwäsche und Handtücher wurden gewechselt. Der Safe befindet sich unten an der Rezeption, die Nachts nicht unbedingt gut bewacht ist. Ich habe mal eine halbe Stunde nach dem Nachtportier gefandet. Also, Gewissensentscheidung. Das allerdings etwas passiert ist, habe ich nicht gehört. Vielleicht einen Koffer mit Zahlenschloß mitnehmen und dort einiges stationieren.

Das Essen war immer reichlich vorhanden. Satt ist man immer geworden,allerdings sollte man keine kulinarischen Gerichte erwarten. Das Essen war landestypsich, an den deutschen Geschmack angepaßt. Leider !!!! Es ist auch nur ein 3Sterne Hotel! Allerdings war der Nachmittagskaffee mehr als entäuschend. Das Kuchenangebot beim Lunch und Abendsessen ist um welten besser. Merkwürdig ist auch, daß man an der Strandbar auch nur zu Lunchzeit etwas eßbares erhält, was irgendwie keinen Sinn ergibt, wenn das Lunchbuffet gleichzeitig 20 Meter weiter serviert wird. Ist halt alles auf den Zweck ausgerichtet. Allerdings waren die Pseudo-Mexikaner mit ihrer Musik (10 Tage hintereinander) mehr als nur nervig.

Sehr freundliches und hilfsbereites Personal, auch ohne Trinkgeld! Nur der Gepäckträger ist eine unverschämte und anmaßende Person (zumindest bei Frauen). Die Fremdsprachenkenntnisse sind gut, Deutsch wird besser gesprochen als Englisch, was wohl auf das Klientel zurückzuführen ist. Beschwerden werden umgehend aufgenommen und überprüft. Man sollte den Menschen aber auch Zeit geben, sich des Problems anzunehmen und nicht erwarten, daß alles in einer Stunde erledigt ist. Die Getränkeausgabe beim Essen kann sehr zügig sein, aber auch derart ilangsam, daß man sich dann besser die Getränke selber besorgt. Der Arzt verdient sich eine goldene Nase bei Touristen,mit der Begründung:"zahlt doch alles die Versicherung"! Also, Auslandskrankenversicherung nicht vergessen. Vor allen Allergiker sollten sich nicht wundern, wenn sie nach Mückenstichen einzelne Hautpartien nicht wiedererkennen. Vielleicht ersteinmal mit einem mitgebrachten Antiallergikum probieren und dann den Dollar-Arzt aufsuchen. Auf jeden Fall nicht lange zögern, sonst ist der Urlaub definitiv hinüber. Ich hatte mit den Mückenstichen gute 10 Tage zu kämpfen und keine Ahnung, was mir der Arzt in abgezählter Form von Tablettenn und Salben verabreicht hatte, da der Beipackzettel gänzlich weggelassen wurde. Jedenfalls hat es geholfen.

Das Hotel liegt direkt an einem verschmutzen Strand mit extrem nervigen Beachboys. In der Regenzeit ist das Meerwasser aufgrund des ca. 200 m entfernt einmündenden Flusses Bentota reichlich verschmutzt, so daß man es sich dreimal überlegt, ins Wasser zu gehen. Von Palmen keine Spur. Die Wiese findet man nur auf dem Hotelgelände. Die nächste Einkaufstraße ist mit einem Tuctuc in ca. 5 Minuten erreichbar (nicht mehr als 100 Rupien bezahlen, es geht auch für 50!). Der Transfer dauert vom Flughafen zum Hotel eine Ewigkeit. In der Nacht ist die Strecke in 2 Stunden zu schaffen, sonst sollten 3,5-4 Stunden eingeplant werden. Das Hotel liegt etwas abgelegen von der Hauptstraße, was der Ruhe durchaus dienlich ist. Für ein Animationshotel sind die Animateure sehr zurüchhaltend, was sehr sehr positiv aufgefallen ist. Für Leute die einen Tritt in ihren Allerwertesten brauchen also nicht zu empfehlen, für Leute, die eine Möglichkeit zur Beschäftigung suchen, das richitge.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Urlaub war als Erholungs- und Schwimmurlaub geplant. Das Schwimmen fiel aufgrund des vorhandenen Planschbeckens "ins Wasser". Da ich nicht der Gruppe der Pauschurlauber zuzuordnen bin, es war mein erster, habe ich keine Ahnung, wie die Angebote sonst so aussehen. Wie schon gesagt, die Animateure waren nicht aufdringlich, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Für Kinder ist die Anlage aber ungeeinget, da zu klein. Sonst Wiederholung: Strand dreckig, nervige Beachboys, die gelegentlich gegen den Zaun pinkeln (das war der Grund, warum die Palmen abgeholzt wurden), kein schönes Meer.