- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Im Gegensatz zu den Kritiken vom November 2009, habe ich ein ganz anderes Bild vom Club Bentota. Natürlich gibt es auch hier Licht - und Schattenseiten. Seit vielen Jahren bereise ich Sri Lanka und habe sehr oft in dieser Anlage meinen Urlaub verbracht. Die Clubanlage ist eine der schönsten - wenn nicht die schönste - an der Südwestküste Sri Lankas. Die gepflegte Anlage ist baulich im Landesstil einzigartig gestaltet. Es gibt zwei Haupthäuser und viele Bungalows in verschiedenenen Kategorien. Alle Gebäude und Bungalows sind überdacht zu erreichen, was bei Regen sehr vorteilhaft ist.Maximal 300 Gäste können untergebracht werden. Ich bewohnte einen Bungalow. Die offene Bauweise von Restaurant und Bar wird als sehr angenehm empfunden. Die lockere und legere Atmosphäre ist ein weiterer Pluspunkt. Sauberkeit wird in allen Bereichen groß geschrieben. Im hinteren Gartenbereich der Anlage liegt das clubeigene Ayurvedazentrum.Hier kann man sich vom gut geschulten Personal kostengünstig ayurvedisch massieren bzw. behandeln lassen.Am Strand gibt es beim " Strand - und Liegenchef Chandra "eine umfangreiche Bibliothek. Die Gäste kommen u.a. aus Deutschland, Rußland, Österreich,der Schweiz und England. Der Anteil der russischen Gäste lag in meiner Zeit bei rd. 40 %. Die Russen sind - wie auch in vielen Hotels in Europa - in ihrer Art den Urlaub zu verbringen -gewöhnungsbedürftig. Interessant ist, dass der Club trotz der schlechten Kritiken in den letzten Wochen fast ausgebucht war und viele " Wiederholer " unter den Gästen waren. Lassen Sie sich nicht von den schlechten Kritiken beeinflussen. Der Club Bentota ist und bleibt immer empfehlenswert.Er ist aber auch kein 5 - Sterne -Hotel ! Er hat aber einen besonderen Charme, eine besondere Atmosphäre.Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Eine unangenehme Begleiterscheinung sind die Sandfliegen, die uns gerne attackieren.Hier hilft nur ein Mückenschutzmittel oder die "Antiflohcreme ", die man in der Boutique kaufen kann. Bargeld, ob Euro oder Dollar kann man günstig am Flughafen oder in den offiziellen Wechselstuben in Aluthgama tauschen, natürlich ebenso an der Reception. Lassen Sie sich möglicht kleine Scheine ( 100 oder 50 - Rupienscheine) geben. Tee, Batiken, Holzschnitzereien und Gewürze sind preis werte Mitbringsel. Es gibt auch die Beachboys, die verbilligte Ausflüge, Bootsfahrten und anderes verkaufen wollen. Sie sollten vor Ort selbst entscheiden, ob Sie beim Reiseveranstalter oder am Strand buchen.
Die Zimmer sind nicht gerade groß, aber gut eingerichtet.Klimaanlage, Fön, Telefon, Fernseher und Safe gehören zur Grundausstattung. Es gibt auch eine kleine Terasse oder Balkon mit Tisch und Stühlen. Auch eine Minibar mit Wasservorräten ist vorhanden.Die Bungalows sind teilweise renovierungsbedürftig. Da müßte die Clubführung tätig werden. Natürliche freuen sich die Roomboys über ein Trinkgeld. Da man das Zimmer meist nur zum Schlafen benutzt, kann man über kleine Unannehmlichkeiten hinwegsehen. An der Reception kann man auch ein Moskitonetz bestellen, falls sich die Plagegeister in das Zimmer verirren.
Sauberkeit hat in der Küche höchste Priorität. Das Essen ist sehr gut und abwechslungsreich. Der Küchenchef läßt sich immer etwas außergewöhnliches einfallen. Das Frühstücksbufett ist gut sortiert. Mittag-und Abendessen bieten dem Gast eine Vielzahl von Speisen, auch scharfe einheimische Gericht werden angeboten.Das Nachtischbufett ist in seiner Vielfalt einfach Klasse. Man sollte aber bedenken, dass saisonbedingt manch leckere Früchte fehlen können. Bei den Getränken werden hauptsächlich einheimische Produkte angeboten, die aber sehr schmackhaft sind. Auf jeden Fall sollte man den " Arak" probieren, der aus Palmblüten gewonnen wird.Ausländische Weine werden gegen geringes Entgelt angeboten.Es gibt 2-er, 4-er und ´8-ter Tische. Das Abendessen wird bei Kerzenlicht eingenommen (ab 18.30 Uhr ist es dunkel).Das erzeugt eine besondere Atmosphäre. Wer über das Essen meckert - dem ist nicht zu helfen !
Der Service im gesamten Clubbereich ist nicht zu beanstanden. Das Servicepersonal ist stets freundlich und hilfsbereit Hauptsprache ist englich, aber es wird auch deutsch gesprochen und verstanden.Dass man nur gegen Trinkeld eine Leistung erhält - ist absoluter Schwachsinn. Natürlich freut sich das Personal über ein Trinkgeld.Aber ein Lächeln, ein freundliches Wort gegenüber dem Personal wirkt Wunder und wird viel mehr honoriert.Die Zimmer werden täglich gründlich gereinigt, die Hand - und Badetücher werden täglich gewechselt.Es gibt auch eine clubeigene Wäscherei, die sauber und preiswert arbeitet. Eine eigene Kinderbetreuung ist im Club nicht vorgesehen. Beschwerden werden in der Regel schnell erledigt.
Die Anreise vom Flughafen in Colombo dauert ca. 3 Std. Eine Umgehungsstrasse (kürzere Fahrtzeit) ist im Bau. Den Club kann man von der Hauptstrasse (Galle Road) kostenfrei nur mit einem clubeigenen Boot erreichen (ca. 5 Minuten).Der Club liegt auf einer Landzunge,zwischen Meer und dem Fluß Bentota in einer herrlichen Gartenanlage mit vielen Palmen und Sträuchern. Streifenhörnchen, vereinzelt Varane und die verschiedensten Arten von Vögeln bevölkernn die Anlage. Am unmittelbar an die Anlage angrenzenden Sandstrand kann man kilometerweit spazieren gehen und trifft nur auf wenige Einheimische und Gäste. Der Indische Ozean ist hier zwischen 25 und 27 Grad warm.Wegen der starken Unterströmung ist aber beim Baden Vorsicht geboten.Genießen Sie die großartigen Sonnenuntergänge am Meer (zwischen 1800 und 18.30 Uhr) In Aluthgama und Bentota kann man gut und preiswert einkaufen. Natürlich muß man handeln, das wird erwartet.Neben den Hoteltaxis kann man auch ein "Tuktuk" (dreirädriges Taxi) für Einkäufe benutzen.Bedenken sollte man aber, dass der Tuktuk-Fahrer vom Ladenbesitzer eine Provision verlangt, die den Preis der gekauften Ware erhöht. Sehenswert in Aluthgama ist der Tempel, der "Brief-Garden " (kleiner botanische Garten) und die kleine Tempelanlage auf einem Felsen direkt am Strand.Eine Bootsfahrt auf dem Bentota ist ein besonderes Erlebnis. Einen Ausflug nach Kandy mit seinem Zahntempel und dem großen botanischen Garten ist eigentlich ein "Muß". Auch das Elefantenwaisenhaus liegt auf der Strecke . Für diesen Ausflug mindestens eine Übernachtung einplanen. Eine Fahrt nach Galle am Südzipfel der Insel ist sehr empfehlenswert. Im Club selbst gibt es eine Boutique und einen Schmuckladen im Eingangsbereich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Freizeitangebot ist ausreichend. Volleyball, Tennis,Tischtennis, Wasserball, Dart, Boccia und Billard werden angeboten. Auch an einer Wassergymnastik kann man teilnehmen. Die Animation könnte besser sein. Die Abendshows - bis auf die Poolshows - sind nicht jedermanns Geschmack . Wöchentlich gibt es Lifemusic, wobei man über die Lautstärke streiten kann. Empfehlenswert sind die einheimischen Tanzgruppen, die mit ihrem Programm begeistern. Der stets saubere Pool ist etwas zu klein geraten, aber man badet ja überwiegend im Meer. Der Strand ist sehr sauber und Liegen sind in ausreichernder Zahl vorhanden. Nur die Auflagen sind in die Jahre gekommen und müssten unbedingt ausgetauscht werden An der Reception gibt es einen Internetzugang gegen geringes Entgelt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 4 Wochen im Januar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 1 |