- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel zeichnet sich durch eine hervorragende Lage aus, das Potential wird leider zu wenig genutzt. Der Aufbau des Hotels sollte dringend überarbeitet werden, alles ist komplett auf einen zentralen Ort fokussiert, an dem man dadurch fast den gesamten Tag verbringt (Restaurant, Bar und Pool). Eine 2. Bar wäre notwendig, um für Auflockerung zu sorgen. Das betrifft auch die Möglichkeiten des Strandes, Liegen wären dort toll. Vorsicht bei den Beachboys am Zaun, die gehören alle zusammen und kontrollieren den Markt, sie sin quasi wie eine Mafia. Wir hatten eine Bootstour mit Thomas, die war klasse. Danach hatten wir eine Tour ins Hochland über ihn gebucht, für die aber Rani verantwortlich war. Wir waren zu dritt (Hallo Thorsten ;-)), und haben den zugesicherten deutschsprachigen Guide nicht erhalten. Er konnte jeweils ungefähr 5 Wörter deutsch und englisch... Im Nachhinein war das zwar ganz lustig und wir haben auf der Tour auch viel gesehen, aber wir hatten uns das ganz anders vorgestellt. Am nächsten Tag wollten wir Rani zur Rede stellen, aber plötzlich litt er unter Sprachverlust. Wir konnten es am Ende zwar mit Thomas klären, trotzdem waren wir fortan für die Beach Boys Staatsfeinde. Am nächsten Tag wurden wir von Rani bedroht, nachdem er bei anderen Urlaubern wieder perfekt deutsch konnte und wir ihm dazu einen passenden Spruch gegeben haben. Unser geplanter Ausflug in den Yala Nationalpark fand dann nicht mehr statt, da Thomas diesen nicht mehr mit uns machen wollte und andere Beach Boys (Lal und die anderen 500 weiter am Strand) entweder nicht mehr auffindbar waren oder ständig den Preis ändern wollten. Es kann sicherlich auch anders laufen, aber wir haben leider sehr negative Erfahrungen gemacht. Wenn man Tee kaufen möchte, dann kann man das sehr gut in Aluthgama machen (ca. 500 Meter von der Anlegestelle entfernt). Es gibt Festpreise und eine tolle Qualität, es ist deutlich günstiger als im Hochland!!! Wir haben uns eine Ledertasche anfertigen lassen bei "Western Leather". Man muss zwar hart verhandeln, aber das Ergebnis war klasse. Kleine Taschen, die ab und zu im Hotel angeboten wurden, sind dort wesentlich günstiger und von besserer Qualität. Wir waren zu Beginn der Monsunzeit im Hotel und hatten leider sehr viel Regen (teilweise stundenlang, was sehr untypisch ist) und insgesamt recht wenig Sonne. Ein Jahr vorher waren wir im exakt gleichen Zeitraum auf Sri Lanka (Club Hotel Dolphin, Waikkal) und nur 30 Minuten Regen, so dass man auch hier etwas Glück haben muss.
Wir hatten vorab aus Deutschland eine direkte Anfrage gestellt, die auch soweit erfüllt wurde. Leider hatte unser Bungalow (354) eine Zwischentür zu der anderen Hälfte - man konnte jedes Wort in Zimmerlautstärke von der Gegenseite hören, Privatsphäre geht anders. Ganz toll war auch, dass man durch einen Spalt im Mauerwerk in die andere Hälfte schauen konnte. Wir haben deshalb einen Zimmerwechsel gefordert, der am nächsten Tag vollzogen wurde. Der uns versprochene Bungalow war da aber plötzlich nicht mehr verfügbar, ein angeblicher Schaden an der Toilette würde 2 Tage benötigen. Merkwürdigerweise war der Bungalow am selben Abend wieder vergeben, so dass uns die Rezeption regelrecht angelogen hat!!! Nach langem Hin und Her (mehrere Stunden) haben wir dann ein "Upgrade" auf ein Deluxe-Zimmer (121) erhalten. Tja, was sollen wir sagen, es war lediglich etwas größer (Lagerfläche für Kleidung aber geringer, wir mussten schon sehr stopfen), ansonsten aber deutlich schlechter. Das Bad war durch falsche Anordnung von Dusche & Toilette komplett verschimmelt und es roch immer muffig. Zudem war der Regler der Klimaanlage defekt, es hat 2 Tage gedauert um das Problem zu lösen. Bei unserer Abreise waren unsere gesamte Kleidung klamm, so etwas haben wir noch nie erlebt. Normalerweise hätten wir auch dieses Zimmer wechseln müssen, aber irgendwann will man ja auch mal Urlaub haben... Fazit: Ohne Zwischentür wäre der erste Bungalow perfekt gewesen, das Deluxe-Zimmer war ein kompletter Reinfall.
Es gibt im gesamten Hotel leider nur ein Restaurant und eine Bar. Das Essen war immer schmackhaft, aber die Vielfalt der Speisen hielt sich doch deutich in Grenzen. Wenn Einheimische am Wochenende das Hotel überschwemmt haben, war ein deutlicher Qualitätssprung zu bemerken. Wir hatten uns sehr auf die Obstvielfalt auf Sri Lanka gefreut, leider wurden im Hotel nur kostengünstige Standardfrüchte angeboten (Papaya, Ananas, Bananen und Wassermelone). Mangos, für die gerade Hauptsaison war, suchte man vergebens! Vielleich sollten die Urlauber nicht durch zu exotische Früchte überfordert werden. ;-) Die Getränkeauswahl an der Bar war eher mau. Die "unterschiedlichen" Cocktails sahen immer gleich aus und schmeckten auch so, mal abgesehen von der Menge an Alkohol, die dort reingekippt wurde. Generell sind in diesem Hotel sehr viele Dinge nur gegen zusätzliche Bezahlung zu bekommen oder man weiß nicht, dass es sie gibt (z.B. Kokosnüsse zum Frühstück) - sehr schade.
Der Service im Hotel war sehr unterschiedlich. Im Restaurant und an der Bar war dieser sehr gut, das Personal war sehr freundlich und bemüht jeden Wunsch zu erfüllen, z.B. selbst mitgebrachtes Obst fachgerecht zu zerteilen. Auch ohne Trinkgeld wurde man meistens prompt bedient, auch wenn dieses natürlich gerne genommen wird. Generell gilt: Wer Freundlichkeit und Respekt zeigt, erhält dieses auch zurück! Besonders hervorheben möchten wir Jaggath an der Bar, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hatte und sich sämtliche Namen der Gäste merken konnte. :-) Von der Rezeption waren wir leider sehr enttäuscht. Die Fremdsprachenkenntnisse (Englisch) sind dort sehr verbesserungswürdig und Probleme werden nur nach mehrmaligem Nachfragen behoben. Zudem wird sich dort leider nicht an Versprechungen gehalten, mehr dazu im Bereich Zimmer. Frech fanden wir bei dder Ankunft die Trinkgeldforderung des Kofferträgers, dem 50 Rupees (laut Katalog angemessen) nicht ausgereicht haben und stattdessen Euros gefordert hat (dem wir natürlich nicht nachgekommen sind) Der Service bezüglich Zimmer war in Ordnung, die Reinigung war gut, es hätte teilweise nur früher am Tag geputzt werden können (Normalfall war 15.00Uhr).
Die Lage des Hotels ist traumhaft. Es liegt auf einer Landzunge, umgeben vom Meer und dem Bentota Fluss, der auch als Verbindungsstrecke zum Festland dient. Der fast menschenleere kilometerlange Sandstrand am Hotel lädt zu ausgiebigen Spaziergängen ein. Sehr schön ist auch der nahegelegene Mönchsberg. Im Dorf Aluthgama erhält man einen guten Eindruck vom Alltag auf Sri Lanka und es lässt sich dort gut shoppen. Es befindet sich dort auch die riesige Buddha-Statue. Alles ist fussläufig nach der Bootsüberfahrt erreichbar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Direktes liegen am Strand war leider nicht möglich, stattdessen waren Liegen direkt am Zaun zum Strand verfügbar. Es war dort wie im Käfig und man wurde permanent von den Beach Boys begafft, die direkt davor ihr Basislager haben. Die Liegen und Auflagen am Strand sollten dringend erneuert werden, am Pool/ Fluss hingegen waren diese hervorragend. Zudem hatte man dort viel mehr Ruhe, so dass wir uns meistens dort aufgehalten haben. Animation ist vorhanden, haben wir aber nicht genutz. Abends gab es Shows (eher selten) oder extrem laute Diskobeschallung, bei der eine Unterhaltung nicht mehr möglich war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja & Tobias |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |