- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Anlage besteht aus den Hotels Amigo Atlantico, Amigo Guardalavaca, sowie den dazugehörigen Bungalows und den Villas und grenzt direkt an das 4- Sterne Hotel Las Brisas. Sie ist daher relativ gross, aber hübsch durch Gartenelemente aufgelockert. Insgesamt handelt es sich um eine schon ältere Anlage, die Villas sind am Neusten- dort hatten wir gebucht, was unbedingt zu empfehlen ist! Die Mehrausgabe lohnt sich auf jeden Fall! Als wir dort waren, machten dort vorwiegend ältere Kanadier Urlaub. Das Hotel Guardalavaca scheint mir behindertengerecht ausgestattet. Kinder werden in der Anlage wohl gerne gesehen, wenn auch- bedingt durch unseren Reisetermin- nicht allzuviele da waren. Telefonieren mit dem Handy ist kein Problem, aber wohl teuer ( min 5 Euro?). Das Senden von SMS hat nicht geklappt. Während unseres Aufenthaltes war das Wetter recht unterschiedlich- von 14 Tagen war an 4 Tagen der Aufenthalt am Strand nicht zu empfehlen. An 2 Tagen hat es geregnet. Die Kubaner sind darauf angewiesen, neben ihrem Lohn irgendwie an CUC zu kommen, denn-vereinfacht gesagt- nur mit dieser Währung kann man dort etwas (nicht rationiertes) einkaufen. Die Preise für diese Waren entsprechen dabei unserem Niveau und sind daher normalerweise kaum erschwinglich. Wir haben erlebt, dass sich Frauen ausserdem über Körperpflegeprodukte gefreut haben, Kinder über Farbstifte. Bei Aufenthalt außerhalb der Hotelanlage wird man aufgrund der Lebensituation angebettelt.
Wie gesagt hatten wir eine Villa gemietet, was ich allen empfehlen möchte, die diese Anlage für einen Aufenthalt in Betracht ziehen. Wir konnten direkt von unserer Terrasse auf das Meer blicken- es war ca. 20 Meter entfernt. Die Ausstattung besteht aus einem großen Doppelbett, Tisch, 3 Korbstühlen und einem Einbauschrank (dieser könnte ein bisschen größer sein). Außerdem gibt es eine Terasse oder Balkon, Klimaanlage, Föhn und einen Fernseher mit u. a. DW. Die Zimmer sind nicht besonders hellhörig- oder wir hatten nette Nachbarn. Stromspannung 220 V. Die Handtücher wurden täglich gewechselt- manchmal gab es keine Badetücher, sondern nur Handtücher. Wir durften aber täglich die neusten kunstvollen Variationen der Handtuchgestaltung bewundern.
In der Anlage gibt es mehrere Buffet und a la carte Restaurants, sowie Snack- Bars, die wir aber nicht alle ausprobiert haben. Unser Favorit war das "Panchitos" im Hotel Guardalavaca. Als Fan von Fischgerichten habe ich mich besonders darüber gefreut, dass täglich ein Fischgericht angeboten wurde, manchmal auch frisch zubereitete Riesengarnelen und vor allem "Pargo" (Red Snapper). Wer gerne Yuca (Manjok) und Süßkartoffeln mag, war hier auch richtig. Ansonsten kann man sagen, dass das Angebot einem 3- Sterne Hotel völlig angemessen war- das Fleisch (Rind- u. Schweinefleisch, sowie Hähnchengerichte) fand ich keineswegs undefinierbar, sondern auf landestypische Weise zubereitet. Einmal haben wir im Bennys a la carte gegessen, was sich aber unserer Meinung nach nicht besonders gelohnt hat. Da in anderen Bewertungen davon gesprochen wurde, dass das Essen im Atlantico nicht so gut sei, haben wir darauf verzichtet, es auszuprobieren. Was negativ auffiel: Morgens gibt es ein Tassenproblem, da einfach die Menge der Kaffetassen der Anzahl der Gäste nicht entspricht. So mancher Kanadier brachte seinen Becher mit, vielleicht eine gute Idee. In der zweiten Woche unseres Aufenthaltes gab es kein "Limon" mehr und damit auch keinen Mojito oder Daiquiri. Das Bier hat uns geschmeckt, der Rotwein (aus Pinar del Rio) auch, der Weißwein ist nicht ganz sooo toll, aber auch geniesbar. Schön, dass es morgens frisch gepressten Orangensaft gab! Die 24 Stunden- Bar am Pool bei den Villen war während unseres Aufenthaltes wirklich immer geöffnet, aber zeitweise recht voll. Wer's ruhiger mag: Tagsüber gibt es auch eine schöne Snackbar beim Pool des Guardalavaca (sogar mit frischem Fisch- Angebot). Im Pool- und Barbereich des Atlantico war uns zu viel Rummel, sodass wir uns dort nicht oft aufgehalten haben.
Wir haben ausnahmslos nur sehr, sehr nettes Servicepersonal angetroffen, das mag natürlich auch daran liegen, dass wir spanisch sprechen. Wir wurden immer sofort und äußerst zuvorkommend behandelt. Probleme gab es überhaupt keine- wir hatten auch immer genug Toilettenpapier.
Das Hotel Atlantico und ein Teil der Villen liegen direkt am Strand, die Bungalows und das Hotel Guardalavaca etwas weiter hinten landeinwärts. Guardalavaca selbst (ein winziger "Ort") liegt in fußläufiger Entfernung zur Anlage, direkt gegenüber der Anlage ein kleines Einkaufszentrum, in dem man für Touristen wichtige Produkte (T- Shirts, Badesachen, Rum, Zigarren, Souvenirs etc.) kaufen kann. Neben dem Hotel Amigo gibt es jeden Tag einen kleinen Markt mit vorwiegend Lederprodukten, Schnitzereien, Häkelpullovern und ähnlichem. Geht man die Straße weiter, kommt man nochmals zu einigen kleinen Läden. Das Hotel Las Brisas grenzt- wie schon gesagt- direkt an die beschriebene Anlage. Auch bei uns dauerte der Transfer von Holguin bis zum Hotel eine gute Stunde. Sowohl vom jeweiligen Reiseveranstalter wie auch direkt vom staatlichen "Tourismusbeauftragten" Cubanacan werden Ausflüge angeboten, die zugegebenermaßen nicht sehr billig sind- aber sehr empfehlens- und deshalb auch preis- wert! Wir sind z. B. über unseren Reiseveranstalter mit dem Bus nach Santiago de Cuba gefahren( 79 CUC)- besonders die Fahrt (eine Strecke jeweils über 3 Stunden) sehr eindrücklich. Wer sich dieser Strapaze nicht unbedingt aussetzen möchte: auch sehr zu empfehlen "Cuba inside" (59 CUC) gebucht im Hotel Amigo direkt im Cubanacan-Büro (wichtig: als gewünschte Sprache "Deutsch" angeben.) Hier besucht man ein Zuckerfabrikmuseum, fährt mit der antiken Dampflok ein Stück ins Landesinnere, besucht einen örtlichen Markt, eine Zigarrenfabrik, isst in einem typischen cubanischen Restaurant zu Mittag und besichtigt die Provinzhauptstadt Holguin. Da es kein funktionierendes öffentliches Nahverkehrtssystem in Cuba (mehr) gibt, ist man auf solche Angebote angewiesen, wenn man etwas über das Gastland erfahren möchte. Ansonsten kann man sich auch im Hotel einen Roller, ein Auto, ein Taxi oder eine Pferdekutsche mieten, um die nähre Umgebung zu erkunden- das haben wir aber nicht getan.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auf die Teilnahme an Animationsangebote tagsüber haben wir verzichtet, sodass ich darüber nichts sagen kann. Abends werden zwei Auftritte von verschiedenen Haus- Bands angeboten, die teilweise ein beachtliches Niveau haben. Außerdem gibt es Aqua- und Tanzshows, sowie das übliche Unterhaltungsangebot: Bingo, Quizshows, Mr. und Mrs. Wahlen usw. Diese Angebote finden im Guardalavaca und bei den Bungalows statt. Im Atlantico und im Guardalavaca gibt es verschiedene kleine Geschäfte mit dem üblichen Touristenbedarf. Der Strand besteht aus einem großen Abschnitt beim Atlantico, mehreren kleinen Buchten und einem weiteren großen Abschnitt beim Las Brisas. Da er öffentlich zugänglich ist, kann man natürlich alle Abschnitte auch nutzen. Wir haben immer den Strand beim Las Brisas besucht. Es gibt durch die vorhandenen Bäume keinen Mangel an Schatten, auch Liegen (kostenfrei) waren kein Problem. Allerdings gibt es keine Auflagen für die Liegestühle. Duschen sind vorhanden. Die Hotelanlage hat vier Pools, jeweils bei den Villen, Bungalows und den beiden Hotelgebäuden. Bei jedem Pool befindet sich mindestens eine dazugehörige Bar. Natürlich gibt es für die Kinder auch die entsprechenden Pools, einen Kinderclub und Kinderspielplatz.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bettina |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |