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Arne (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2005 • 2 Wochen • Strand
NIE WIEDER!!!
2,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Es handelt sich um eine sehr große Anlage, die aus dem Haupthaus (furchtbarer Plattenbau), der Bungalowanlage (die hat ihren Zenit auch schon überschritten) und Villen (die sind neuer und o.k.) besteht. Zusätzlich stehen im hinteren Teil ein paar Reihenbungalows, die verlassen sind und nicht mehr gepflegt werden. Die Anlage ist nur AI buchbar. Als Gäste sind ca. 30 % Kubaner ("verdiente Kubaner des Volkes"), 25% Kanadier, 20 % Engländer, 15 % Deutsche, 5 % Holländer und 5 % andere Nationalitäten (vor allem Schweizer und Italiener). Es gibt viele Familien mit Kindern. Es wird wohl auch eine Kinderbetreuung angeboten. Die war während unseres Aufenthaltes aber nicht geöffnet. Jeder Tourist muss ein blaues AI-Armband tragen, dass leider ziemlich abfärben kann. Wir haben uns einige Klamotten versaut. Wir haben an einem Abend im Brisas gegessen. Dort ist das Buffet einfach klasse (jedenfalls im Vergleich zum Atlantico). Wir würden jedem Empfehlen, direkt das Brisas zu buchen und nicht das Atlantico. Mit dem Handy kann man neuerdings überall in Kuba telefonieren. Die Neckermann-Reiseleitung vor Ort ist gewöhnungsbedürftig. Der Vertreter spricht ziemlich gut deutsch, kanzelt einen aber auch sehr gerne ab. "Jetzt haben sie ein 3-*-Hotel gebucht, jetzt dürfen Sie sich auch nicht beschweren. Sie hätten ja gleich 5* buchen können. Außerdem ist dieses Hotel unter kubanischer Leitung, da darf man nicht mehr erwarten."


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer im Haupthaus sind nicht zu empfehlen (alt, schlechter Zustand). Die Bungalows sind bedingt zu empfehlen (mittelalt und teilweise schlechter Zustand, zudem weit vom Meer). Die Villen-Zimmer, die wir hatten, sind in Ordnung (neu, einigermaßen gut in Schuss). Wenn man im Erdgeschoss wohnt, muss man allerdings bei stärkeren Regenfällen alles hochstellen, da es häufiger vorkommt, dass die Villenzimmer dann unter Wasser stehen. Die Villen haben alle 220-Volt-Steckdosen und man braucht keinen Adapter.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Das Essen war der Horror. Es gibt eigentlich zwei Buffet-Restaurants. Eins bei den Bungalows und eins im Haupthaus. Als wir da waren, war die Bungalowanlage geschlossen (außer am letzten Tag). Das Essen im Haupthaus war einfach ungenießbar. Wir sind eigentlich nicht sehr anspruchsvoll und der Meinung, dass man immer etwas findet. Dieser Urlaub hat bewiesen, dass dem nicht so ist. Es gab kein frisches Gemüse (nur aus der Dose) und selbst das war irgendwie so seltsam zubereitet, dass es nicht schmeckte. Als Salat gab es nur Gurke, Weißkohl und Karotten. Es gab immer Fleisch, dass aber entweder total zerkocht oder so lange lauwarm angebraten wurde, bis es total zäh war. An einem Tag war es sogar noch roh. Manchmal hat ein Koch Nudeln mit Tomatensoße "frisch" zubereitet. Das ging einigermaßen. Leider sah die ganze Angelegenheit nicht wirklich sauber aus. Hinter dem Koch klebte drei Tage hintereinander ein benutzter Teebeutel an der Wand. Manchmal huschten auch ein paar Käfer unter dem Buffet hervor. Die Tischdecken waren so dreckig, dass man allein daraus eine vollständige Mahlzeit zubereiten konnte. Man durfte jeden Abend Schlangestehen, bevor man ins Buffetrestaurant durfte. Dies geschah unabhängig davon, ob das Restaurant voll war oder nicht. Warum das so war, hat sich uns nicht erschlossen. Wir haben deshalb morgens an der Poolbar bei den Villen gefrühstückt und auch Mittags dort gegessen. Da gab es dann Hamburger, Hotdogs, Nudeln und Pizza. Oft bestand jedoch der Hamburger nur aus einer Bulette und Brötchen, weil gerade keine Gurke oder Zwiebeln da waren. Am letzten Abend hatte dann das Buffet-Restaurant bei den Bungalows geöffnet. Dort war das Essen n Ordnung. Hätte dieses Restaurant während unseres gesamten Urlaubs offen gehabt, hätten wir uns bestimmt nicht beschwert. Es gibt diverse À-La-Carte-Restaurants, von denen man sich aber nicht zu viel versprechen sollte. Man kann dort aber Hummer gegen Bezahlung essen, der ganz o.k. ist. Natürlich sollte man den Kelnern ausreichend Trinkgeld geben. Den Peso-Konvertibel gibt es als 3-Peso-Schein. Eine gute Trinkgeldgröße für drei bis vier Tage. Aufpassen sollte man bei den Stühlen an der Bar im Villenbereich. Das Leder, auf dem man sitzt, ist mit Nägeln festgemacht, die leider rosten. Die meisten Gäste hatten schon nach kurzer Zeit Rostflecken auf ihrer Kleidung.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Bedienung bei der Poolbar im Villenbereich war super. Freundlich, schnell und gut. Die Bedienung im Hauptrestaurant war unter aller .... Offensichtlich hatten die Kellner dort keine Lust. Dem war auch nicht mit Trinkgeld beizukommen. An der Rezeption wurde man einigermaßen freundlich bedient. Die meisten Angestellten können leidlich englisch, einige auch deutsch. Trotzdem kam es immer wieder zu Missverständnissen. Entgegen den Angaben im Neckermann-Katalog gab es kostenlose Handtücher am Hauptpool. Ebenso ist die Bar bei den Villen 24 Stunden geöffnet und innerhalb des AI-Angebots. Die Zimmer waren sauber und wurden jeden Tag gereinigt. Unsere Defekte Badewannenarmatur wurde jedoch während des gesamten Urlaubs nicht repariert.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Guardalavaca besteht eigentlich nur aus dem Amigo Atlantico und dem Brisas. Es gibt eine kleine Schoppingarkade und ein paar einheimische Wohnungen. Grundsätzlich gilt: außerhalb der beiden Hotels gibt es nichts. Am Ende des Strandes gibt es noch die Open-Air-Disko La Roca, die haben wir aber nicht besucht. Es gibt auch eine Disko in der Anlage, die ist aber sehr klein. Der Transfer dauert ca. 70 Minuten. Die angebotenen Ausflüge sind nur zu extrem hohen Preisen zu haben. Lässt man sich aber auf das Abenteuer ein und macht eine Reise mit einem Einheimischen (die einen oft auf der Promenade oder am Strand anquatschen), wird es nicht wirklich billiger. Es gibt den öffentlichen Hauptstrand vor dem Hauptgebäude des Hotel Atlantico. Der ist an sich sehr schön, da dort viele Bäume und Palmen stehen, so dass jeder auch ein schattiges Plätzchen erhalten kann. Der Nachteil ist jedoch, dass man entweder die Dauerbeschallung des Hauptpools des Hotels abbekommt oder die ultralaute Musik einer Strandbar, die nicht zum Hotel gehört. Es gibt noch den Strand vorm Brisas und zwei kleinere Badebuchten, die ruhiger sind. Liegen bekommt man kostenlos am Hauptstrand oder den zwei kleineren Badebuchten.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gab tagsüber Animation am Hauptpool (Volleyball, Aerobic), die aber kaum genutzt wurde. Der Pool wurde auch den ganzen Tag mit lauter Musik beschallt. Abends gab es Aufführungen bei der Bühne im Bungalowbereich. Die haben wir uns nie angeschaut, können deshalb auch nichts dazu sagen. Man kann für 2,50 CUC/halbe Stunde ins Internet. Der Internetzugang ist aber so langsam, dass man alleine die halbe Stunde braucht, um eine Email zu schreiben. Außerdem gibt es einen Dollar-Shop, in dem man Getränke, Kekse usw. kaufen kann. Die Höhe der Preise ist wie in Deutschland. Bei den Bungalows gibt es weitere Läden und die Disko, die jedoch ziemlich klein ist. Wer dort wohnt könnte sich durch die Lautstärke der Disko gestört fühlen. Sie ist zwar an sich gut schallisoliert, doch jedesmal, wenn jemand die Tür öffnet hört man die Musik deutlich in der gesamten Umgebung des dortigen Pools. Am Hauptpool kann man sich kostenlos Handtücher ausleihen. Es gibt einen Kinderclub, der jedoch nicht geöffnet war. Der Pool bei den Villen ist sehr schön, da liegen aber immer viele Kubaner, die bereits morgens anfangen den Rum direkt aus der Flasche zu trinken, was den Lärmpegel doch beträchtlich hebt. Es gibt eine Tauchbasis unter kubanischer Leitung am anderen Ende des öffentlichen Strandes. Die Motivation der dortigen Angestellten ist gleich null. Das Equipment ist super-schlecht gewartet. Nur lebensmüde sollten sich dort etwas leihen. Ein Lungenautomat, den wir uns geliehen hatten, war kaputt. Was leider erst in 15 Meter Tiefe auffiel. Als wir es nach dem Tauchgang erst dem Guide und dann dem Menschen, der das Leihequipment betreut sagten, zuckten die nur mit den Schultern. Der defekte Lungenautomat wurde wieder zu den anderen gehängt und wartet jetzt auf den nächsten Taucher, der ziemlich überrascht sein wird. Nach dieser Erfahrung haben wir dort nicht weitergetaucht. Computer haben sie gar nicht. Sie wollten unser Brevet erst sehen, als wir es ihnen quasi aufgenötigt haben. Wie viele Tauchgänge wir schon hatten, war ebenfalls uninteressant.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Arne
    Alter:31-35
    Bewertungen:29