Hotel Chich Khan

Schon die einladende Empfangshalle verrät einem, dass das Hotel eine gute Wahl gewesen sein muss. Der Pool, der den Mittelpunkt des Hotels bildet, ist wirklich groß genug und wird vom eigentlichen Hotelgebäude zur Hälfte umrahmt. An der Sauberkeit des Hotels kann man wirklich nichts aussetzen. Ständig wird irgendwo gefegt und gewischt. Die anderen Hotelgäste waren zwar hauptsächlich Franzosen und Engländer, was aber für uns nicht weiter störend war. Das Hotel ist außerdem am besten für junge Paare und Familien geeignet. Nur zur Info auch in Tunesien gibt es Gewitter, was uns zuerst verwundert hat. Man sollte also besser Luftmatrazen und Handtücher befestigen um nicht auf einmal handtuchlos zu sein. Die nicht weit entfernte Medina sollte man auch nur einmal besuchen, da man, wie überall in Tunesien, ständig von Ladenverkäufern aufgefordert wird nur mal "zu kucken". Neu für mich war, dass es einem angesehen wird, dass man Deutscher ist. Schlimmer waren dagegen die kleinen Jasminverkäufer. Lieber die Sträußchen gar nicht erst in die Hand nehmen, die wollen dafür Geld. Die Hitze war außerdem unter den Palmen im Hotel erträglich, da immer ein kühles Lüftchen wehte.

Das Familienzimmer, dass wir gebucht hatten, war verhältnismäßig groß. Auch der Balkon war groß genug, wobei wir nur einen Blick auf die Restaurantterrasse hatten, was aber auch durchaus interessant sein kann. Das Bad und die separate Toilette waren immer tiptop sauber und auch an frischen Handtüchern mangelte es nicht. Wir konnten auch keinen bröckelnden Putz an der Wand sehen, was wünschenswert ist. Bei uns gab es auch überhaupt keine Lärmstörungen durch die Poolpumpe oder ähnliches. Dass es nur einen Safe an der Rezeption gibt, war eigentlich kein Problem, da man in seinem Zimmer eigentlich nicht bestohlen wurde und unser Autoschlüssel für die Zeit des Urlaubs dort gut aufgehoben war.

Auch wenn man im Hauptrestaurant durchaus satt wurde probierten wir das angebotene Dine Around. Das nahegelegene Hotel mit dem orientalischen Essen und das mexikanische Restaurant im eigenen Hotel waren wirklich einen Besuch wert. Im Hauptrestaurant waren die Speisen wirklich in Ordnung und es gab auch jeden Abend etwas Tunesisches was man probieren konnte. Aufgrund der Religion gab es kein Schweinefleisch was aber aufgrund der anderen gebotenen Fleischsorten nicht weiter schlimm war. Die Atmosphäre war toll vor allem wenn man auf der Terrasse mit Blick auf den Pool gegessen hat. Wenn man auch den Kellner ein paar Dinar gibt bekommt man auch schon mal seinen Lieblingstisch reserviert und mit Blumen geschmückt. Das alles funktioniert auch ohne Deutschkenntnisse der Kellner.

Das Personal war wirklich im ganzen Hotel sehr freundlich. Die Kellner in den Bars und im Restaurant hatten immer ein lächeln auf dem Gesicht und brachten die bestellten Getränke fix. Die meisten Kellner hatten zwar keine Deutschkenntnisse, aber "EINE COLA" versteht auch ein Tunesier und manchmal braucht man auch gar keine Worte. Die Zimmer waren immer tiptop sauber und da wir auch mal 1-2 Dinar auf dem Bett hinterlassen haben bekam man auch mal Blümchen und Bonbons als Dankeschön. Da wir keine Beschwerden hatten kann ich dazu nichts sagen, aber dass nette Personal an der Rezeption hilft bestimmt.

Die Entfernung zum hauseigenen Strand war gut zu bewältigen, man sollte aber wissen, dass Zebrastreifen nicht die gleiche Bedeutung wie in Deutschland haben. Mit dem Taxi, welches nicht zu teuer ist, ist der Ortskern von Hammamet gut zu erreichen und auch die eineinhalb Stunden fahrt bis zum Flughafen waren nicht weiter schlimm. Im Hotel selber werden einige Ausflüge angeboten, darunter Quad fahren, eine zweitätige Safaritour und eine Fahrt in die Haupstadt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von den Animateuren wurden wirklich viele Dinge angeboten, wobei ich persönlich im Urlaub nicht "animiert" werden möchte. Mit einem einfachen nein ließen sie einen aber sofort in Ruhe. Die Wasserqualität im Pool war total in Ordnung und auch am Strand war das Wasser meistens nahezu algenfrei. Liegestühle am Pool und die Auflagen bekam man immer vom Bademeister, der besonders fix ist wenn er "Laufgeld" bekommt. Man sollte sich aber nicht erst um elf um Liegen kümmern, dann bekommt man eben die "Restposten". Ein nettes Plätzchen im Schatten fand man am Pool und am Strand eigentlich immer. Auch die Dusche am Strande war, um das Salz loszuwerden, wirklich gut genug. Auch dort musste man nicht verdursten, sondern konnte sich immer etwas zu Trinken holen.