- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Positiv sind die Einrichtungen und die Architektur der Zimmer. Beides ist sehr gelungen und ansprechend. Die Sauberkeit genügte unseren sehr hohen Ansprüchen ebenfalls. Zu klein ist der Buffetbereich für das Frühstück nachdem der dritte Stock des Hotels im Mai ausgebaut wurde und sich die Anzahl der Zimmer fast verdoppelt hat. Fazit: das Hotel ist für Kinder unter fünf Jahren nicht geeignet. Welches Kind hat Spaß daran, über zwei Stunden ruhig zu sitzen bis der letzte Gang des Essens serviert ist? Das Babyphone hat übrigens über die Entfernung vom dritten Stock (Zimmer) zum Erdgeschoß (Restaurant) nicht funktioniert - zu viel Stahlbeton. Nachdem uns die Tortur mit dem Essen gereicht hat, haben wir einmal das Essen abbestellt, dieses allerdings nicht vergütet bekommen! Es ist zu wenig Personal für die Menge an Gästen vorhanden, die Freundlichkeit der Besitzer ist unangenehm aufgesetzt (schnell viel Geld verdienen ist das wahre Motto). Für Kinder gibt es eine lange Liste an Vorschriften und bösen Blicken. Für herumalbernde Gäste, die in Gruppen auftreten, gibt es noch ein Zusatzspäßle extra. Unser Tipp: sonnenpark. at!
Unser Zimmer war wunderschön und trotz der Größe war jeder Quadratmeter sehr gut ausgenutzt. Gefehlt hat Fläche, um nasse Badeklamotten zum Trocknen aufhängen zu können.
Das Essen ist sicher gut, aber wer zu Hause nicht nur an der Pommesbude Gast ist sonden auch mal da zu einem Restaurant der halbwegs gehobenen Klasse geht, erlebt nichts noch nie dagewesenes. Die Rühreier am Morgen haben außerdem nicht nur uns nicht geschmeckt. Deutlich vor Frühstücksende waren immer wieder verschiedene Dinge am Buffet aus und wurden nicht nachgefüllt. Das Geschirr am Buffet (Teller, Müslischüsseln) war auffallend oft schmutzig - die Art von Schmutz, die in der Spülmaschine entsteht, wenn die Siebe nicht regelmäßig gereinigt werden und sich dann in die Teller als "feinkörniges Etwas" einbrennt. Zahnschmerzen bekam ich, als ich von einer Berlinerin im Dirndl angesprochen wurde. Das sollte die Bedienung sein. Die täglichen Slapstickeinlagen a la Charly Chaplin (herunterfallendes Geschirr, umgestoßene Einrichtungsgegenstände, Stolpereinlagen etc.) erzeugten ein surreales Bild. Zu vier Sternen gehört gelerntes und erfahrenes Personal. Das ist kein Ferienjob, wenn man es richtig machen will.
Der hat uns gefehlt. Die Freundlichkeit war so sehr gespielt, dass man ziemlich blind oder freundlichkeitsbedürftig sein muss, um dies nicht zu erkennen. Beim "Fehlverhalten" der Kinder wurden diese durch Blicke, Gesten oder schärfere Tonart gemaßregelt. Fahre ich in ein 4* Hotel um meine Kinder erziehen zu lassen? Zum nicht erwähnenswerten Service eines Hotels, dass mit Kinderfreundlichkeit wirbt, gehören Kinderstühle. Unsere Tochter (2J.) musste auf einem normalen Stuhl mit zwei unterlegten Kissen sitzen - und das auf Steinboden. Jede Famlie mit Kleinkindern weiss, wie man sich dabei fühlt, wenn die Kleine langsam seitlich von den Kissen rutscht...
Das Hotel liegt sehr abgeschieden, an der Straße zum Skigebiet Meran 2000. Hafling ist kein Dorf im eigentlichen Sinne, vielmehr eine Ansammlung von Hotels und Pensionen. Aufgrund der erhöhten Kapazität des Hotels muss man damit rechnen, dass man am Abend keinen Parkplatz mehr auf dem Hotelgelände bekommt und dann "jongliert" wird...
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Fittness ist ein Witz; ein Laufband und ein Rad in einem Raum mit gefühlten drei Quadratmetern. Der Schwimm- und Saunabereich ist allerdings sehr schön. Aufgrund der Lage in einer Höhe von etwa 1. 400 Metern war es uns Mitte August bereits viel zu kalt und windig zum in den Garten liegen. Kinderbetreuung fand im Keller ohne Frischluftzufuhr statt - was man nach kurzer Zeit riechen konnte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |