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Inge (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2007 • 1 Woche • Sonstige
Eine Sternesuche mit keinem guten Ergebnis
2,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Aussen eine optisch ansprechende Anlage, da erst kürzlich renoviert; architektonisch gelungen, da die 173 Zimmer auf maximal 3 Ebenen verteilt sind. Vermisst haben wir die Liebe zum Detail in allen Bereichen. Die Hotelhalle z. B. gleicht eher einer Bahnhofshalle, da auf eine ansprechende Ausstattung mit Bildern, Pflanzen etc. weitgehend verzichtet wurde. Auch die Aussenbegrünung erscheint teilweise schlicht und ungepflegt. Mit den Gästezimmern steht es ebenfalls nicht zum Besten (Details siehe unter der Rubrick "Zimmer"). Während unseres Aufenthalts war das Hotel maximal zu 50% mit überwiegend deutschem Publikum mittleren Alters belegt. Wer seinen Urlaub nicht nur am Pool oder mit Wanderung bei rund 30° Grad Aussentemperatur verbringen möchte, sollte sich, zumindest für ein paar Tage, ein Mietfahrzeug besorgen (Preise vergleichen!). Wer nur eine Woche Zeit hat, sollte sich folgende Highlights trotzdem nicht entgehen lassen: Rodos (Altstadt und Hafen), Akropolis in Lindos und die Ruinen von Kamiros. Niemals vom Hotel, besser auch nicht vom Handy telefonieren; Telefonkarte besorgen (gibt es fast überall, z. B. Supermarkt, Tankstelle, Souveniershop usw.). Telefongebühren sind auch hier tageszeitabhängig! Bei längeren Strecken mit dem Taxi vorher Pauschale aushandeln. Wer einen Roller bzw. Motorrad ausleiht und über keine oder nur wenig Erfahrung damit verfügt sollte wissen, das einige Strecken oder Abschnitte unbefestigte Schotterpisten sind, welche auch von Profis nur mit Geschick gemeistert werden können. Zudem gibt es bei den meisten Vermietern selten gut passende Helme und meist keine ausreichende Schutzkleidung.


Zimmer
  • Schlecht
  • Ist man beim Betreten des Zimmers durch die Größe noch positv angetan, erkennt man rasch, daß auch hier der Teufel im Detail steckt. Obwohl neu renoviert (es roch noch nach frischer Farbe), war die Badezimmertüre so verzogen, daß beim Öffnen und Schließen derselben eine Geräuschkulisse entstand, das bei Nacht wohl das gesamte Haus aufgewacht wäre. Wir haben daher die Tür nachts stets offengelassen. Im Badezimmer ist zwar ein Fön, eine Steckdose indessen sucht man vergeblich (wohl dem, der sich naß rasiert).Auch die Betten haben ihre Tücken: die Bretter der Lattenroste sind nur am oberen und unteren Ende fixiert; d. h. die in der Mitte befindlichen Latten wandern mit der Zeit auseinander, was in der Bettmitte zu einer unangenehmen Kuhle führt. Doch damit nicht genug. Die Doppelbetten selbst sind ebenfalls nicht miteinander verbunden. Wer also den Wunsch hat, in das Nachbarbett zu gelangen, ist gut beraten, aussen herum zu gehen. Wer den direkten Weg nimmt, läuft Gefahr, ohne Vorwarnung in der Versenkung zu verschwinden. Wer die Mär mit der Klimaanlage erfunden hat (man findet das in fast allen Prospekten), bleibt ungewiss. Tatsächlich handelt es sich bei dem Gerät um eine Art von größerem "Miefquirl", der mit Luftentfeuchtung ebensoviel zu tun hat wie diese Hotel mit vier Sternen. Die Reinigung der Zimmer ist mutmaßlich von der Tagesform des Zimmermädchens abhängig. Die Bandbreite reicht von gut bis gerade noch ausreichend. Handtücher werden täglich, Bettwäsche nur sporadisch gewechselt. Im Zimmer-TV stehen 3 deutschsprachige Sender auf den Programmplätzen 1, 2 und 3 zur Verfügung. RTL kann nicht immer empfangen werden. Angenehm ist das Sitzen auf der Terrasse vor dem Zimmer.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Im Hotel gibt es ein Restaurant, eine Snackbar und eine Mainbar. Im Resaurant werden Frühstücks- und Abendbuffet aufgebaut, an der Snackbar gibt es tagsüber kleine Gerichte. An der Mainbar sind nur noch Toast und Pizza erhältlich. Alle drei bieten eine umfassendes Getränkekarte mit, verglichen mit deutschen Bars und Restaurants, moderaten Preisen (großes Bier 2, 60 Euro, Flache Rotwein 11, 00 Euro, Cocktails zwischen 4 und 7 Euro). Bei Spirituosen sollte man bei der Preisfindung bedenken, daß hier deutlich mehr als die Deutschland üblichen 2 cl ausgeschenkt werden. Nun zum Restaurant und den Buffets; diese gehören zweifelsfrei zu düsteren Kapiteln dieses Hauses: Zuerst muß man wissen, daß das Frühstücksbuffet um 9: 45 Uhr und das Abendbuffet um 21: 00 Uhr endet, und das ist wörtlich zu nehmen. Wer erst z. B. 10 Minuten vor Schluß aufkreuzt, hat dann noch genau diese 10 Minuten, um satt zu werden. Alternativen? Fehlanzeige! Wer zu spät kommt, den bestraft der Oberkellner. Die Pünktlichkeit diesbzüglich würde jeder deutschen Amtsstube zur Ehre gereichen. Wer nach der Ankunft am Flughafen noch stundenlang durch die Gegend holpern musste, bis alle Touristen in den jeweiligen Hotels abgesetzt wurden und demzufolge erst um 21: 15 Uhr das "Cathrin" erreicht, für den hat die Hotelleitung eine besondere Aufmerksamkeit parat: Der zahlende Halbpensionsgast erhält beim Check-In einen Gutschein für ein Essen an der Mainbar, da das Restaurant geschlossen ist. An der Mainbar wird dann folgendes aufgetischt: Zwei trockene Brötchen, zusammengepappt mit einer Scheibe Wurst und einer Scheibe Käse (mutmaßlich vom Frühstücksbuffet), Butter und Garnierung Fehlanzeige, eingewickelt jeweils in eine Serviette und flankiert von einem Apfel und einer unreifen Kiwi. Ein echter Hochgenuss nach einer langen Reise! Das Frühstücksbuffet am nächsten Morgen ist auch für einfachere Gemüter leicht überschaubar: 3 Sorten Ceralien, 3 Sorten Wurst (Meterware vom Großhändler), 3 Sorten Käse, Gurken und Tomaten. Als Hightlight kann man frische Spiegeleier mit Speck bei einem Koch ordern, ansonsten stehen noch Rührei, Speck und weiße Bohnen in der Warmtheke zur Verfügung. 1 bis 2 Sorten Kuchen und Kekse runden das Buffet ab. Frisches Obst sucht man vergebens. Neben den üblichen Heißgetränken gibt es noch eine kleine Auswahl an Fruchtnektaren. Diese Auswahl blieb während des gesamten Urlaubs konstant. Manch deutsche Frühstückspension hat da mehr zu bieten. Wer sich nun auf das Abensbuffet freut, wird ebenfalls entäuscht: 2 Sorten Nudeln und Tomatensoße (vielleicht weil Kinder das jeden Tag gerne essen?), 3 Hauptgerichte (2 mal Fleisch und 1 mal Fisch, gelegentlich in griechischer Variante), diverse Beilagen (Gemüse, Kartoffeln, Reis), eben alles, was Tiefkühltruhe, Dosen und Päckchen gerade so zu bieten haben. Das Salatbüffet ist in Ordnung, wenn auch nicht sehr vielfältig. Als Dessert gibt es ver- schiedene Puddingvarianten, rote Grütze, Mousse, Kuchen und Dosenobst, gelegentlich findet man auch frische Kiwi und Orangen. Nachgefüllt wird, solange der Vorrat reicht. Auch beim Abendbuffet findet man nicht wirklich eine Abwechslung. Erwähnenswert ist noch das Griechische Buffet, welches einmal in der Woche (Sa.) stattfindet. Für den stattlichen Aufpreis von 7 Euro bekommt man eine Auswahl an typisch griechischen Gerichten (Giros, Moussaka usw.), welche eigentlich, zumindest teilweise, Bestandteil des normalen Abendessens sein sollten. Das Personal ist freundlich und bemüht, die benutzten Teller werden zügig abgeräumt. Die Tische werden stets sauber zur Verfügung gestellt.


    Service
  • Schlecht
  • Der Gipfel der überschwengliche Gastfreundschaft ist der Chef selbst: Er bewegt sich Gruß- und für die Gäste teilnahmslos inkognito durch sein Gemäuer und erteilt Kommandos an seine Vassallen. Gestik und Mimik lassen darauf schließen, daß er sich wohl ständig auf dem "Kriegspfad" befindet. Dieser Mann ist wirklich nicht zu toppen. Die nächste Hirarchiestufe wirkt bisweilen arrogant und desinteressiert, was gelegentlich mit aufgesetzter Freundlichkeit kompensiert wird. Alle bisher genannten Personen sind darüberhinaus Kritik- und Beratungsresistent. Flexibilität zählt zweifelsfrei nicht zu den Stärken des Hauses, sodaß zusätzliche Serviceleistungen grundsätzlich abgelehnt werden oder man sie sich teuer bezahlen läßt (z. B. Zimmerverlängerung am Abflugtag, rd. 4 Stunden = 30 Euro). Wer das Angebot eines Wertschließfaches annimmt, bezahlt 3 Euro pro Tag. Das wir hier nicht nur eine Sonne vergeben haben liegt nur daran, daß die einfachen Mitarbeiter (Servicekräfte, Zimmermädchen usw.) wirklich aufrichtig bemüht sind, in einer freundlichen bis herzlichen Art es dem Gast in jeder Hinsicht so angenehm wie möglich zu machen. Es ist in der Regel kein Problem, sich mit Ihnen auf Deutsch oder Englisch zu verständigen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Als Stadtmensch wollte man hier am liebsten nicht mal tot über dem Zaun hängen. Die nächste grössere Ortschaft, Faliraki, ist über 3 km entfernt. Nimmt man ein Taxi, werden für die einfache Fahrt rd. 6 Euro fällig. Dinge des täglichen Bedarfs, auch Zeitungen und Getränke, können im hauseigenen Minimarkt gekauft werden. Durch die im Haus ansässige Vermietungsfirma kann man sich kurzfristig für einen Mietwagen oder Motorroller entscheiden. Die in vielen Prospekten angepriesene Busverbindung kann man, zumindest im Monat Mai, vergessen. Der Bus fährt nur einmal täglich um 8: 50 Uhr nach Rodos und bereits um 13: 45 Uhr wieder zurück. Es gibt auch eine reguläre Buslinie, deren Haltestelle jedoch nur nach einem Fußweg von rd. 15 Minuten zur Hauptstraße erreichbar ist. Ein Fahrplan für diesen Bus ist im Hotel jedoch vorgeblich nicht erhältlich.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Bei 850 m² Poolfläche mit 3 Wassertiefen ist für jeden Badegast etwas dabei. Es gibt auch ein modernes Fitness-Studio (geg. Gebühr); welches nahezu alle Wünsche erfüllt. Die Durchführung des Animationsprogramms erscheint freud- und lustlos, anstatt animiert fühlt man sich eher genervt. Die angebotenen Spiele befinden sich bestenfall auf Kindergartenniveau. Dies liegt nicht zuletzt an den völlig unprofessionellen Animateuren.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2007
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Inge
    Alter:46-50
    Bewertungen:1