Hotel Carpe Diem

Das Hotel liegt abseits eines Dorfes und macht von außen und innen zunächst einen angenehmen Eindruck. Die frische rote Farbe des Hauses hebt sich angenehm vom üblichen "schwarz-weiss" der sonstigen Häuser weit und breit ab. Auch innen lädt eine lichtdurchflutete Lounge zum Sitzen und Verweilen ein. Das Standardzimmer war dann zweckmäßig gestaltet. Es gibt genügend Schrankplatz und das Mobiliar ist eher neuwertig und geschmackvoll. Der Fernseher ist älteren Kalibers, funktioniert aber. Eine Bedienungshilfe lag leider nicht bereit, so hatten wir unsere Mühe, ihn ans Laufen zu bekommen, zumal noch ein Extragerät (Receiver) zu schalten war. Eine kurze Anleitung wäre hilfreich. Die Matratzen waren auch okay, entsprachen aber nicht der Größe des Bettrahmens. Sie lagen irgendwie oben auf, was etwas gewöhnungsbedürftig war. Das Frühstück war okay. Zum Ende hin (gegen 10.00 Uhr) war aber auch vieles schon deutlich abgerappt und wurde auch nicht mehr aufgefüllt. Leider gab es auch keinen Cappuchino, nur mit Extraberechnung. Für ein 4 Sterne Hotel ungewöhnlich. Die Frühstückszeiten von 8-10 Uhr sind auch recht schmal bemessen. Wir haben uns das Hotel auch ausgesucht, weil es eine Sauna beinhaltet. Die Zeiten 15-21 Uhr sind auch recht eingeschränkt. Aber man kann sich ja einrichten. Als wir allerdings gegen 16 Uhr vor dem Eingang in den Saunabereich standen, war die Tür verschlossen. Auf Nachfrage hiess es: "Es sind nur 12 Leute im Hotel." Für so wenige Gäste braucht man sich also gar nicht erst bemühen...? Dabei sind draußen null Grad und ein Aufwärmen wäre nun genau das Richtige. Leider wirkt der Saunabereich nicht sonderlich gepflegt. Die Dampfsauna war lauwarm, der Duschbereich hat viele Schimmelflecken. Als wir abends ein zweites mal in die Sauna gehen wollten, war sie erneut abgeschlossen. Auch das Solarium (eines an der Zahl) das sich in diesem Bereich befindet, war somit nicht zugänglich. Man hat insgesamt den Eindruck, dass es an vielen Stellen "knirscht". Wer mit 4 Sternen wirbt, sollte diesem Anspruch auch gerecht werden. So entsteht gerade der Eindruck, dass das Objekt lieblos behandelt oder aus finanziellen Nöten heraus vernachlässigt wird.

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