- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Hotel: Das Hotel besteht aus einem Haupthaus und vier Nebengebäuden. Im Haupthaus befindet sich das Mauri-Cafe (geöffnet ab 17: 00) mit Kaffe, Tee und Wasserpfeife (kostet 3, 50 TDN = 2 EUR), eine Bar, ein Souveniershop, eine Bank zum Wechseln, Restaurant (1. Stock) und 4 Themenrestaurants, Disco und eine Spielhalle. Die Nebengebäude haben alle 3 Etagen (=EG+2 Stockwerke) ohne Aufzug. Das Hotel war sehr sauber. Es gibt ein Hallenbad, ein großes Hauptbecken mit zwei integrierten Kinderbecken und Poolbar), ein Relaxpool (=Geheimtip) und ein Pool mit fünf Wasserrutschen (in Betrieb von 9: 30-12: 30 und 14: 30-17: 00). Wir waren immer nur am Relaxpool, denn da war es richtig ruhig. Am Hauptpool war es laut von der Musik und dem Animationstrubel. Wer nun glaubt, das man wie üblich um 6: 30 aufstehen muß um noch eine Liege zu ergattern, dem sei gesagt: es genügt auch 8: 30 (beim Hauptpool). Beim Relaxpool gibt es zwar nur 20 Schirme (=40 Liegen) aber hier kann man sogar noch um 11: 00 freie Liegen bekommen. Im Hotel gibt es in Hallenbad und einen Fitnessraum mit Massagezimmern. Es gibt eine große Poolbar und vor dem Strandausgang ein kleines Häuschen für Getränke und eines für Snacks. Weiters findet man eine große Anzahl von Wasserspendern in der Hotelanlage verteilt. Getrunken wird im Poolbereich nur aus PVC-Bechern. Wer es sich auf alkoholische Getränke steht der sollte wissen, das die Araber keinen Alkohol trinken. Dementsprechend „schwach“ ist auch die Auswahl. Also einen Pinocolada wird man hier vergeblich suchen. Die Vegetation in dieser Anlage ist einmalig. Alles blüht und grünt und alles ist immer gepflegt. Wer sich über die große Anzahl von bemalten Tongefäßen am Boden wundert: das sind Mistkübel, die so alle 3-4 Stunden geleert werden. An jeder Ecke sitzt einer von einem privaten Security-Dienst (unbewaffnet). Die sitzen dort 12 Stunden lang bis die Ablösung kommt. Die obligatorischen Allinclusiv-Plastikarmbänder brauchte man nicht zu tragen. Wer mit Nouvelair fliegt, sollte nicht größer sein als 1, 83m und einen Sitzplatz am Gang buchen. Beim Hinflug waren die Sitzreihen dermasen eng, daß ich bei normaler Sitzposition dem Vorderman meine Knie in den Rücken drückte. Hier half nur Füße schräg in den Gang stellen. Beim Rückflug war es wieder OK. Nochetwas was die Reiseleitung (ITS) nicht genau erklärt hatte: Wer noch tunesisches Restgeld hat kann er nur am Flughafen umtauschen auf Euro, Aber nur 30% vom gesamt gewechselten Betrag. Daher unbedingt alle Wechselbelege aufheben. Wer einen Arzt braucht, sollte genügend Bargeld bereit halten. Der Arztbesuch kostete TDN 70,- (=EUR 38,-), die Medikamente nochmals TDN 40,- (=EUR 22,-). Mit den Rechnungen in der Hand kann man es sich ja daheim wieder zurückholen von der Versicherung. Wenn man auf den Bazar kommt, niemals Geschenke von den freundlichen Herren annehmen. Auch wenn es Geschenke sind, wollen sie Geld sehen. Möchte man sich etwas dort kaufen (oder auch im Hotel) gilt: handeln was das Zeug hält. Wer es auf die Hälfte schafft ist gut, wer es noch weiter runter schafft ist ausgezeichnet. Erst wenn der Verkäufer sich sichtlich windet und noch seine Schwiegermutter beschimpft und er dich am liebsten aus dem Geschäft jagen möchte dann heist es kaufen. Dieses Ritual ist normal und beide (Käufer und Verkäufer) haben ein gutes Geschäft gemacht. Ist am Anfang vielleicht etwas ungewohnt aber in Tunesien Sitte. Einmal in der Woche kommt auch ein fahrender Bazar in das Hotel und baut seine Stände in der Anlage auf. Auch hier gilt das selbe: handeln !! Wer mit dem Taxi nach Mahdia fährt, der sollte die TDN 3,- genau haben. Hat man nur einen Fünfer wird nicht rausgegeben (rechtzeitig in der Bank auf Kleingeld bestehen). Ich kann dieses Hotel einfach nur weiterempfehlen.
Unser Zimmer (Nr. 6038, ebenerdig und direkt gegenüber den Wasserrutschen) war top. Im Vorraum gab es eine Nische mit den zwei (vollwertigen) Kinderbetten. Im Verbindungsgang zum „Elternzimmer“ sind genügend große Schränke und die Türen zum Bad und WC. Im Elternzimmer gab es ein großes Bett und eine langgestreckte Kommode mit Fernseher. Die Fernbedienung gibt es gegen Kauftion an der Rezeption. Es geht aber auch ohne (sowohl Fernbedienung als auch Fernseher). Einen Zimmersafe gibt es auch (gegen Gebühr). Die Terasse war groß mit zwei Stühlen und einem Tisch. Hinweis: das Elternbett hat nur ein Leintuch zum zudecken (ala Amerika). Wer es also nicht gewohnt ist, seine Decke mit jemandem zu teilen, sollte sich umstellen. Ich war es nicht gewohnt, aber die Decke ist groß genug, damit man sich „einwickeln“ kann als hätte man eine alleine. Sowohl das „Kinderzimmer“ als auch unser Zimmer hatten jeweils getrennte Klimaanlagen die auch individuell einstellbar waren. Durch eine Türe konnte man beide Zimmer trennen.
Was das Essen betrifft so kann man geteilter Meinung sein. Entweder erwarte ich mir als Urlauber ein Essen wie daheim (Schweinsbraten, Schnitzel, Kaiserschmarn) oder ich erwarte mir länderübliches Essen. Nun: diejenigen, die sich ein Essen wie daheim erwarten, sollten auch daheim bleiben. Das Essen war sehr „umfangreich“. Von der Pizza (einfach belegt) und Spagethi bis hin zu allem was das Herz begehrt und die tunesiche Küche hergibt. Das Essen war immer warm und es wurde immer nachgelegt und die Nachspeisen waren wunderbar angerichtet. Es gibt im Restaurant einen Pizzabäcker der immer frische Pizzen zubereitet. Hier sei aber gesagt, das es sich um die einfache Variante der Pizza handelt: Pizzaboden, Mark und Käse. Hin und wieder verirrten sich auch Champignongs dazwischen. Was ich nicht verstehe war, das sich immer eine Menschenschlange vor diesem Pizzabacker bildete. Denn so toll waren die auch nicht (das liegt vermutlich an den vielen Italienern im Hotel und die essen ja nichts anderes). Des weiteren gibt es einen Koch der die Spagethis (2 Arten) zubereitet mit Sugo. Draußen auf der Terasse gibt es ebenfalls noch 2-3 Köche, die das Gegrillte oder etwas Frittiertes zubereiten. Auch das war immer sehr lecker und vor allem abwechslungsreich. Vom gegrillten Truthahn bis hin zum Schwertfisch (den müßt ihr unbedingt probieren). Noch etwas: manchmal herrscht Chaos im Speisesaal. Aber nicht wegen der Kellner oder weil nichts zum Essen da war sondern alleine nur duch die Tatsache, daß die Gäste wahllos, ziellos und sonstirgendwie umherlaufen. Manche bleiben unerwartet mitten in der Türe stehen und überlegen, was sie sich noch auf den Teller geben können oder wo sie ihren Tisch haben. Auch das Anstellen bei den Getränken oder Pizzastelle müssen die Leute erst lernen. Anstelle sich vernünftig anzsutellen bildet sich eine Schlange mit zig-Windungen bis niemand mehr vorbeikommt. Also alles hausgemachtes „Chaos“. Es gibt im Restaurant eine Stelle wo Getränke ausgeschenkt werden. Wein und Wasser ist immer schon vorgeschenkt und kann einfach genommen werden. Wer ein Bier, Cola,.. möchte musß sich anstellen. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es Automaten für Cola, Fanta, Sprite, Wasser,... Diese sind aber etwas müde auf der Brust und es dauert ein Weilchen bis sein Glas voll ist. Die vier Themenrestaurants (Italiener, Mexikaner, Inder und Chinese) im Hotel (zwei Tage vorher buchen) sind eigentlich nicht erwähnenswert. Das Essen ist weder typisch für eines dieser Länder (mit Ausnahme des Mexikaners, der war wirklich gut) noch hat es irgendetwas mit diesen Ländern zu tun. Wenn man eines dieser Restaurants bucht, dann nur den Mexikaner.
Wer hier Freundlichkeit sucht hat sie gefunden. Vorraussetzung ist aber, daß man auch Freundlichkeit gibt. Ein nettes „Hallo“, oder „Guten Tag“ oder im arabischen „aslemma“ entlockt auch dem muffligsten Kellner, Gärtner, Barmann, Putzdamen/herren ein entspanntes Lächeln und man hat schon einen Freund für seinen Urlaub gefunden, der dann auch die ganze Zeit freundlich ist. Geputzt wird in diesem Hotel an allen Ecken. Alles spiegelt und ist sauber. Die Probleme, die hier einige Mitschreiber vor mir angesprochen haben, kann ich nicht nachvollziehen. Andauernd findet man Putzpersonal und Gärtner die alles auf Vordermann bringen. Im Restaurant werden die Teller aber-so-was-von-schnell abgeräumt, das selten ein Teller zuviel am Tisch steht. Hier gibt es zwei Arten von „Abräumern“: die einen entfernen nur die Gläser, die anderen nur die Teller. Was das Service noch angeht: meine Frau ist während des Aufenthaltes einmal kreislaufmäßig umgekippt. Man konnte nicht so schnell schauen, da waren plötzlich fünf Hotelangestellte (vom Management, Hotelarzt bis zum Putzer) im Zimmer und taten ihr Bestes. Auch ein Arzt aus Mahdia wurde noch verständigt. Also mit ein bisschen Freundlichkeit hat man hier ein Leben wie in einem Palast. Auch der Security-Mann, an denen man zwangsweise mehrmals am Tag vorbeiläuft, freut sich über ein nettes Gespräch oder vielleicht sogar über ein gratis Cola von der Poolbar (aber heimlich überreichen). Unserer war so nett, daß er uns sogar einen kleinen Knüpfteppich von seiner Frau schenkte die in einer Knüpferei tätig ist.
Das Hotel und die wunderschöne Gartenanlage ist extrem weitläufig und liegt direkt am langen, feinsandigen Strand. Neben dem Hotel ist ein Iberostar, das aber in keinster Weise mit dem Caribbean World mithalten kann (wenige Liegen am Pool, vertrocknete Liegeplätze,…). Etwa 400m vom Hotel entfernt gibt es eine kleine Einkaufspassage mit 6 Geschäften. Ansonsten gibt es in der näheren Umgebung nichts. Außer man nimmt sich ein Taxi und fährt nach Mahdia zum Bazar. Alleine die Taxifahrt ist ein Erlebnis. Das Taxi kostet TDN 3,- (=EUR 1, 60) pro Strecke. Fahrtzeit ca. 10 Minuten. Die Transferezeit vom Flughafen ins Hotel beträgt ca. 50 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Als Sportmöglichkeiten gibt es Kanufahren, Minigolf (mit Kaution TDN 15,-), Surfen (inkl. 30min. Einführung), Bocchia, Bogenschießen, .. Wir haben uns da aber eher zurückgehalten. Am Strand gibt es neben dem Hotel einen Stand für Wasserski, Bananaboat, Parasailing,…(nicht inkludiert). Das Animationsprogramm war eher „unter alles Sau“. Erstens beginnt es frühestens erst um 21: 30 (noch nicht mitgerechnet die tunesischen 20 Minuten) noch ist es wirklich witzig bzw. anspruchsvoll. Das Animationsteam gab sich halt Mühe. Das einzige was toll war war die Fakir-Show. Immerhin: die Ansagen waren immer in französich, italienisch englisch, deutsch und russisch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Herbert |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |