Hotel Cala Caterina

Das Hotel macht von Aussen einen sehr gepflegten Eindruck und ist mit seinen 48 Zimmern schön übersichtlich. Das gesamte Gebäude ist 2- geschoßig und fügt sich somit ins Landschaftsbild ein. Beim näheren Hinschauen jedoch fallen meherere kleine Mängel auf, wie beschädigte Putzflächen, fehlende oder kaputte Fliesen im Aussenbereich und im Swimmingpool. September ist für Sardinien eine super Reisezeit. Das Wetter ist noch traumhaft schön und warm. Unser Tipp: Unterkunft mit Bed& Breakfast und auf den Ausflügen findet man genug tolle sardische Restaurants! Superschöne Buchten und Sandstrände sind ebenso zahlreich vorhanden! Wir haben für den Urlaub soviel Geld bezahlt, das geht auch günstiger! Aber Sardinien muss man gesehen haben! Eine traumhafte Insel!

Die Zimmer waren von der Einrichtung sehr schön, mit alten antiken Möbeln ausgestattet. Die Terrasse war bei uns mit Meerblick, sehr groß und mit einem Tisch und Stühlen möbliert. Das Bad verfügte über die übliche Ausstattung wie Fön, Bidet, ... Die Zimmer könnten allerdings ein wenig größer sein, denn man hat mit zwei großen Koffern ein Platzproblem. Abschreckend waren in unserem Zimmer die deutlichen Einbruchspuren am Badfenster und an der Terrassentür. Da musste wohl jemand mit einem Stemmeisen aktiv gewesen sein!! Minibar war ok, keine deutschsprachigen TV- Sender.

Die Gastronomie des Hotels entspricht in keiner Weise die eines 4 Sterne Hotels. Es gab eine Woche lang jeden Morgen dasselbe zum Frühstück, und oftmals, wenn man nach 9 Uhr kam, relativ wenig. Auch nach mehereren Nachfragen verschiedener Gäste blieben die Platten leer. Das Abendessen war jedoch schlimmer. Es war beinahe ein Geheimnis, was es zu Essen gab. Erst kurz vor Öffnung des Speisesaals wurde eine Karte ausgelegt. Das mehrgängige Menü war immer so speziell, dass man eigentlich immer nur darauf bauen konnte, ein Gang schmeckt. Jeden Tag gab es in verschiedenen Varianten Fisch, für Nichtfischesser oder gar Vegetarier wäre dies ein Drama gewesen. Die Menüs waren fest, entweder es schmeckt einem, oder nicht. Zudem entsprach dies eher einem schnicken Gourmetrestaurant, als einem Urlaubshotel. Es war auch nicht möglich, abends draußen zu essen, nur beim Frühstück. Man saß also jeden Abend trotz Klimanalage im Speisesaal und blickte zudem auf völlig verdreckte, schwarze, schimmlige Klimaauslässe an der Decke/Wand...

Über die Zimmerreinigung im Hotel waren wir positiv überrascht, denn es wurde zweimal täglich gereinigt und nach Bedarf gab es immer frische Handtücher. Das Restaurantpersonal war mehr als durchwachsen in Sachen Freundlichkeit und Service. Die ersten beiden Tage wurden wir sehr gut betreut, am dritten Tag gaben wir unserem Kellner ein sattes Trinkgeld, was sich dann so auswirkte, dass wir von den anderen Kellnern am nächsten Tag komplett ignoriert wurden. Nicht einmal die obligatorische Tischbegrüßung erhielten wir, das Gedeck wurde nach dem ersten Gang nicht abgeräumt und wir kamen uns vor, wie Luft! An der Bar hielten täglich abends zwei Turteltauben in ihrem Kämmerchen einen Plausch, was dazu führte, dass wir selber aufstehen mussten und unsere Getränke auffordernd bestellten! Am Abreisetag mussten wir den Tag bis 18 Uhr verbringen, die Rechnung war bereits bezahlt und somit war es sehr schwer, noch etwas trinkbares zu erhalten. Die sogenannte "HOTELPHILOSOPHIE" fehlt! Es gab auch keinen Abschiedsgruß oder ein Getränk. Die gesamte Ideologie dieses Hotels zielt schon in eine kommerzielle Richtung ab. Auch deutsches Fernsehen war im Hotel vergebens zu suchen. Das Personal an der Rezeotion war widerum sehr nett und sprach auch Deutsch, ansonsten verstand das gesamte Hotelpersonal nur Italienisch und teilweise Englisch, was eine Kommunikation sehr schwer machte.

Das Hotel liegt inmitten eines großen, mediterran angelegten Gartens am Rande des südlichsten Zipfels von Sardinien am Capo Carbonara. Die Umgebung ist sehr ruhig und für absolute Entspanner sehr geeignet. Will man aber auch mal was von der traumhaften Insel sehen, wirds schwierig! Der nächstgelegene Ort ist das kleine Städtchen Villasimius, das in ca. 10 Minuten Fahrzeit mit dem Auto erreichbar ist. Wie gesagt mit dem Auto, denn das Hotel liegt sehr abseits und es ist sehr zu empfehlen, bereits vor Urlaubsantritt im Reisebüro für die gesamte Dauer des Urlaubs einen Mietwagen zu ordern (vor Ort teilweise sehr teuer!)! Es gibt auch keine Busverbindung, oder einen Hotelbus, der die Gäste täglich ins Städtchen fährt, wie wir es von mind. 2 Anlagen gesehen haben! SCHADE!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wenig Angebot, wenn dann sehr teuer. Es wurde vom Reiseveranstalter eine Bootstour für 65 EUR angeboten, im Städtchen Villasimius für 30 EUR!!! Ansonsten keine Poolbar, verdreckte Poolauflagen und einen veralgten Swimmingpool. Am Strand sehr unterschiedlicher Service. Nur an den letzten beiden Tagen war jemand da, um uns die Schirme und Liegen am Strand aufzustellen. Ansonsten ein kleiner Strand, aber eine supertolle Aussicht. Sehr empfehlenswert sind allerdings Strandschuhe, denn es gibt Seeigel und große Felsen im Wasser.