- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Also, zu Beginn erst einmal das kurze Fazit: Formentera: immer wieder! Ca Mari: auch immer wieder (saubere Zimmer, sauberes Bad, sehr schöne ruhige Lage). Essen im Ca Mari: bitte nie wieder, weil: zu viel Pommes! (14 Tage Ca Mari davon 12 Tage als Beilage Pommes – Gänsehaut). Bei dem Hotel Ca Mari handelt es sich um eine einfache, weitläufige ältere Ferienanlage, die aus mehreren Gebäuden besteht. Im Haupthaus (2-3-stöckig) befinden sich die Rezeption mit Restaurant und Bar, sowie einige Zimmer. Dort ist auch ein Swimmingpool mit Liegen, Sonnenschirmen und eine Tischtennisplatte. Zum Ca Mari gehört auch noch ein Supermarkt, der sich auf der Rückseite des Hauptgebäudes befindet. Weiterhin ist die Appartementanlage „Blaumar“ angegliedert. Safes konnten an der Rezeption genutzt werden. Auf dem Hotelgelände gibt es Zimmer im Haupthaus, kleine einstöckige Bungalows, die auf dem Weg zum Meer liegen und recht nah am Meer einige Gebäude, die „Sol y Mar“ heißen. Dort waren wir untergebracht. Das Ca Mari befindet sich in einem gepflegten Zustand. Wir haben für 2 Wochen mit Halbpension pro Person 800 € bezahlt (wir waren vom 26. 05. -09. 06.07 dort und haben erst kurz vorher gebucht). Die Gästestruktur ist gemischt und besteht hauptsächlich aus älteren Deutschen und jungen Italienern. Auf uns wirkt es so, als ob Italiener nach Formentera kommen, um Partys zu feiern und die Deutschen anreisen, um sich zu erholen. Das bietet das ein oder andere Mal Potenzial für Unverständnis auf beiden Seiten. Die geringe Anzahl von Italienern, die sich im Mai/Juni auf Formentera aufhalten, sind allerdings auch für Ruhe suchende Deutsche gut zu ertragen. Ob man diese Anlage familienfreundlich nennen kann, ist für mich fraglich. Wir hatten keine Kinder dabei. Die Spielgeräte auf dem Hotelgelände (eine Rutsche aus Holz, zwei Schaukeln) wirkten alt und seit Jahren nicht mehr renoviert. Ich habe nicht gesehen, dass ein Kind diese Einrichtungen länger genutzt hätte. Einige hundert Meter den Strand entlang Richtung Cap de Barbaria gibt es eine sehr nette Strandkneipe / Restaurant mit gutem preiswerten Essen. Nach dem Essen wurde uns immer eine Flasche mit „Hierbas“ und zwei Gläser auf den Tisch gestellt – zur Selbstbedienung. Vor der traumhaften Kulisse des Standes und des Meeres mehr als traumhaft. Unser Tipp: Mietet ein Motorrad oder ein Fahrrad und erkundet die Insel und die traumhaften Strände. Bleibt nicht nur an dem Strand in der Nähe des Hotels. Es lohnt sich! Wir haben bei der Buchung des Ca Mari auf einen Last-Minute-Nachlass spekuliert und wurden enttäuscht. Auf Formentera ist das Angebot an Unterkünften nicht vielfältig, dass man auf einen Last-Minute-Nachlass spekulieren könnte. Die Hotels wurden eher teurer, je länger wir mit unserer Buchung gewartet haben. Daher haben wir in diesem Jahr schon sehr früh gebucht. PS: Wir werden immer wieder nach Formentera kommen. Diese Hotelbewertung haben wir 1 ½ Jahre nach unserem ersten Aufenthalt (2006 im „Maria“) abgegeben. Für den September 2009 haben wir wieder eine Unterkunft im Appartementgebäude „Maria“ in Es Pujols gebucht (nur Übernachtung im sauberen, renovierten Appartement). Zwei Wochen vom 20. 09. – 04. 10.09 für 547,- € pro erwachsener Person (4 Erwachsene, ein 4-jähriges Kind). Und auch danach werden wir sicher wieder nach Formentera fahren; gerne immer wieder, je nach den angebotenen Preisen auch wieder ins „Ca Mari“. In unserem Reisegepäck für Formentera befinden sich – abgesehen von der Kleidung – bestimmt wieder ca. 12 Bücher für 14 Tage Aufenthalt und ein Rucksack, den man auf einem Fahrrad oder einem Motorrad nutzen kann. Formentera ist für uns ein Urlaubsziel, das absolute Erholung und Entspannung bietet. Ein Urlaubsziel, das eher etwas mit Individualurlaub zu tun hat, als mit Massentourismus.
Die Zimmer waren einfach und sehr gut. Es gab keinerlei Komfort und es war sehr sauber. Genau das, was wir im Urlaub brauchen. Das Zimmer hatte Meerblick, 2 saubere Betten, einen Balkon, einen Schrank und eine Kommode. Ein sauberes, weiß gefliestes Bad mit Fenster. Das Zimmer roch angenehm und sauber und wir würden jederzeit wieder gerne hier schlafen.
Tja, und hier war für uns das Problem. Wir beide essen zu Hause so gut wie keine Pommes Frites, denn ich z. B. mag sie nicht und nach zwei Wochen mit fast ausschließlich Pommes kamen sie mir wirklich zu den Ohren heraus. Aber erst einmal zum Allgemeinen: Im Ca Mari wurde man für die gesamte Dauer des Aufenthalts an einem Tisch platziert. Da wir zu zweit unterwegs waren, wurden wir zusammen mit zwei anderen Personen an den Tisch gesetzt. Das war grundsätzlich in Ordnung. Der Kellner achtete darauf, dass er Deutsche zu Deutschen setzte und Italiener zueinander. Ich denke ja nicht, dass diese „Völkertrennung“ notwendig war, aber das ist die Praxis, die wir erlebt haben. Bei den im Hotel befindlichen Italienern beobachteten wir, dass die italienischen Männer geschmackvoller gekleidet sind, als die deutschen Männer, jedoch keinerlei in Deutschland erwünschte Tischmanieren besitzen. Alle um uns herum platzierten italienischen Männer (nicht die Frauen) aßen mit dem Ellenbogen auf dem Tisch, den Kopf tief in den Teller gesenkt und zwischendurch wurde das Messer abgeleckt – das aber nur als überflüssiges Anekdötchen am Rande. Das Essen wurde in Buffetform serviert. War ein Behälter am Buffet leer, wurde er sofort nachgefüllt. Die während des Essens verzehrten Getränke mussten bezahlt werden (Halbpension). Wurde eine Flasche Wein angebrochen, konnte sie am nächsten Tag weiter getrunken werden (aufgrund der festen Tisch-Platzierung stellte der Kellner die Flasche vom Vortag einfach wieder auf den richtigen Tisch – das klappte sehr gut). Das Frühstück war ok, nicht mehr und nicht weniger. Das Brot war langweilig, weiß und eintönig. Die Auswahl war begrenzt und es gab jeden Tag das gleiche (und wir sind beide eher nicht mäkelig, aber wir haben uns nach einem Appartement gesehnt, in dem wir uns unser eigenes Frühstück hätten zubereiten können – mal ein wenig Obst oder Tomate wäre schön gewesen). Der Käse war ok. Was soll ich weiter sagen? Nach max. 3 Tagen waren wir nicht mehr wirklich scharf auf das Frühstück. Wir haben uns Baguette gekauft und Käse etc. und das am Strand verzehrt. Das Abendessen bot zwei Wochen lang jeden Abend ein Fleisch- und ein Fischgericht, das wirklich gut (lecker, appetitlich) zubereitet war. Als Beilage dazu gab es aber fast jeden Tag Pommes (und das verdarb mir die Freude am schmackhaften Fisch oder Fleisch). Ich habe in dem Urlaub zugenommen. Aber nicht, weil es so lecker war, sondern weil ich nicht so scharf auf Fleisch bin und als eine der wenigen Alternativen die Pommes übrig blieben. Während der zwei Wochen gab es zweimal Folienkartoffeln – ich habe mich sehr gefreut. Endlich mal etwas, das nicht frittiert und fettig war. Es gab auch noch Salat, der zusammen mit Dressing angemacht werden konnte. Und für die Kinder gab es 14 Tage lang immer Nudeln mit Tomatensauce. Wir waren ein Jahr zuvor schon auf Formentera im Appartementgebäude „Maria“ in Es Pujols. Wir hatten uns in diesem Jahr für das Ca Mari entschieden, weil „Maria“ im gleichen Zeitraum auch 800 € für 2 Wochen Urlaub kosten sollte, aber eben nur für das Appartement ohne Verpflegung. Im Ca Mari haben wir diesen Preis inkl. Halbpension bezahlt. Daher war es ok, aber wirklich kein kulinarisches Highlight. Ich würde das Ca Mari auch wieder buchen, da wir mit allem anderen mehr als zufrieden waren, aber nicht wieder mit Halbpension, denn das Essen hat uns nicht überzeugt. Ohne Verpflegung kann man wohl die Appartementunterbringung im „Blaumar“ buchen. Das käme für uns für die Zukunft gerne in Frage.
Die Zimmer wurden regelmäßig und sorgfältig gereinigt. Die Dame an der Rezeption sprach gutes Deutsch. Der Kellner im Restaurant wirkte etwas missmutig. Alles in allem waren wir mit dem Service sehr zufrieden. Was wir beide sehr nett fanden: Das Ca Mari hat in der Nähe der Rezeption eine Art Bibliothek eingerichtet. Dort können Hotelgäste ihre gelesenen Bücher hinterlassen und sich neue Bücher mitnehmen. Das haben wir auch praktiziert. Wir haben einige Bücher dort gelassen und uns neue Bücher mitgenommen.
In der Hotelbeschreibung steht: „Auf einem weiten Gelände, das im Süden vom Naturstrand der Playa Mitjorn begrenzt wird“. Ich übersetzte mal das Wort „Naturstrand“: das heißt, dass sich fast direkt vor der Hotelanlage ein Strand befindet, der größtenteils mit etwa 3-Meter-hohen Bergen von Algen bedeckt ist. Darüber hat sich ja bereits der eine oder andere bei Holidaycheck beschwert. Wir empfanden das allerdings überhaupt nicht als störend. Ich denke, die meisten Menschen fahren nicht mit dem Ziel nach Formentera, sich zwei oder drei Wochen lang direkt am Hotel an den Strand zu legen. Wir haben Fahrräder bzw. Motorroller gemietet (entweder auf dem Hotelgelände in der Nähe der Rezeption möglich, oder einfach 50 Meter weiter zu dem Verleih gehen) und haben Strand für Strand erkundet. Und auch in der Nähe das Hotelsl ist es gut möglich, sich im feinen Sand zu aalen. Man muss einfach einige Hundert Meter nach links oder rechts den Strand entlang gehen und findet dort schöne, saubere Strandabschnitte ohne Algen. Also wirklich kein Grund, das „Ca Mari“ nicht zu buchen. San Fernando ist etwa 3 km entfernt, der Hafen La Sabina ca. 8 km. Eine Bushaltestelle befindet sich vor der Ferienanlage (ich glaube, der Bus fährt nur ca. 2x pro Tag – Formentera ist eben eine kleine Insel). Das nächste Nachbarhotel ist die Clubanlage „Formentera Playa“. Ein echter Hotelklotz, der meiner Meinung nach so gar nicht nach Formentera passt. Die Anlage ist keinesfalls störend und wir haben uns auch einmal dort „eingeschmuggelt“ und das Hotel angeschaut und die Abendanimation an der dortigen Poolbar mitbekommen. War lustig, aber irgendwie gehört es eher nach Ibiza, als nach Formentera. Die Ausflugsmöglichkeiten sind auf Formentera begrenzt, aber deshalb kommt man ja hierhin, wegen der Entspannung und der karibisch-schönen Strände. Wir haben mit den Motorroller so ziemlich die gesamte Insel bewundert, z. B. den Leuchtturm von La Mola, die Ortschaft Es Calo, das Cap de Barbaria, die Salinen, Pepes Fonda, Es Pujols (wo wir zwei Jahre zuvor schon einmal ein Appartement gemietet hatten) und so ziemlich alle Strände - traumhaft. Wer mehr Trubel braucht, kann einen Ausflug nach Ibiza machen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Naja, wir waren auf Formentera. Da erwarte ich keine besonderen Animations- Highlights, sondern Natur pur. Und genau das haben wir bekommen, daher: 6 Sonnen! Es gab selbstverständlich keinen Sport und kein Unterhaltungsprogramm im Hotel und das war auch gut so. Der Pool im Hotel war ok, hatte Süßwasser und es standen einige gepflegte Liegen mit Sonnenschirmen zur Verfügung. Wir haben den Pool 2 x genutzt. Mehr hatten wir nicht erwartet und waren vollauf zufrieden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingrid |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 178 |