Die Renovierungsarbeiten scheinen mittlerweile abgeschlossen zu sein. Die Hotelanlage liegt direkt am Meer und ist architektonisch nett gestaltet. Vorwiegend verkehren dort Gäste aus Kanada, an zweiter Stelle Deutsche, Kubaner und Italiener zu gleichen Maßen. Das Durchschnittsalter beträgt ca. 35 Jahre. Es gibt viele junge Leute zwischen 18 und 25 sowie viele junge Familien zwischen 25 und 35 aber auch Paare bis 55. Die Busfahrt vom Flughafen Holguin bis Santa Lucia beträgt 3 Stunden mit Raucherpause auf halber Strecke. Im Bus sind Getränke käuflich erwerbbar. Das Hotel bietet einen Online-Zugang, Friseur, Tabakladen und kleinen Supermarkt. Telefonieren nach Deutschland ist sehr teuer, es gibt auch nur eine schlechte Verbindung. Ich empfehle das Internet-Angebot (USD 2,50 pro halbe Stunde) zu nutzen und Emails nach Hause zu schicken. Postkarten sind teuer (USD 1,- pro Stück) und brauchen 6-8 Wochen. Unbedingt zu empfehlen sind die Schnorchelausflüge zum Korallenriff, die Ausrüstung und auch Getränke gibt es kostenlos an Bord. Wer abends etwas erleben will wendet sich am besten an die Animateure im Club, die mit den Gästen in die Nachbarhotels losziehen, z.B. gibt es gleich nebenan eine klimatisierte Disko mit USD 5,- Eintritt pro Person und allen Getränken, die die gut sortierte Bar dort zu bieten hat.
Die Zimmer waren einigermassen geräumig und einfach eingerichtet. Schade, dass es keine Minibar gab und in der Anlage auch kaum Getränke in Flaschen (nur Ginger Ale und Gin Tonic). Es gab keinen Foen. Durch die Lüftungsschlitze im Bad fielen vereinzelt Kakerlaken. Unser drittes Zimmer war direkt am Meer im Block 6 und zu empfehlen. Die Zimmer sind alle gleich eingerichtet. Die Klimaanlage liess sich nicht verstellen.
Das Essen im Büffetrestaurant war wenig abwechslungsreich. Es gab weder wohlschmeckendes Obst noch Gemüse, die warmen Speisen waren oft verkocht. Der Service war in Ordnung, je mehr Gäste in unseren drei Urlaubswochen jedoch ankamen, desto überforderter schienen die Kellner. Saft, Wasser und Wein konnte man sich allerdings auch selbst aus den Spendern abzapfen. Das A-la-carte-Restaurant hatte wenige aber sehr gute Speisen anzubieten, der Service war hier gut. Es fehlte die dezente musikalische Untermalung wenn die Band nicht spielte. Auch war besonders das A-la-carte-Restaurant nur lieblos geschmückt. Das Strandrestaurant bot Fisch, der einigermassen schmeckte, die Poolbar Sandwiches und Burger, die ich so spärlich belegt noch nie gesehen habe. Allen Bars gingen regelmässig die Getränke aus. So gab es teilweise kein Bier, keinen Wodka, keinen Rum mehr. Ginger Ale war meist nachmittags schon aus. Abends musste man teilweise lange an der Poolbar anstehen, um sein Getränk zu ergattern. Leider gab es die Getränke sehr oft im Plastikbecher statt im Glas.
Das Zimmer mussten wir zweimal wechseln, da wir zuerst neben der Poolbar einquartiert wurden und, als wir uns wegen der Lautstärke durch die schlecht isolierten Fenster beschwerten, neben der Disko, wo es ab 23 Uhr laut wurde. Zimmer, Restaurants und Bars waren stets sauber, die Angestellten freundlich und hilfsbereit. Das Personal sprach zumeist gut englisch, teilweise sogar deutsch.
Die Badequalität lässt leider zu wünschen übrig, da viel Seegras im Wasser schwimmt. Das, was an den Strand geschwemmt wird, wird täglich von einem Bagger weggesiebt, Zigarettenkippen und Plastikbecher scheinen aber nicht regelmässig beseitigt zu werden. Liegestühle sind sowohl am Pool als auch am Strand genügend vorhanden. Am Strand sind sie jedoch ziemlich wüst aufgestellt, so dass dadurch das Strandbild etwas getrübt wird. Es gibt genügend Sonnenschirme am Strand und auch am Pool einige Schattenplätze. Der Pool ist aber nicht sehr sauber. Es gibt vier Nachbarhotels. Insbesondere vom direkten Nachbarhotel haben wir nur schlechtes gehört. Dorthin reisen hauptsächlich Italiener, die bei allen Leistungen bevorzugt behandelt werden. Das Hotel bietet fast täglich die kostenlose Fahrt mit einer kleinen Bimmelbahn einmal die Strasse rauf und runter durch den Ort an. Hiermit kann man sich einen kleinen Überblick über den Urlaubsort verschaffen. Mit einer Kutschfahrt für ca. USD 10,- pro Person so lange und wohin man will, einem Ausritt für USD 5,- die Stunde oder einem Moped für USD 7,- die erste Stunde und ca. USD 3,- für jede weitere sowie kostenlos mit dem Fahrrad kann man weiter die Gegend erkunden (Achtung: Mopeds und Fahrräder sind fast alle kaputt). Viel zu sehen gibt es allerdings nicht auf eigene Faust. Nur ein paar Ortschaften der Einheimischen und die Nachbarhotels sowie den 7km entfernten von Einheimischen genutzen Strand Coco Beach, der aber ehrlich gesagt sooo schön auch nicht ist. Tagesausflüge nach Havanna, Camagüey, Trinidad und co. (USD 170, 40, 90) sind über die Reiseleitung buchbar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Laute Unterhaltung am Pool zwei- bis dreimal pro Tag. Der Handtuchservice funktioniert gut, man beachte aber, dass pro Handtuch USD 10,- an Kaution zu hinterlegen sind! Das Animationsprogramm am Abend war einfaltslos und langweilig. Wenn die Hausband gesungen hat, war es viel zu laut und die Tänzer tanzten allabendlich die selben Tänze. Nett waren nur die Modenschauen samstags abends.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Juli 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Brisas |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |