Hotel Bohol Beach Club

Das, was einem da versprochen wird lt. Katalog und das was einen tatsächlich vor Ort erwartet ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die Anlage liegt etwas abseits der Hauptverbindungsstraße (Ringstraße) der Insel Panglao. Die Außenanlagen sind in einem tadellosen und gepflegten Zustand. Ein Heer von Gärtnern kümmert sich intensiv um die Grünanlagen und um den Strand. Wenn nur ein Bruchteil dieses Ethusiasmuses für die Instand- und Sauberhaltung der Gebäude und der Zimmer aufgebracht würde, wäre das hier ein wirklich schöner Fleck. Leider wird man bei der Fahrt zum Hauptgebäude schon durch einen ekelerregenden Verwesungsgestank begrüßt, der von dem Müllsammelplatz kurz vor der Wendemöglichkeit der Lobby herüber weht. Dann belästigt man noch das Personal mit seiner Anwesenheit und dem Begehren die gebuchten Zimmer zu beziehen. Ein kurzer prüfender Blick auf die Uhr, es ist 15. 00 Uhr Nachmittags und das starke Gähnen der Mitarbeiter am Empfang signalisiert wenig zuversicht innerhalb der nächsten halben Stunde sein Zimmer zu bekommen. Dann endlich in froher Erwartung auf das Beachfront- Zimmer, bekommt diese nach Betreten des selben einen herben Dämpfer. Der modrige, leicht schwefelige Geruch der aus allen Ecken strömt schlägt selbst hartgesottenen Kakerlaken die Tränen in die Augen. Das Zimmer ist staubig, das Bad von Schimmel übersäht und die spärliche Beleuchtung im Raum hat scheinbar nur den einen Zweck, weitere Enthüllungen über den untragbaren hygienischen Zustand zu verbergen. Die daraufhin folgende Monierung wird nur mit Wiederwillen entgegen genommen. Man rätselt vermutlich heute noch in den Kreisen des Personals über die Bedeutung des Wortes "dirty". Das uns begleitende Paar hat es allerdings nicht so gut erwischt wie wir. Ihr Raum wurde während der ersten Nacht überfallartig von diversen Insekten (Mücken, Kakerlaken, Termiten, Ameisen) gestürmt und für Ihr Eigentum erklärt. Dem Paar blieb, trotz mehrfacher Reklamationen beim Hotel sowie beim Reiseanbieter nicht anderes übrig als das Feld zu räumen und sich auf eigene Kosten eine Ausweichbleibe zu suchen. Wir haben uns dann zunächst mit Ungeziefervertilgungsmittel eingedeckt und den Raum so gut es ging gereinigt. Nach der Anmietung eines Motorrades hielten wir uns nur noch zum Schlafen in der Anlage auf. Das gebuche Frühstück konnte aufgrund von verschiedensten Verdauungsproblemen nur an den ersten beiden Tagen im Hotel eingenommen werden. Nach dem Überlauf auf das Alona Beach Hotel am Alona Strand stellten sich diese Beschwerden schlagartig wieder ein. Diese Sonderausgaben waren demnach gut angelegt. Zumal hier der Kaffee schon nach wenigen Minuten auf den Tisch stand und nicht wie im Bohol Beach Club in dem man beste Beziehungen zur Küche unterhalten muß, um seinen Kaffee warm und geniesbar vor Renteneintritt meiner Person (36) zu erhalten. Kurzum kann ich leider nur wenig Gutes über diese Anlage berichten. Aus Seiten des begleitenden Paares werden noch div. anwaltschaftliche Schriftstücke beim Reiseanbieter vorstellig werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand